Mit der zunehmenden Alterung der Weltbevölkerung ist Osteoporose zu einem wichtigen Gesundheitsproblem geworden, das die Lebensqualität älterer Menschen beeinträchtigt. Bei Osteoporose denken die meisten Menschen an Knochenbrüche, Rundrücken und andere Leiden, doch nur wenige denken daran, dass diese Krankheit auch verschiedene Schmerzen verursachen kann. In der ersten Hälfte dieses Jahres organisierte die Abteilung für geriatrische Schmerzkrankheiten der chinesischen Forschungsvereinigung für geriatrische Gesundheitsmedizin speziell Experten aus verwandten Bereichen, um auf Grundlage der nationalen Bedingungen meines Landes den „Chinesischen Expertenkonsens zur Diagnose, Behandlung und Bewältigung osteoporotischer Schmerzen bei älteren Menschen (Ausgabe 2024)“ zu formulieren und so die klinische Arbeit zur Diagnose und Behandlung osteoporotischer Schmerzen bei älteren Patienten in meinem Land zu standardisieren und zu fördern. Heute sprechen wir über osteoporotische Schmerzen. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. 5 Arten von Schmerzen, die ein Anzeichen für Osteoporose sein können Die Ursachen für Osteoporose sind vielschichtig und umfassen genetische Faktoren, Immunfaktoren, einen Rückgang der Sexualhormone und des Calcitonins, einen Anstieg der Kortikosteroide usw. Viele Patienten verspüren in der Regel verschiedene Schmerzen am ganzen Körper, bevor ihre Körpergröße deutlich abnimmt. Die folgenden 5 Schmerzarten sind in der Regel Anzeichen einer Osteoporose. 1 Nachtschmerzen Osteoporosepatienten verspüren häufig nachts oder am frühen Morgen Schmerzen. Der Schmerz lässt sich möglicherweise schwer genau lokalisieren und äußert sich als allgemeines Unwohlsein. Diese Schmerzen können mit Mikroverletzungen zusammenhängen, die sich bei Aktivitäten am Tag zugezogen haben. In der Nachtruhe sind die Schmerzen deutlicher zu spüren. 2 Schmerzen im unteren Rücken Bei Osteoporosepatienten treten deutliche Veränderungen der Knochenstruktur auf. Der untere Rücken, die Schultern und der Nacken sind Bereiche, die stärker belastet werden und stärker beansprucht werden. Daher verspüren die Patienten in diesen Bereichen häufig Schmerzen. Rückenschmerzen können sich bei Aktivität verschlimmern, insbesondere nach längerem Stehen, Sitzen oder bestimmten körperlichen Aktivitäten. 3 Gliederschmerzen Osteoporose kann auch Schmerzen in den Gliedmaßen verursachen, insbesondere bei Gewichtsbelastung oder Aktivität. Diese Schmerzen können mit Muskelermüdung, Gelenkentzündung oder einem eingeklemmten Nerv zusammenhängen. Treten Schmerzen in den Gliedmaßen ohne erkennbares Trauma auf, insbesondere nachts oder morgens, kann dies ein Anzeichen für Osteoporose sein. Der Grund hierfür kann darin liegen, dass bei einem Osteoporosepatienten bei einem Wirbelbruch der Wirbelkörper komprimiert wird und sich das Zwischenwirbelloch verengt. Dies kann zu einer Kompression der Spinalnervenwurzeln führen und in die Gliedmaßen ausstrahlende Schmerzen mit oder ohne sensorische oder motorische Störungen in beiden unteren Gliedmaßen, ein- oder beidseitige Interkostalneuralgie, Schmerzen hinter dem Brustbein (ähnlich einer Angina Pectoris) und bei manchen Patienten auch Schmerzen im Oberbauch (ähnlich einem akuten Abdomen) zur Folge haben. 4 Chronische Schmerzen Menschen mit Osteoporose können unter chronischen Schmerzen leiden, die Wochen, Monate oder sogar Jahre anhalten können. Chronische Schmerzen können mit einer Störung der Knochenmikroarchitektur, Muskelermüdung oder Nervenschäden zusammenhängen. