Geburtshilfe und Gynäkologie: So versorgen Sie Patientinnen, die sich einer interventionellen gynäkologischen und geburtshilflichen Behandlung unterziehen

Geburtshilfe und Gynäkologie: So versorgen Sie Patientinnen, die sich einer interventionellen gynäkologischen und geburtshilflichen Behandlung unterziehen

Unter gynäkologischer interventioneller Behandlung versteht man die Behandlung gynäkologischer Erkrankungen durch chirurgische Eingriffe oder andere medizinische Mittel, wie etwa Myomektomie, Adenomyosebehandlung, Zervixkonusresektion usw. Diese Behandlungen können für die Patientinnen eine Herausforderung darstellen, daher ist die richtige Pflege für die postoperative Genesung unerlässlich. In diesem Artikel werden die Pflegemethoden für Patienten, die sich einer gynäkologischen und geburtshilflichen Interventionsbehandlung unterziehen, ausführlich vorgestellt, um den Genesungsprozess der Patienten zu fördern.

1. Überblick über die interventionelle Behandlung in der Geburtshilfe und Gynäkologie

Die interventionelle Behandlungstechnik ist der Kernbestandteil der interventionellen Radiologie, die zur Kategorie der minimalinvasiven Medizin zählt. Die minimalinvasive Technologie ist einer der wichtigsten Beiträge zur menschlichen Zivilisation im 20. Jahrhundert und auch eine der Hauptrichtungen des klinisch-medizinischen Fortschritts im 21. Jahrhundert. Bei der minimalinvasiven Medizin sind nur winzige Einschnitte oder gar keine Operation erforderlich. Der Behandlungsverlauf ist schonender, die Genesung schneller und die Sicherheit höher, weshalb sie bei den Patienten sehr beliebt ist. Die interventionelle Radiologie stützt sich auf Bildgebungstechnologie, um nicht-chirurgische Techniken wie Arzneimittelinfusion, Gefäßembolisation, Punktionsbiopsie und Vasodilatation durch perkutane Punktion und Katheterisierung anzuwenden und damit verbundene Krankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln. Insbesondere bei Krankheiten, die bislang als schwer behandelbar galten, ist die interventionelle Behandlung einfach, sicher, weniger invasiv, weist wenige Komplikationen auf und führt zu schnellen Ergebnissen, sodass den Patienten eine neue Behandlungsoption zur Verfügung steht. Eine interventionelle Behandlung kann bei einer Vielzahl gynäkologischer Erkrankungen zum Einsatz kommen, unter anderem bei Uterusmyomen, Adenomyose, Gebärmutterhalsläsionen usw.

2. Wie betreut man Patientinnen, die sich einer interventionellen Behandlung in der Geburtshilfe und Gynäkologie unterziehen?

Die pflegerische Betreuung bei gynäkologischen Eingriffen dient nicht nur dem Komfort und der Sicherheit der Patientin, sondern wirkt sich auch direkt auf die Wirksamkeit der Behandlung aus. Daher kommt den Pflegekräften im gesamten Behandlungsprozess eine unersetzliche und wichtige Rolle zu.

1. Präoperative Versorgung

Beurteilen Sie den Gesundheitszustand des Patienten: Dazu gehören die Überprüfung der Krankengeschichte des Patienten, eine körperliche Untersuchung und notwendige Labortests, um die Sicherheit der Operation zu gewährleisten. Kommunizieren Sie mit Patienten und Familien, um den chirurgischen Eingriff, die postoperative Genesung und mögliche Komplikationen zu erklären. Geben Sie mündliche und schriftliche Richtlinien zur präoperativen Vorbereitung an, einschließlich Fastenzeiten und Absetzen bestimmter Medikamente vor der Operation.

Überprüfen Sie die Vitalfunktionen des Patienten: Überwachen Sie Körpertemperatur, Puls und Atmung dreimal täglich vor der Operation und einmal am Morgen der Operation. Wenn die Körpertemperatur ≥37,5 °C beträgt, eine Gerinnungsstörung vorliegt oder die WBC <4 x 109/l ist, muss der Arzt sofort benachrichtigt und die Operation abgebrochen werden.

Hautvorbereitung des Operationsfeldes: Der Bereich der Hautvorbereitung des Operationsfeldes erstreckt sich vom Bereich unterhalb des Nabels bis zum oberen Drittel des Oberschenkels, einschließlich der Vulva. Gleichzeitig sollte besonderes Augenmerk auf den Zustand der beidseitigen Leistenpunktionsstellen gelegt werden, um sicherzustellen, dass keine Hauterkrankungen, -schäden oder -infektionen vorliegen. Die Pulsation der distalen Arterie der Punktionsstelle sollte zum intraoperativen und postoperativen Vergleich überprüft und markiert werden.

