Verstopfung? Hartnäckige Verstopfung? Lassen Sie nicht zu, dass Verstopfung Ihnen chronischen Schaden zufügt!

Verstopfung? Hartnäckige Verstopfung? Lassen Sie nicht zu, dass Verstopfung Ihnen chronischen Schaden zufügt!

Autor: Yao Shukun, Chefarzt des China-Japan Friendship Hospital

Gutachter: Yang Weibin, Chefarzt, Xiyuan-Krankenhaus, Chinesische Akademie der Chinesischen Medizinwissenschaften

Vizepräsident der Graduiertenschule der China Academy of Chinese Medical Sciences

Die klinischen Diagnosekriterien für Verstopfung lauten: Wenn zwei oder mehr der folgenden Kriterien erfüllt sind und diese Symptome bei einem Viertel der Zeit pro Woche auftreten, kann Verstopfung diagnostiziert werden.

Erstens ist die Defäkation mühsam oder wird als Schwierigkeit bei der Defäkation bezeichnet. Zweitens ist der Stuhl sehr trocken und hart und hat die Form von Klumpen oder kleinen harten Kügelchen. Drittens besteht das Gefühl einer unvollständigen Defäkation und es besteht immer das Gefühl, dass nach der Defäkation noch Stuhl vorhanden ist, als ob der Stuhlgang nicht vollständig abgeschlossen wäre. Viertens: Die Anzahl der Stuhlgänge beträgt weniger als dreimal pro Woche, es kommt drei oder vier Tage lang zu keinem Stuhlgang oder es besteht fünf oder sechs Tage lang nicht einmal das Gefühl, Stuhldrang zu haben. Fünftens ist eine manuelle Defäkation erforderlich oder es sind Abführmittel oder Zäpfchen zur Defäkation erforderlich.

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Wenn Sie beispielsweise zwei oder mehr Arten von Abführmitteln verwendet haben und Ihre Verstopfung innerhalb von drei Monaten nicht gelindert wurde; oder wenn Sie von Abführmitteln abhängig geworden sind und ohne diese nicht mehr Stuhlgang haben, spricht man von hartnäckiger Verstopfung.

1. Führt die häufige Einnahme von Abführmitteln zu hartnäckiger Verstopfung?

Der langfristige Missbrauch bestimmter Abführmittel oder Abführmittel verschlimmert die Verstopfung und kann sogar zu hartnäckiger Verstopfung führen. Hartnäckige Verstopfung hängt eng mit Medikamentenmissbrauch zusammen, insbesondere mit der Einnahme mancher traditioneller chinesischer Arzneimittel oder chinesischer Patentarzneimittel, die Anthrachinone enthalten, wie etwa Rhabarber, Knöterich, Sennesblätter, Aloe, Kassiasamen und Polygonum multiflorum. Diese Arzneimittel enthalten alle die chemische Substanz Anthrachinon. Diese Medikamente sind zwar für den einen oder anderen Moment wirksam, verlieren jedoch mit der Zeit ihre Wirkung und verursachen zudem eine chronische Vergiftung.

Bei einer Melanosis coli beispielsweise sollte die normale Darmschleimhaut hellrot sein, bei einer Darmspiegelung kann jedoch eine Verfärbung ins Braun-Gelbe beobachtet werden. Bei Melanosis coli handelt es sich um das Auftreten tiger- oder leopardenfleckiger Veränderungen der Darmschleimhaut. In schweren Fällen verfärbt sich die gesamte Schleimhaut schwarz. Dabei handelt es sich tatsächlich um Lipofuszinpartikel, die durch peroxidative Schäden an den Epithelzellen der Darmschleimhaut entstehen.

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Darüber hinaus kann die langfristige Einnahme dieser Art von Abführmitteln zu Nerven- und Muskelschäden führen. Sind Nerven und Muskeln erst einmal geschädigt, zeigen Abführ- und Abführmittel kaum noch Wirkung.

2. Welchen Schaden verursacht hartnäckige Verstopfung im Körper?

Hartnäckige Verstopfung beeinträchtigt den Körper auf vielfältige Weise.

Der größte Schaden besteht darin, dass bei Patienten mit Bluthochdruck, Arteriosklerose und hohen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt, Hirnblutung und Hirninfarkt ausgelöst werden können, wenn sie beim Stuhlgang übermäßige Kraft anwenden.

