Im medizinischen Bereich ist bei einem Patienten mit Verdacht auf einen akuten Hirninfarkt die Wahl der geeigneten Untersuchungsmethode entscheidend für eine genaue Diagnose und rechtzeitige Behandlung. Zwei gängige bildgebende Untersuchungsverfahren sind die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT). Wissen Sie also, ob bei Verdacht auf einen akuten Hirninfarkt eine MRT oder eine CT durchgeführt werden soll? Lassen Sie uns nun gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen. 1. Was sind die Symptome eines akuten Hirninfarkts? Ein akuter Hirninfarkt ist eine schwere zerebrovaskuläre Erkrankung, die im Allgemeinen durch lokale Hypoxie und Ischämie des Hirngewebes aufgrund einer Blockierung der zerebralen Blutgefäße verursacht wird. Die Symptome eines akuten Hirninfarkts variieren je nach Infarktort und die Ausprägungen sind vielfältig. Sie äußern sich normalerweise als Parästhesie, bei der eine Körperseite des Patienten plötzlich keine Temperatur- und Schmerzempfindung mehr wahrnimmt. Bei manchen Patienten kann es auch zu einem Taubheitsgefühl in der Zunge oder im Gesicht kommen. Bewegungsstörungen, bei denen eine Seite der Gliedmaßen des Patienten plötzlich taub und schwach werden kann, sodass es unmöglich wird, Gegenstände aufzuheben, normal zu gehen, zu rennen usw., und in schweren Fällen kann es sogar zu einer vollständigen Lähmung kommen; Sprachstörungen: Aufgrund der Auswirkungen eines Hirninfarkts auf die normale Funktion des Sprachzentrums kann es beim Patienten zu Problemen wie undeutlicher Aussprache und der Unfähigkeit, andere zu verstehen, kommen. Sehprobleme: Die Funktion des Sehnervs des Patienten kann durch eine unzureichende Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigt sein und Symptome wie verschwommenes Sehen und Gesichtsfelddefekte können auftreten, sogar Blindheit kann auftreten; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen: Aufgrund der Auswirkungen des Hirninfarkts auf den Bereich des Gehirns des Patienten, der für Koordination und Gleichgewicht zuständig ist, kann es zu Schwindelgefühlen und Unsicherheiten beim Stehen und Gehen kommen. kognitive und Bewusstseinsstörungen. Wenn der akute Hirninfarkt des Patienten schwerwiegender ist, können Symptome wie Bewusstlosigkeit, Gedächtnisverlust, verminderte kognitive Funktionen und Koma auftreten. 2. Was ist der Unterschied zwischen MRT- und CT-Untersuchungen? 2.1 Abbildungsprinzip Mithilfe der CT lässt sich schnell ein Querschnittsbild des Gehirns eines Patienten erstellen, das die Struktur und Läsionen des Gehirns zeigt. Dabei wird mittels Röntgenstrahlen eine tomographische Untersuchung des Körpers des Patienten durchgeführt. Zur Erzeugung der Bilder werden die Unterschiede in der Absorption von Röntgenstrahlen durch verschiedene Gewebe im menschlichen Körper ausgenutzt. Die Kernspintomographie bietet eine höhere Auflösung für Weichgewebe und kann multiparametrische und multidirektionale Bilder liefern. Mithilfe seines starken Magnetfelds und Radiowellen erzeugt es Bilder vom Inneren des menschlichen Körpers. 2.2 Prüfzeit MRT-Untersuchungen dauern in der Regel über zehn Minuten oder sogar noch länger und sind somit relativ zeitintensiv, während CT-Untersuchungen meist innerhalb weniger Minuten und relativ schnell abgeschlossen werden können. Dies liegt daran, dass die CT Bilder schnell erfassen kann und sich daher für Voruntersuchungen in Notfallsituationen eignet, während der Bildgebungsprozess der MRT komplizierter ist und mehrere Scans und Datenverarbeitung erfordert. 