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum ohne erkennbare Ursache chronische Schmerzen haben, insbesondere ohne offensichtliches Trauma oder Entzündung, kann dies ein Anzeichen für Osteoporose sein. 5 Akute Schmerzen Erleidet ein Patient mit schwerer Osteoporose eine Fraktur, treten akute Frakturschmerzen in den entsprechenden Körperregionen, beispielsweise im Wirbelkörper und im Schenkelhals, auf. Beim Umdrehen oder Aufsetzen werden die Schmerzen schlimmer. Dies sollte ernst genommen werden und es sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Die oben genannten Schmerzsymptome können sich überschneiden. Beispielsweise können Schmerzen im unteren Rückenbereich sowohl akut als auch chronisch sein. Die Zusammenfassung der Merkmale von Osteoporoseschmerzen soll allen helfen, frühzeitig gewarnt zu werden und ihnen so vorzubeugen und sie frühzeitig zu behandeln. Allerdings ist zu beachten, dass bei auftretenden Schmerzen zunächst ein Trauma oder eine medizinische Erkrankung ausgeschlossen werden sollte. Wenn Sie das selbst nicht beurteilen können, suchen Sie rechtzeitig einen Arzt auf. Osteoporotische Schmerzen Was ist zu tun? Wenn bei Menschen mittleren und höheren Alters die oben genannten Schmerzen auftreten, wird ihnen empfohlen, sich umgehend zur Behandlung ins Krankenhaus zu begeben. Durch eine vollständige körperliche Untersuchung, eine Knochendichtemessung und weitere damit verbundene bildgebende Verfahren und Labortests können lebensbedrohliche akute Erkrankungen ausgeschlossen und der Schweregrad der Osteoporose bestimmt werden. Sobald die Diagnose bestätigt ist, sollte unter Anleitung eines Arztes aktiv ein klinischer Eingriff durchgeführt werden. 1 Allgemeine Behandlung Bei der allgemeinen Behandlung stehen vor allem Aspekte des Lebensstils im Mittelpunkt. Wenn bei älteren Patienten Osteoporose-Schmerzen auftreten, sollten sie auf eine ausgewogene Ernährung, eine verbesserte Nährstoffversorgung, ausreichend Sonnenlicht, regelmäßige Bewegung, Rauchstopp und Alkoholeinschränkung achten, übermäßigen Konsum von Kaffee und kohlensäurehaltigen Getränken vermeiden, die Einnahme von Medikamenten, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, vermeiden oder reduzieren, Stürze vermeiden usw. und auf eine ausreichende Aufnahme von Basiskalzium und normalem Vitamin D achten. 2 Medikamentöse Behandlung Die medikamentöse Behandlung umfasst hauptsächlich Osteoporosemittel und Schmerzmittel. Es ist jedoch zu beachten, dass die Einnahme dieser Medikamente unter Anleitung eines Facharztes und nicht blind auf eigene Faust erfolgen sollte. Zu den Medikamenten gegen Osteoporose gehören hauptsächlich: Bisphosphonate wie Alendronat und Risedronat können dazu beitragen, die Knochenresorption zu verringern und die Knochendichte zu erhöhen. Nahrungsergänzungsmittel mit Kalzium und Vitamin D: Sie tragen zur Erhaltung der Knochengesundheit bei und es wird empfohlen, täglich ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich zu nehmen. Calcitonin: kann Schmerzen lindern und zur Erhaltung der Knochendichte beitragen. Selektive Östrogenrezeptormodulatoren (SERMs): wie Raloxifen, werden bei Frauen nach der Menopause eingesetzt. Synthetisches Parathormon (wie Teriparatid): wird bei Patienten mit schwerer Osteoporose eingesetzt. Zu den Schmerzmitteln zählen vor allem: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): wie Ibuprofen oder Naproxen werden zur Schmerzlinderung eingesetzt. Opioide: Bei starken Schmerzen kann die kurzfristige Einnahme von Opioiden erforderlich sein, sie müssen jedoch mit Vorsicht angewendet werden, um eine Abhängigkeit zu vermeiden. Es ist zu beachten, dass die medikamentöse Behandlung von Osteoporose eine umfassende Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen des Patienten und die Auswahl geeigneter Medikamente und Behandlungspläne erfordert, was häufig die kombinierte Verwendung mehrerer Medikamente erfordert. Daher sollten Patienten mit der Diagnose Osteoporose die Medikamente unter ärztlicher Anleitung einnehmen. Eine Selbstmedikation wird nicht empfohlen. 3 Interventionelle und chirurgische Behandlung Bei osteoporotischen Wirbelkompressionsfrakturen sollte so früh wie möglich mit einer Osteoporosebehandlung begonnen werden, um ein erneutes Auftreten von Frakturen zu verhindern. Bei älteren Patienten mit Hüftfrakturen wird eine chirurgische Behandlung so schnell wie möglich empfohlen, wenn keine absoluten Kontraindikationen für eine Operation vorliegen. 