Die häufigsten Folgen einer hartnäckigen Verstopfung sind die Anfälligkeit für Hämorrhoiden oder Analfissuren. Bei älteren Menschen kann eine hartnäckige Verstopfung leicht zu einem Darmverschluss führen, das heißt, trockener und harter Stuhl blockiert den Darm.

Auch eine langfristige Verstopfung kann die Leber schädigen, da alles, was aus dem Darm aufgenommen wird, einschließlich der Giftstoffe im Stuhl, über die Pfortader in die Leber gelangt. Die Leber befindet sich über lange Zeit in einem Zustand chronischer Vergiftung, der eine vollständige Entgiftung der Leber unmöglich macht. Diese Giftstoffe gelangen in den gesamten Körper und verursachen chronische Schäden an anderen Organen.

Pigmentflecken im Gesicht, ein unschöner Teint und ein fahler Teint stehen in engem Zusammenhang mit Verstopfung und werden durch die Ablagerung von Lipofuszinpartikeln in den Gesichtshautzellen verursacht.

Chronische Verstopfung steht auch im Zusammenhang mit Dickdarmkrebs. Patienten mit chronischer Verstopfung neigen zur Bildung von Dickdarmpolypen. Wenn Polypen 5–10 Jahre lang bestehen bleiben, können etwa 20 % davon bösartig werden. Mehr als 90 % der Dickdarmkrebserkrankungen in meinem Land werden durch Dickdarmpolypen verursacht.

3. Was ist die wirksamste Behandlung bei hartnäckiger Verstopfung?

Abführmittel und prokinetische Medikamente, ob oral oder als Einlauf eingenommen, sind symptomatische Behandlungen und können Verstopfung nur vorübergehend lindern. Die grundlegendste Behandlung bei hartnäckiger Verstopfung ist die kausale Behandlung, also die Beseitigung der Ursachen oder Auslöser der hartnäckigen Verstopfung. Die grundlegendste und wirksamste Behandlung besteht in der Anpassung der Ernährungsstruktur. Dabei sollten fünf Hauptnahrungsmittelarten vermieden werden.

Das erste ist scharfes Essen. Patienten mit hartnäckiger Verstopfung sollten keine scharfen Speisen zu sich nehmen. Zu den wichtigsten scharfen Lebensmitteln zählen Pfeffer und Chili, daneben gibt es Senf, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch. Es gibt auch einige Gemüsesorten, die Feuchtigkeit und Wärme produzieren, wie Lauch, Fenchel und Zwiebel. Häufiger Verzehr kann Verstopfung verschlimmern, deshalb ist es am besten, sie nicht zu essen.

Die zweite Kategorie sind bei hohen Temperaturen verarbeitete Lebensmittel wie gebratene, gebratene, gekochte und frittierte Lebensmittel, insbesondere gebratene, gegrillte und gebratene Trockenfrüchte. Die dritte Kategorie umfasst protein- und fettreiche Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Milch. Versuchen Sie, weniger davon zu essen. die vierte Kategorie sind klebrige Lebensmittel wie Klebreis, Reiskuchen, Klebreis und Klebreismais; Die fünfte Kategorie umfasst Alkohol, Kaffee, starken Tee und zuckerhaltige Getränke, insbesondere schwarzen und dunklen Tee, die alle Feuchtigkeit und Hitze fördern und Verstopfung verschlimmern. Grüner Tee ist gut gegen Verstopfung.

Bei hartnäckiger Verstopfung empfiehlt es sich, mehr ballaststoffreiche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, vor allem grobe Körner (Vollkornnudeln, Hafer, Naturreis usw.) und Buchweizen, mehr Obst (außer scharfe Früchte wie Durian, Litschi, Longan usw.) und Gemüse zu essen und Süßkartoffeln, Yamswurzel, Taro, Kartoffeln und Kürbis als Ersatz für Grundnahrungsmittel zu verwenden.

Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion

Es sollte betont werden, dass der Schlüssel zur Linderung hartnäckiger Verstopfung nicht einfach darin liegt, die Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel zu erhöhen, sondern diejenigen Nahrungsmittel zu identifizieren und zu vermeiden, die die Symptome verschlimmern können, d. h., den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel zu vermeiden.

Neben der Ernährung ist es ebenso wichtig, sich mäßig zu bewegen, gute Laune zu bewahren, langes Aufbleiben zu vermeiden und genügend Wasser zu trinken. Durch die oben genannten Maßnahmen können über 95 % der hartnäckigen Verstopfungen langfristig gelindert werden.

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