2.3 Bildauflösung und Detaildarstellung Die CT-Untersuchung weist für Weichteilgewebe eine relativ niedrige Auflösung auf, kann jedoch die Knochenstruktur des Gehirns des Patienten besser darstellen. Bei der Diagnose eines akuten Hirninfarkts können frühe ischämische Veränderungen oder kleine Infarktherde möglicherweise nicht klar in der CT dargestellt werden. Mithilfe der Magnetresonanztomographie können Weichteile besser unterschieden und Hirngewebe wie Nervenfasern sowie weiße und graue Substanz deutlich dargestellt werden. Daher können bei der Diagnose eines akuten Hirninfarkts das Ödem des umgebenden Hirngewebes sowie der Grad, die Lage und der Bereich des Infarktherdes genauer dargestellt werden. 2.4 Auswirkungen auf den menschlichen Körper Da bei der CT Röntgenstrahlen zur Untersuchung verwendet werden, besteht ein gewisses Strahlenrisiko. Normalerweise muss man sich bei der Durchführung einer einzelnen CT-Untersuchung keine Sorgen um die Sicherheit machen, da die Strahlendosis in einem sicheren Bereich liegt. Bei besonderen Personengruppen wie Kindern und Schwangeren ist jedoch Vorsicht bei der CT-Untersuchung geboten. Bei der MRT werden zur Untersuchung Radiowellen und Magnetfelder verwendet, sie ist im Allgemeinen sicherer. Da das starke Magnetfeld jedoch dazu führen kann, dass sich Metallgegenstände erhitzen oder verschieben, können MRT-Untersuchungen für Patienten mit Metallimplantaten wie Gefäßklemmen, Metallprothesen und Herzschrittmachern riskant sein. 3. Warum bevorzugen Ärzte CT-Scans? 3.1 Hirnblutung rasch ausschließen Die Behandlung eines Hirninfarkts und einer Hirnblutung ist völlig unterschiedlich. Wenn Ärzte Patienten mit akuten neurologischen Symptomen untersuchen, müssen sie daher zunächst schnell feststellen, ob der Patient einen Hirninfarkt oder eine Hirnblutung hat. Eine Hirnblutung erscheint auf CT-Bildern als Schatten hoher Dichte, der leicht von normalem Hirngewebe unterschieden werden kann. Daher kann durch eine CT-Untersuchung die Möglichkeit einer Hirnblutung innerhalb kurzer Zeit ausgeschlossen werden. Obwohl ein Hirninfarkt im Frühstadium auf CT-Bildern normal erscheinen oder nur geringfügige Veränderungen geringer Dichte aufweisen kann, ist er nicht leicht zu erkennen. Nachdem der Arzt jedoch durch eine Computertomographie eine Hirnblutung ausgeschlossen hat, kann er vorläufig einen Hirninfarkt vermuten und weitere Untersuchungen veranlassen. 3.2 Beurteilung des Schweregrades der Erkrankung Mithilfe der CT können das Ausmaß der Läsionen und die Gesamtstruktur des Gehirns des Patienten dargestellt und bis zu einem gewissen Grad auch die Schwere des akuten Hirninfarkts des Patienten beurteilt werden. Wenn beispielsweise das CT-Bild des Patienten ein offensichtliches Hirnödem oder große Bereiche mit Hirninfarkt zeigt, bedeutet dies, dass der Patient an einem ernsteren Zustand leidet und rechtzeitig Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden sollten. Darüber hinaus können durch CT-Untersuchungen auch mögliche Komplikationen wie beispielsweise eine Hirnhernie bei Patienten erkannt werden. Eine Hirnhernie kann das Leben des Patienten gefährden. Sobald es entdeckt wird, ist eine Notfallbehandlung erforderlich. Das Erkennen von Anzeichen einer Hirnhernie durch CT-Untersuchungen kann Patienten wertvolle Behandlungszeit verschaffen. 