Allgemeines Wissen über entzündliche Erkrankungen des weiblichen Beckens

Allgemeines Wissen über entzündliche Erkrankungen des weiblichen Beckens

Bei einer Beckenentzündung handelt es sich um eine Entzündung der oberen weiblichen Geschlechtsorgane und des umgebenden Gewebes. Dazu gehören in der Regel Endometritis, Salpingitis, Oophoritis usw. Diese Erkrankung kommt häufiger bei Frauen vor. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu Komplikationen wie Unfruchtbarkeit, Eileiterschwangerschaft und chronischen Beckenschmerzen kommen.

1. Symptome einer entzündlichen Beckenerkrankung

Die Symptome einer entzündlichen Beckenerkrankung werden im Allgemeinen in akute und chronische Phasen unterteilt. Zu den akuten Symptomen zählen normalerweise Unterleibsschmerzen, Fieber, vermehrter Scheidenausfluss usw. Unterleibsschmerzen sind das häufigste Symptom einer akuten Beckenentzündung. Die Schmerzen können anhalten oder sich zeitweise verschlimmern und in die Taille oder Oberschenkel ausstrahlen. Zu den chronischen Symptomen zählen in der Regel Unterleibsschmerzen, vermehrter Ausfluss aus der Scheide, unregelmäßige Menstruation, Unfruchtbarkeit usw. Diese Symptome können denen der akuten Phase ähneln, jedoch weniger schwerwiegend sein und länger anhalten.

2. Ursachen einer entzündlichen Beckenerkrankung

Die Ursachen einer entzündlichen Beckenerkrankung umfassen im Allgemeinen zwei Aspekte: endogene und exogene. Eine endogene Infektion wird normalerweise durch aufsteigende Bakterien aus der Vagina verursacht, während eine exogene Infektion normalerweise durch sexuell übertragbare Krankheiten oder unsachgemäße chirurgische Eingriffe verursacht wird. Darüber hinaus können auch schlechte Lebensgewohnheiten, unsauberes Sexualverhalten, übermäßige Vaginalreinigung usw. zum Auftreten einer Beckenentzündung führen.

3. Diagnose einer entzündlichen Beckenerkrankung

Die Diagnose einer entzündlichen Beckenerkrankung basiert normalerweise auf Symptomen, einer körperlichen Untersuchung und Labortests. Zu den Symptomen zählen Unterleibsschmerzen, Fieber und vermehrter Vaginalausfluss. Die körperliche Untersuchung umfasst eine gynäkologische Untersuchung, beispielsweise auf Druckempfindlichkeit des Gebärmutterhalses sowie auf Vergrößerung und Druckempfindlichkeit der Gebärmutter. Bei den Laboruntersuchungen wurden erhöhte Werte der weißen Blutkörperchen, des C-reaktiven Proteins und anderer Entzündungsmarker festgestellt. Darüber hinaus können Ultraschalluntersuchungen und Laparoskopie des Beckens bei der Diagnose einer entzündlichen Beckenerkrankung hilfreich sein.

Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des Beckens

Die Behandlung einer entzündlichen Beckenerkrankung umfasst hauptsächlich Medikamente und Operationen:

1. Medikamente

(1) Westliche Antibiotika: Antibiotika werden zur Behandlung von Infektionen eingesetzt. Die Auswahl empfindlicher Antibiotika erfolgt auf Basis der Arzneimittelempfindlichkeitsprüfung der Erreger. Zu den häufig verwendeten Antibiotika zählen Cephalosporine, Aminoglykoside, Chinolone usw. Die Antibiotikabehandlung sollte den Grundsätzen einer frühzeitigen, kombinierten, angemessenen und ausreichenden Dauer folgen, um die Krankheit vollständig zu heilen und ein Wiederauftreten zu verhindern.

(2) Chinesische Patentmedizin: hauptsächlich zur Beseitigung von Hitze und Feuchtigkeit, zur Beseitigung von Blutstauungen und zur Linderung von Schmerzen. Wie zum Beispiel: gynäkologische Qianjin-Tabletten, Jingangteng-Kapseln usw.

(3) Traditionelle Chinesische Medizin: hauptsächlich Medikamente, die die Durchblutung fördern und Blutstauungen beseitigen, Hitze beseitigen und entgiften, wie z. B. Yinqiao Jiedu-Abkochung, Angong Niuhuang-Pillen usw.

2. Chirurgie

Die chirurgische Behandlung wird hauptsächlich bei Patienten angewendet, bei denen eine medikamentöse Behandlung nicht anschlägt oder deren Zustand schwerwiegend ist. Dazu gehören laparoskopische Operationen und offene Operationen. Die Operationsmethode variiert je nach Schwere und Ausmaß der Erkrankung und umfasst Läsionsresektion, Abszessdrainage, Eileiter- und Ovarektomie usw. Nach der chirurgischen Behandlung ist weiterhin eine medikamentöse Behandlung erforderlich, und es sind regelmäßige Nachuntersuchungen erforderlich, um ein Wiederauftreten zu verhindern.

5. Vorbeugung von entzündlichen Erkrankungen des Beckens

1. Halten Sie die Vulva sauber: Waschen Sie die Vulva täglich mit warmem Wasser und vermeiden Sie die Verwendung starker Reinigungsmittel oder Seifen.

2. Vermeiden Sie eine übermäßige Reinigung der Vagina: Die Vagina hat eine Selbstreinigungsfunktion. Übermäßiges Reinigen stört das Gleichgewicht der Vaginalflora und führt zu bakteriellen Infektionen.

3. Achten Sie auf sexuelle Hygiene: Vermeiden Sie unsauberes Sexualverhalten und achten Sie auf die Reinigung der Vulva vor und nach dem Geschlechtsverkehr.

4. Vermeiden Sie chirurgische Eingriffe wie Abtreibungen: Chirurgische Eingriffe wie Abtreibungen können leicht zu Infektionen führen. Wenn eine Operation notwendig ist, wählen Sie ein reguläres Krankenhaus und achten Sie darauf, nach der Operation Infektionen vorzubeugen.

5. Stärkung des Immunsystems: Ein gesunder Lebensstil, beispielsweise eine ausgewogene Ernährung, moderate Bewegung und ausreichend Schlaf, kann das Immunsystem stärken und Infektionen vorbeugen.

6. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen: Durch regelmäßige gynäkologische Untersuchungen können gynäkologische Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt sowie das Auftreten von entzündlichen Erkrankungen des Beckens verhindert werden.

6. Missverständnisse über entzündliche Erkrankungen des Beckens

1. Mythos 1: Eine entzündliche Beckenerkrankung kann von selbst heilen. Wenn eine entzündliche Beckenerkrankung nicht rechtzeitig behandelt wird, kann dies zu schwerwiegenden Folgen wie Unfruchtbarkeit und einer Eileiterschwangerschaft führen.

2. Mythos 2: Antibiotika sind die einzige Möglichkeit, eine entzündliche Beckenerkrankung zu behandeln. Tatsächlich sind Antibiotika nur eine Möglichkeit zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen des Beckens. Je nach Erkrankung sind zudem umfangreiche Behandlungsmaßnahmen wie operative Eingriffe, physikalische Therapie etc. erforderlich.

3. Mythos 3: Chronische Beckenschmerzen müssen durch eine entzündliche Beckenerkrankung verursacht werden. Tatsächlich können chronische Beckenschmerzen verschiedene Ursachen haben, beispielsweise Endometriose, eine Torsion des Eierstockzystenstiels usw.

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