Wie kann eine postoperative Hypoproteinämie bei älteren Patienten nach einer Lendenwirbeloperation verhindert werden?

Wie kann eine postoperative Hypoproteinämie bei älteren Patienten nach einer Lendenwirbeloperation verhindert werden?

Da die Gesellschaft in meinem Land rasch altert, kann die Häufigkeit degenerativer Erkrankungen der Lendenwirbelsäule bei der älteren Bevölkerung über 60 Jahren bis zu 30 % betragen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Spinalkanalstenosen und Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule usw. Derzeit ist die Lendenwirbelsäulenchirurgie noch immer eine der wichtigsten Behandlungsmethoden für derartige Erkrankungen. Die Operation verursacht ein großes Trauma und starke Blutungen. Darüber hinaus können bei älteren Patienten mehrere Erkrankungen vorliegen und sie haben einen schlechten Ernährungszustand, und die Häufigkeit postoperativer Komplikationen ist relativ hoch. Eine der wichtigsten und häufig übersehenen Ursachen ist die Hypoproteinämie. Studien haben gezeigt, dass Hypoproteinämie der Hauptfaktor ist, der zu einem erhöhten Risiko postoperativer Infektionen, schlechter Wundheilung, längeren Krankenhausaufenthalten und einer erhöhten Sterblichkeit führt. Wie nützlich ist Protein also für den menschlichen Körper? Wie kann das Auftreten einer Hypoproteinämie nach einer Operation verhindert werden? Lassen Sie mich Ihnen ein wenig über Protein erzählen.

1. Welche Rolle spielt Protein im menschlichen Körper?

Protein ist einer der wichtigsten Nährstoffe für die Bildung und Reparatur menschlichen Gewebes und macht 16,3 % des menschlichen Körpergewichts aus. Für das Wachstum und die Entwicklung des menschlichen Körpers, die Erneuerung alternden Gewebes und die Reparatur beschädigten Gewebes sind Proteine ​​als wichtigstes „Baumaterial“ des Körpers erforderlich. Insbesondere seine fünf herausragenden Funktionen: Beteiligung am Aufbau des Immunsystems, Aufrechterhaltung eines normalen Stoffwechsels, Bereitstellung spezieller Aminosäuren, Bereitstellung von Energie für menschliche Aktivitäten und Transportfunktion wichtiger Substanzen.

2. Welchen Schaden verursacht Proteinmangel im menschlichen Körper?

Der Proteinmangel im menschlichen Körper wird medizinisch als Hypoproteinämie bezeichnet und bezeichnet einen Zustand reduzierten Serumalbumins. Wenn der Serumalbuminwert unter 35 g/l liegt, bedeutet dies, dass der Körper unter einer Protein-Energie-Mangelernährung leidet, die sich nachteilig auf die Genesung des Patienten nach der Operation auswirken kann. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Hypoproteinämie das Risiko von Komplikationen nach einer lumbalen Fusionsoperation bei Erwachsenen erheblich erhöhen kann, darunter schlechte Wundheilung, postoperative Infektionen und längere Krankenhausaufenthalte.

3. Wie ergänzen perioperative Patienten ihre Proteinzufuhr?

Der Proteinbedarf gesunder Erwachsener beträgt 65 g/d für Männer und 55 g/d für Frauen. Perioperative Patienten benötigen eine große Menge an hochwertigem Protein, das mit 1,5–2,0 g/kg täglich zugeführt werden kann. Normalerweise benötigen diese Patienten 90–140 g Protein pro Tag. Die wichtigsten Quellen für hochwertiges Protein sind: Milch, probiotischer Joghurt, Eier, mageres Rindfleisch, Eselfleisch, mageres Schweinefleisch, Hühner- und Entenfleisch ohne Haut, Fisch und Garnelen, Tofu, Tofuhirn, Tofustreifen usw.

4. Was kann ich tun, wenn ich nicht genügend Proteine ​​über die Nahrung aufnehme?

Proteinpulver ist eine gute Wahl, die Qualität von Proteinpulver variiert jedoch stark. Den Inhaltsstoffen des Proteinpulvers nach zu urteilen, handelt es sich dabei vor allem um Whey Protein, Sojaproteinisolat und Casein. Viele aktuelle Studien haben bestätigt, dass Molkenproteinpulver von höchster Qualität ist und den menschlichen Körper besser mit hochwertigem Protein versorgen, die Wundheilung fördern, die Muskeln erhalten, die Immunität des Körpers stärken sowie die vier Hochs verhindern und behandeln kann.

5. Für welche Personengruppen ist eine eiweißreiche Ernährung nicht geeignet?

Bei einer Eiweißallergie oder einer Pankreatitis, einer chronischen Nierenerkrankung etc. ist eine eiweißreiche Ernährung grundsätzlich nicht zu empfehlen. Die Gründe hierfür sind:

①Proteinallergie: Manche Menschen reagieren allergisch auf Protein, was zu Hautjucken führen kann. In diesem Fall ist es nicht empfehlenswert, proteinreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen.

2 Pankreatitis: Während der Krankheit ist es verboten, Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, und eine proteinreiche Ernährung ist normalerweise auch untersagt, um eine Reizung der Pankreasfunktion zu vermeiden.

3. Chronische Nierenerkrankung: Sie kann die Kompensationsfähigkeit der Nieren beeinträchtigen. Wenn Sie zu viel proteinhaltige Nahrung zu sich nehmen, kann dies zu einer stärkeren Belastung der Nieren führen.

Eine proteinreiche Ernährung ist für Menschen mit Urämie, Nierenversagen, hohem Kreatininspiegel usw. verboten.

Natürlich gehören neben dem Verzehr proteinreicher Lebensmittel auch Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine etc. zu einer sinnvollen Ernährung.

Im Allgemeinen ist die Ernährungsunterstützung nach einer Wirbelsäulenoperation entscheidend für die Genesung und Behandlung des Patienten. Durch eine angemessene Ernährungsumstellung können Patienten die Behandlungseffekte verbessern, Nebenwirkungen lindern und ihre Lebensqualität bis zu einem gewissen Grad steigern. Das Obige stellt lediglich persönliche Meinungen dar. Um die beste Ernährungswirkung zu erzielen, sollte die spezifische Ernährungsversorgung an die individuellen Unterschiede und Behandlungsreaktionen der Patienten angepasst werden. (An Yonghui, Wirbelsäulenabteilung 4, Drittes Krankenhaus der Medizinischen Universität Hebei)

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