4 Psychotherapie und Bewegungstherapie Eine kognitive Verhaltenstherapie kann die Selbstkontrollfähigkeit der Patienten verbessern, ihr Schmerzverständnis und ihre positive Reaktion auf Schmerzen steigern, die Schmerzwahrnehmung von Patienten mit chronischen Schmerzen verbessern und ihre Lebensqualität steigern. Übungen unter professioneller Anleitung (wie Schwimmen, Yoga, Pilates usw.) können die Muskelkraft, Koordination und das Gleichgewicht älterer Patienten verbessern und das Sturzrisiko verringern. Die einfachste Form der körperlichen Betätigung ist das Gehen. Ältere Menschen können sich dafür entscheiden, geeignete Gewichte zu tragen, sie sollten dies jedoch im Rahmen ihrer Fähigkeiten tun. Verschiedene Altersgruppen "Knochenpflege" Osteoporose ist eine Krankheit, die durch frühzeitiges Eingreifen und Änderungen des Lebensstils verhindert werden kann. Die Vorbeugung von Osteoporose ist wichtiger und wirksamer als die Behandlung. 1. Kinder und Jugendliche (0-18 Jahre) In dieser Altersgruppe wachsen die Knochen schnell und die Knochendichte nimmt allmählich zu. Die Zunahme der Knochenmasse wird hauptsächlich durch den Prozess der Knochenbildung (Osteogenese) erreicht. Daher ist es notwendig, eine gesunde Knochenentwicklung sicherzustellen und die Knochendichte zu maximieren. Zunächst muss auf eine ausreichende Aufnahme von Kalzium und Vitamin D geachtet werden. Milchprodukte, grünes Blattgemüse und angereicherte Lebensmittel sind gute Kalziumquellen, während Sonnenlicht und Vitamin-D-reiche Lebensmittel (wie Lebertran und Eigelb) die Hauptquellen darstellen. Gleichzeitig wird empfohlen, die körperliche Aktivität und gewichtsbelastende Übungen wie Laufen, Seilspringen und Ballspiele zu steigern, um zur gesunden Entwicklung der Knochen beizutragen. Darüber hinaus kann moderates Krafttraining die Knochendichte erhöhen. 2. Erwachsene (19-45 Jahre) Die Knochenmasse bleibt in dieser Altersgruppe im Allgemeinen auf einem relativ stabilen Niveau und die Prozesse der Knochenbildung und Knochenresorption (Knochenumbau) befinden sich in einem ausgeglichenen Zustand. Daher ist es notwendig, die Knochengesundheit zu erhalten und Knochenschwund vorzubeugen. Während dieser Phase müssen Sie weiterhin auf Nahrungsergänzungsmittel achten und genügend Proteine, Vitamine und Mineralien zu sich nehmen. Mehr Sonneneinstrahlung, moderate Bewegung und die Einnahme von Kalzium tragen zum Erhalt der Knochendichte bei. Mit dem Rauchen aufzuhören und den Alkoholkonsum einzuschränken, trägt dazu bei, den Knochenschwund zu verringern. 3. Menschen mittleren Alters und ältere Menschen (45 Jahre und älter) Mit zunehmendem Alter übersteigt die Knochenresorptionsrate allmählich die Knochenbildungsrate, was zu einem allmählichen Verlust und einer Verringerung der Knochenmasse führt. Da die Knochen zudem langsam „brüchig“ und anfälliger für Osteoporose werden, ist es notwendig, Osteoporose und Knochenbrüchen vorzubeugen. Menschen in diesem Stadium sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten und ausreichend Eiweiß und andere Nährstoffe zu sich nehmen. gleichzeitig sollten sie ein moderates Krafttraining durchführen, um die Knochendichte und Muskelmasse zu erhalten; Darüber hinaus sollten sie sich regelmäßigen körperlichen Untersuchungen, einschließlich Knochendichtemessungen, unterziehen, um Osteoporose frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Bei Bedarf kann mit oralen Medikamenten gegen die Osteoporose eingegriffen werden. Das Wichtigste ist, Ihren Lebensstil anzupassen, für die Sicherheit Ihrer Wohnumgebung zu sorgen und Antirutschmatten, Handläufe usw. zu verwenden, um Stürze zu vermeiden. Planung und Produktion Autor: Ji Gang, stellvertretender Chefarzt der Orthopädie, Erstes Krankenhaus der Hebei Medical University Gutachter: Wang Jun, Chefarzt der Orthopädie, Shanghai Fifth People's Hospital, Fudan University Planung von Zhong Yanping Herausgeber: Zhong Yanping Korrekturgelesen von Xu Lailinlin |
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