3.3 Geschwindigkeit und Geräteverfügbarkeit prüfen Für Patienten mit akuter Erkrankung ist Zeit Leben. Wenn Sie sich zunächst für eine CT-Untersuchung entscheiden, können Sie schneller diagnostische Informationen erhalten, sodass die Ärzte rasch eine Diagnose stellen und einen Behandlungsplan entwickeln können. Darüber hinaus sind CT-Geräte in den meisten Krankenhäusern weit verbreitet und ihre hohe Untersuchungsgeschwindigkeit ermöglicht die Untersuchung einer großen Anzahl von Patienten in kurzer Zeit. Allerdings sind MRT-Geräte vergleichsweise weniger verbreitet, die Untersuchungszeit ist länger und Sie müssen möglicherweise einen Termin vereinbaren und warten. 3.4 Vorläufige Hinweise für Behandlungsentscheidungen Obwohl eine CT-Untersuchung in den frühen Stadien eines akuten Hirninfarkts den Infarktherd möglicherweise nicht genau darstellen kann, kann sie dem Arzt einige wichtige Hinweise für die ersten Behandlungsentscheidungen liefern. Um beispielsweise die Bildung weiterer Blutgerinnsel zu verhindern, können Ärzte bei Patienten, bei denen eine Hirnblutung ausgeschlossen wurde, den Einsatz von Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmern und anderen Medikamenten in Erwägung ziehen. Darüber hinaus können Ärzte die Ergebnisse der CT-Untersuchungen analysieren, um den allgemeinen körperlichen Zustand des Patienten zu beurteilen und festzustellen, ob für ihn weitere MRT-Untersuchungen oder andere Behandlungsmaßnahmen in Frage kommen. 4. In welchen Situationen ist eine MRT-Untersuchung notwendig? 4.1 Verdacht auf eine Erkrankung der kleinen Gefäße oder einen frühen Hirninfarkt Wenn die CT-Scan-Ergebnisse des Patienten normal sind, der Patient jedoch leichte neurologische Symptome wie leichte Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen, Schwäche oder vorübergehende ischämische Attacken aufweist, empfiehlt der Arzt möglicherweise eine MRT, um die Möglichkeit einer Erkrankung der kleinen Gefäße oder eines frühen Hirninfarkts auszuschließen. 4.2 Beurteilung des Umfangs und Ausmaßes des Infarkts In manchen Fällen müssen Ärzte die Auswirkungen des Infarkts auf das umliegende Hirngewebe verstehen, etwa ob eine ischämische Penumbra, ein Ödem usw. vorliegt. Mithilfe der MRT können diese Zustände durch verschiedene Bildgebungssequenzen wie FLAIR-Bildgebung und T2-gewichtete Bildgebung besser beurteilt werden. 4.3 Differentialdiagnose In manchen Fällen weisen die Patienten keine typischen klinischen Manifestationen auf und es müssen andere Erkrankungen wie demyelinisierende Erkrankungen und Hirntumore differenzialdiagnostisch diagnostiziert werden. Die MRT kann zusätzliche Bildinformationen liefern, die den Ärzten dabei helfen, einen Hirninfarkt von anderen Erkrankungen zu unterscheiden. Kurz gesagt: Bei Verdacht auf einen akuten Hirninfarkt führen Ärzte in der Regel zunächst eine Computertomographie durch, um eine Hirnblutung schnell auszuschließen, den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen und erste Hinweise für die Behandlungsentscheidungen zu erhalten. Bei manchen Patienten mit komplizierten Erkrankungen oder wenn eine detailliertere Diagnose erforderlich ist, ist jedoch auch eine MRT-Untersuchung unerlässlich. Der Arzt wählt anhand der individuellen Situation des Patienten und umfassender Überlegungen die geeignete Untersuchungsmethode aus, um eine genaue Diagnose und eine rechtzeitige und wirksame Behandlung sicherzustellen. 【Bildquelle: Baidu】 |
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