Die Gefahren und Pflegemaßnahmen bei schwangerschaftsbedingter Hypertonie

Die Gefahren und Pflegemaßnahmen bei schwangerschaftsbedingter Hypertonie

Präeklampsie ist eine häufige und schwerwiegende Komplikation während der Schwangerschaft, die die Gesundheit von Mutter und Kind ernsthaft gefährden kann. Als Schwangerschaftshypertonie bezeichnet man Bluthochdruck (≥140/90 mmHg) und Urineiweiß (-), die nach der 20. Schwangerschaftswoche auftreten. Aus einer Schwangerschaftshypertonie kann sich eine Präeklampsie und Eklampsie entwickeln. Die grundlegenden pathologischen Veränderungen dieser Art von Erkrankung sind systemische Spasmen kleiner Blutgefäße und vaskuläre Endothelschäden. In schweren Fällen kann es zu Schäden an den Endorganen und sogar zu Krämpfen kommen. In diesem Artikel werden die Gefahren und Behandlungsmaßnahmen bei Schwangerschaftshypertonie beschrieben, um schwangeren Frauen zu helfen, diese Krankheit besser zu verstehen und damit umzugehen.

1. Die Gefahren einer schwangerschaftsbedingten Hypertonie

1. Schaden für schwangere Frauen:

Bluthochdruck ist eines der Hauptsymptome einer Schwangerschaftshypertonie. Wenn Bluthochdruck nicht rechtzeitig behandelt wird, kann er bei schwangeren Frauen zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, verschwommenem Sehen, Übelkeit, Erbrechen usw. führen. Darüber hinaus kann er auch zu Schäden an mehreren Organfunktionen schwangerer Frauen führen, beispielsweise zu Schäden am Herz-Kreislauf-System, dem Gehirn, den Nieren, der Leber, dem Blut, dem Hormonsystem und dem Stoffwechsel. Bluthochdruck kann außerdem zu Präeklampsie und Eklampsie führen, was die Gesundheit von Mutter und Kind ernsthaft beeinträchtigt und die Müttersterblichkeit erhöht.

2. Schädigung des Fötus:

Auch eine Präeklampsie hat große Auswirkungen auf den Fötus. Aufgrund der unzureichenden Blut- und Sauerstoffversorgung der Plazenta und der verminderten Plazentafunktion kommt es zu einer Entwicklungsverzögerung des Fötus, einer Einschränkung des Fötuswachstums, einer Frühgeburt und in schweren Fällen zu einer Totgeburt. Es erhöht die Frühgeburtenrate, die Asphyxierate und die Sterblichkeitsrate von Neugeborenen.

2. Pflegemaßnahmen bei schwangerschaftsbedingter Hypertonie

1. Allgemeine Pflege: (1) Ruhe: Raten Sie schwangeren Frauen, häufiger im Bett zu ruhen, vorzugsweise in der linken Seitenlage, um den Druck der nach rechts gedrehten und vergrößerten Gebärmutter auf die untere Hohlvene zu verringern, die zum Herzen zurückkehrende Blutmenge zu erhöhen und die Plazentadurchblutung zu verbessern. (2) Ernährungshinweise: Schwangere sollten Nahrungsmittel zu sich nehmen, die reich an Eiweiß, Vitaminen, Eisen, Kalzium und Spurenelementen wie Zink sind. Personen mit systemischen Ödemen sollten ihre Salzaufnahme begrenzen. (3) Erhöhung der Zahl ambulanter pränataler Untersuchungen. Schwangere Frauen mit mittelschweren oder schweren Erkrankungen müssen zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden und die Stationen müssen ruhig und ordentlich gehalten werden.

2. Psychologische Betreuung: Wenn Sie schwangere Frauen während der Schwangerschaft anleiten, eine fröhliche Stimmung zu bewahren, können Sie der Entwicklung einer Schwangerschaftshypertonie vorbeugen. Schwangere Frauen über die Bedeutung der Behandlung zu informieren, kann ihre psychischen Sorgen lindern, ihr Selbstvertrauen stärken und sie dazu anregen, aktiv an der Behandlung mitzuarbeiten.

3. Beobachtung des Zustandes: (1) Beobachten Sie Veränderungen des Blutdrucks, insbesondere des diastolischen Blutdrucks, um Veränderungen des Zustandes festzustellen. (2) Regelmäßige Routineuntersuchung des Urins und quantitative 24-Stunden-Urinproteinuntersuchung. (3) Achten Sie auf subjektive Symptome und beobachten Sie, ob die schwangere Frau zu irgendeinem Zeitpunkt Kopfschmerzen, Schwindel oder Engegefühl in der Brust hat. Sobald Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auftreten, bedeutet dies, dass die Krankheit fortgeschritten ist und in das Prodromalstadium eingetreten ist, das eine rechtzeitige Behandlung erfordert. (4) Achten Sie auf das Auftreten von Komplikationen. Schwerstkranke Schwangere müssen auf das Auftreten von Komplikationen wie Plazentalösung, DIC, Hirnblutung, Lungenödem und akutem Nierenversagen achten. Zum Beispiel: D. Fragen Sie, ob Symptome wie Bauchschmerzen, Herzklopfen, Vaginalblutungen usw. vorliegen, überprüfen Sie die Lage und Herzfrequenz des Fötus, achten Sie auf die Spannung der Gebärmutterwand und die Bewegungen des Fötus, um eine Plazentalösung frühzeitig zu erkennen. Um ein Bauchtrauma zu vermeiden, sollten Sie nach der Einnahme von Beruhigungsmitteln Bettruhe einhalten und längeres Liegen in Rückenlage vermeiden. So verhindern Sie, dass die nach rechts gedrehte und vergrößerte Gebärmutter die untere Hohlvene komprimiert und dadurch einen erhöhten Druck in den Gebärmuttervenen verursacht, was zu einer Plazentaablösung führen kann. Kontrollieren Sie regelmäßig die Gerinnungsfunktion und achten Sie auf Blutungsneigungen wie Nasenbluten, Zahnfleischbluten, leichtes Verstopfen der Nadel bei der Blutentnahme und Blutungen aus der Injektionsnadelöffnung. Achten Sie auf Symptome eines Hirnödems wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, verschwommenes Sehen und Bewusstseinsstörungen. Achten Sie bei der Gabe von Dehydrationsmitteln auf den Bewusstseinszustand, die Pupillen, die Bewegungen der Gliedmaßen und die harntreibende Wirkung, um einen intrakraniellen Druck und intrakraniale Läsionen zu erkennen. Notieren Sie das 24-Stunden-Urinvolumen, schicken Sie den Urin zur Routineuntersuchung, entnehmen Sie Blutproben für Harnstoffstickstoff, Kreatinin, Harnsäure usw. und überwachen Sie die Nierenfunktion.

