Wissen Sie, was man „Golferellenbogen“ nennt? Es klingt seltsam, aber es könnte direkt neben Ihnen sein!

Wissen Sie, was man „Golferellenbogen“ nennt? Es klingt seltsam, aber es könnte direkt neben Ihnen sein!

1. Was ist ein „Golferellenbogen“?

Der „Golferellenbogen“, klinisch als mediale Epicondylitis bekannt, kommt seltener vor als der „Tennisellenbogen“ (d. h. laterale Epicondylitis). Es handelt sich um eine Verletzung, die an der Innenseite des Ellenbogengelenks, am Ansatzpunkt der Beugesehne des Unterarms, auftritt. Durch lokale Blutungen kann sich ein Hämatom bilden, gefolgt von einer traumatischen Entzündung, die Schmerzen verursacht.

2. Wer ist anfällig für den „Golfellenbogen“?

1. Sportler, die auf die oberen Gliedmaßen angewiesen sind: wie Golf, Speerwurf, Baseball, Bowling, Bogenschießen usw.

2. Menschen, die wiederholte Unterarmbewegungen ausführen: wie z. B. Tischler, Maurer, Monteure, Textilarbeiter, Köche, Hausfrauen usw.

3. Weibchen: Weibchen sind anfälliger für die Krankheit als Männchen, und die meisten Fälle treten an der dominanten Extremität auf.

3. Was sind die klinischen Manifestationen des „Golferellenbogens“?

1. Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogengelenks, insbesondere beim Pronieren des Unterarms und beim aktiven Beugen des Handgelenks. Der Schmerz kann entlang der Ulnarseite des Unterarms bis in die Hand ausstrahlen. Bei bestimmten Bewegungen verschlimmern sich die Schmerzen meist; das Handgelenk ist schwach und kann keine schweren Gegenstände heben.

2. Am medialen Epicondylus des Humerus befindet sich ein deutlicher Druckpunkt. Im Allgemeinen liegt keine Schwellung im Ellenbogengelenk vor und Beuge- und Streckbewegungen sind normal.

3. Positiver Dehnungstest der Beugesehne des Unterarms: Strecken Sie den Ellbogen und das Handgelenk und ballen Sie eine Faust. Drehen Sie dann den Unterarm nach außen oder nach hinten, wodurch Schmerzen an der Innenseite des Ellbogens entstehen.

4. Im Frühstadium sind im Ellenbogenröntgenbild der Patienten in der Regel keine offensichtlichen Auffälligkeiten zu erkennen. Bei Patienten mit anhaltender Erkrankung kann es manchmal zu Verkalkung oder Knochenhyperplasie rund um den schmerzhaften Bereich des medialen Epikondylus kommen. Die MRT kann am Ansatzpunkt der medialen Epicondylussehne hohe Signale zeigen. Farbdoppler-Ultraschall ist hilfreich bei der Diagnose einer medialen Epicondylitis.

4. Wie behandelt man einen Golferellenbogen?

1. Allgemeine Behandlung: Korrigieren Sie falsche Haltungen oder Bewegungen und vermeiden Sie ein Verdrehen des Handgelenks, beispielsweise durch Verdrehen des Handtuchs. Vermeiden Sie längere Hausarbeit und die Belastung der oberen Gliedmaßen. Halten Sie sich warm und vermeiden Sie Kältereizungen der oberen Gliedmaßen.

2. Medikamentöse Behandlung: orale Medikamente wie Celecoxib und Loxoprofen-Natrium. Zur Kontrolle der Entzündungsreaktionen und zur Schmerzlinderung können topische Medikamente wie Voltaren-Salbe eingesetzt werden. Die lokale Injektion von Blockern wie Triamcinolonacetonid kann eine starke entzündungshemmende Wirkung haben.

3. Physikalische Therapie: wie extrakorporale Lichtwellentherapie, Ioneninfusionstherapie usw., physikalische Therapie fördert die lokale Durchblutung und hilft, entzündliche Reaktionen zu reduzieren.

4. Chirurgische Behandlung: Wenn die klinischen Symptome nach 6 Monaten konservativer Behandlung nicht wirksam gelindert werden können, kann eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden, um das lokal degenerierte Gewebe zu entfernen und die gemeinsame Beugesehne zu reparieren. Eine Operation ist eine zuverlässige Behandlung des Golferellenbogens.

5. Welche vorbeugenden Maßnahmen gibt es für den Golferellenbogen?

1. Konzentrieren Sie sich auf Übungen für die Unterarmmuskulatur, um die Muskelkraft und Ausdauer zu steigern und so das Auftreten eines „Golferellenbogens“ zu reduzieren.

2. Planen Sie die Trainings- bzw. Arbeitsintensität angemessen ein, da eine übermäßige Intensität sonst leicht zu Muskelermüdung und Verletzungen führen kann und das Risiko eines „Golfellenbogens“ steigt.

3. Die Wahl der richtigen Ausrüstung kann das Risiko von Weichteilverletzungen verringern. Wählen Sie beispielsweise beim Badminton einen Schläger, der leicht und elastisch ist, um die Belastung Ihrer Arme zu verringern.

4. Achten Sie bei der Arbeit auf Ihre Körperhaltung. Achten Sie beim Auswringen der Wäsche auf die Haltung Ihres Handgelenks und vermeiden Sie übermäßiges Beugen. Verwenden Sie zum Transport schwerer Gegenstände einen Wagen und vermeiden Sie das Tragen mit der Hand.

5. Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe: Ausreichende Ruhe kann zur Regeneration von Muskeln und anderen Weichteilen beitragen und das Risiko von Muskelermüdung und -verletzungen verringern.

Wenn Sie versehentlich an einem „Golferellenbogen“ leiden, empfiehlt es sich, sich zur Behandlung in ein normales Krankenhaus zu begeben und den Rat des Arztes zu befolgen. Behandeln Sie es nicht selbst und lassen Sie es nicht ungenutzt, da es sonst immer ernster wird und Ihr tägliches Leben beeinträchtigt.

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