2. Mitarbeit während der Operation

Unterstützung bei der Operationsvorbereitung: Unterstützen Sie den Arzt und das Operationsteam bei der Vorbereitung der Operationsinstrumente, Geräte und Medikamente, stellen Sie sicher, dass die Umgebung im Operationssaal den Anforderungen für aseptische Operationen entspricht, und leisten Sie bei Bedarf die notwendige Unterstützung.

Überwachen Sie die Vitalfunktionen des Patienten: Überwachen Sie während der Operation kontinuierlich die Vitalfunktionen des Patienten, einschließlich Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung usw., erkennen Sie rechtzeitig abnormale Zustände und ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen.

Beobachten Sie allergische Reaktionen genau: Beobachten Sie Veränderungen der Symptome des Patienten genau, insbesondere solche, die mit allergischen Reaktionen in Zusammenhang stehen, wie Hautjucken, Erythem, Urtikaria, Atembeschwerden und niedriger Blutdruck. Sobald bei einem Patienten eine allergische Reaktion festgestellt wird, sollte diese dem behandelnden Arzt und dem Operationsteam umgehend gemeldet werden und es sollten die notwendigen Maßnahmen für eine rechtzeitige Reaktion und Behandlung ergriffen werden.

3. Postoperative Versorgung

Postoperative Position: Der Patient muss 6 Stunden lang in Rückenlage bleiben, wobei das punktionsseitige Glied gestreckt und ruhiggestellt sein muss. Dies trägt dazu bei, dass sich die Gefäßpunktionsstelle zusammenzieht und schließt, ein gleichmäßiger Blutfluss aufrechterhalten und Thrombosen vorgebeugt wird. Muss der Patient sich umdrehen, kann er die Einstichstelle mit der Hand fest andrücken und sich auf die gesunde Seite drehen. Den Patienten sollte jedoch geraten werden, das Beugen der Knie und Hüften sowie Husten und Niesen zu vermeiden, um einen plötzlichen Anstieg des lokalen Drucks und Blutungen zu verhindern. Sie können 24 Stunden nach der Operation das Bett verlassen und sich angemessen bewegen.

Beobachtung und Pflege der Einstichstelle: Achten Sie darauf, ob Symptome wie Rötung, Schwellung, Hitze und Schmerzen rund um die Einstichstelle auftreten und vermeiden Sie äußere Stöße oder Reibung an der Einstichstelle, um Blutungen oder Schmerzen zu vermeiden.

Behandlung der Punktionsstelle nach der Katheterentfernung: Üben Sie mit dem Finger für etwa 20 Minuten Druck auf die Punktionsstelle aus. Wenn jedoch einer der folgenden Zustände beim Patienten vorliegt: Der Patient ist abgemagert, hat loses Unterhautfettgewebe, eine verlängerte Gerinnungszeit, schwierige Punktionen oder wiederholte Punktionen usw., muss die Kompressionszeit verlängert werden. Bei der Akupressurmethode wird mit Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger etwa 1,5 bis 2,0 cm über der Hautpunktionsstelle fester Druck ausgeübt, um sicherzustellen, dass der Akupressureffekt jederzeit spürbar ist. Nach dem Lösen der Akupressur muss ein elastischer Verband angelegt und ein 1 kg schwerer Sandsack angelegt werden, um 6 Stunden lang Druck auszuüben. Dies hilft, den Druck aufrechtzuerhalten und fördert die Kontraktion und Schließung der Einstichstelle.

4. Psychologische Betreuung

Nach einer Operation stehen die Patienten normalerweise unter einem gewissen psychischen Druck und können Angstzustände verspüren. In dieser Zeit sind das Verständnis und die Unterstützung des Patienten durch medizinisches Personal und Familienmitglieder besonders wichtig. Medizinisches Personal kann Patienten durch psychologische Beratung und andere Methoden dabei helfen, Ängste abzubauen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sich besser an den postoperativen Genesungsprozess anzupassen. Diese Art der psychologischen Unterstützung trägt positiv zum reibungslosen Verlauf des gesamten Behandlungsprozesses bei.

Kurz gesagt ist die interventionelle Therapie eine wichtige Behandlungsmethode in der Geburtshilfe und Gynäkologie, die den Patienten helfen kann, Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und das Auftreten von Komplikationen zu verhindern. Allerdings birgt eine interventionelle Behandlung auch gewisse Risiken. Daher führt der Arzt bei der Erstellung eines Behandlungsplans eine umfassende Beurteilung auf Grundlage der spezifischen Situation des Patienten und der Schwere der Erkrankung durch, um sicherzustellen, dass der für den Patienten am besten geeignete Behandlungsplan ausgewählt wird. Nach der interventionellen Behandlung müssen die Patienten die Anweisungen des Arztes genau befolgen und auf die postoperative Pflege achten, um die Genesung zu fördern und das Auftreten von Komplikationen zu verringern.

Autor: Cao Jian, Volkskrankenhaus des Landkreises Lingshou, Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei

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