4. Intrauterine fetale Überwachung verstärken: Auf fetale Bewegungen und Herzfrequenz achten, einen Fetalmonitor verwenden, bei Bedarf intermittierend Sauerstoff verabreichen und eine intravenöse Kohlenmonoxid-Infusion verabreichen, um die Toleranz des Fötus gegenüber Hypoxie in der Gebärmutter zu erhöhen.

5. Achten Sie während der Behandlung auf Nebenwirkungen: (1) Magnesiumsulfat: Die normale Magnesiumionenkonzentration im Serum schwangerer Frauen beträgt 0,75 bis 1 mmol/l. Wenn der Wert 3 mmol/l übersteigt, kann es zu einer Magnesiumionenvergiftung kommen, d. h. der Kniereflex verschwindet, die Muskelspannung des Körpers lässt nach und eine Atemdepression kann in schweren Fällen zu einem Herzstillstand führen. Daher sollte bei der Verwendung von Magnesiumsulfat zur Behandlung sichergestellt werden, dass: der Kniereflex vorhanden ist und die Atmung mindestens 16 Mal pro Minute beträgt; die Urinmenge beträgt nicht weniger als 600 ml alle 24 Stunden und nicht weniger als 25 ml pro Stunde. Die Niere ist der einzige Ausscheidungsweg für Magnesiumionen und Magnesiumionen sammeln sich leicht an und führen zu einer Vergiftung. Daher müssen bei der Verwendung von Magnesiumsulfat 10 ml 10%iges Calciumgluconat als Gegenmittel bereitgehalten werden.

6. Betreuung bei der Entbindung: Während der Entbindung sollte auf eine ruhige Umgebung geachtet werden, der Entbindungsvorgang sollte genau beobachtet werden, es sollte versucht werden, die zweite Phase der Wehen zu verkürzen, die Herzfrequenz und die Bewegungen des Fötus zu überwachen und in der dritten Phase der Wehen darauf zu achten, ob die Plazenta und die Eihäute rechtzeitig und vollständig entbunden werden.

7. Nachsorge: 24–48 Stunden nach der Entbindung sollten Sie darauf achten, postpartale Schmerzen zu vermeiden. Es sollte möglichst für eine ruhige Ruheumgebung gesorgt werden. Der Blutdruck sollte alle 4 Stunden gemessen werden. Das Verständnis und die Mitarbeit der Schwangeren und ihrer Familie sollten eingeholt und die Zahl der Besucher und Begleitpersonen begrenzt werden. Achten Sie auf Gebärmutterkontraktionen und vaginale Blutungen, intensivieren Sie die Dammpflege und beugen Sie Infektionen vor. Es sollte darauf geachtet werden, in den 24–48 Stunden nach der Entbindung postpartale Schmerzen zu vermeiden. Es sollte möglichst für eine ruhige Ruheumgebung gesorgt werden. Der Blutdruck sollte alle 4 Stunden gemessen werden. Das Verständnis und die Mitarbeit der Schwangeren und ihrer Familie sollten eingeholt und die Zahl der Besucher und Begleitpersonen begrenzt werden. Achten Sie auf Gebärmutterkontraktionen und vaginale Blutungen, intensivieren Sie die Dammpflege und beugen Sie Infektionen vor.

8. Treffen Sie gute Notfallvorbereitungen für die Rettung: (1) Schwangere Frauen mit Eklampsie sollten in einen einzelnen, dunklen Raum gebracht werden, um Stimulation durch Geräusche und Licht zu vermeiden. (2) Notfallartikel sollten am Krankenbett bereitliegen: Zungenöffner, Zungenzieher, Zungenspatel, elektrische Absaugpumpe und Krankenwagen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schwangerschaftshypertonie eine ernste Schwangerschaftskomplikation ist, die das Leben und die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden kann. Daher sollten schwangere Frauen und ihre Familien auf die Risiken einer Schwangerschaftshypertonie achten, entsprechende Vorsorgemaßnahmen ergreifen und den Anweisungen des Arztes folgen. Durch verschiedene Pflegemaßnahmen und wissenschaftliche Behandlungen können das Auftreten und die Schäden einer Schwangerschaftshypertonie reduziert werden, um die Gesundheit der schwangeren Frau und des Fötus zu gewährleisten.

(Liu Jianxia, ​​Volkskrankenhaus des Kreises Lingshou, Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei)

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