Das gesamte Netzwerk hat das Gerücht entlarvt! Die Inkubationszeit der Tollwut beträgt zwar nicht mehr als zehn Jahre, dennoch besteht Ansteckungsgefahr durch Lecken oder Kratzen!

Das gesamte Netzwerk hat das Gerücht entlarvt! Die Inkubationszeit der Tollwut beträgt zwar nicht mehr als zehn Jahre, dennoch besteht Ansteckungsgefahr durch Lecken oder Kratzen!

In letzter Zeit sind Vorfälle, bei denen Passanten von Hunden gebissen wurden, immer wieder ein heißes Thema. Kann die Inkubationszeit der Tollwut tatsächlich länger als zehn Jahre dauern? Der Patient wurde in der Vergangenheit von einem Hund gebissen. Ist es jetzt zu spät, sich impfen zu lassen? Wenn ich gegen Tollwut geimpft bin und erneut gebissen werde, muss ich mich dann erneut impfen lassen?

Über die Inkubationszeit der Tollwut gibt es viele Meinungen. Manche gehen von 20 Jahren aus, andere meinen, die längste Inkubationszeit könne bis zu 46 Jahre betragen. Dies hat bei vielen Menschen, die von Hunden gebissen wurden, zu großer Angst geführt. Die Inkubationszeit der Tollwut bezieht sich auf die Zeit vom Biss bis zum Ausbruch der Krankheit. Sie beträgt im Allgemeinen 1 bis 3 Monate, selten jedoch mehr als 1 Jahr.

Die Länge der Tollwutinkubationszeit hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Menge und Virulenz des Infektionsvirus, der Stelle und den Umständen des Bisses sowie der körperlichen Verfassung der gebissenen Person. Generell gilt: Je stärker die Virulenz des Virus, je größer die Menge des infizierten Virus, je näher der Biss an Kopf und Gesicht liegt und je geringer die Immunität der gebissenen Person ist, desto kürzer ist die Inkubationszeit der Tollwut. Derzeit beträgt die längste Inkubationszeit, für die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eindeutige Beweise hat, sechs Jahre.

Wie sollten Sie sich „retten“, nachdem Sie von einem Kleintier gebissen wurden?
Wissenschaftliche Behandlungsmethoden nach einem Biss

Schritt 1: Reinigen Sie die Wunde mindestens 15 Minuten lang abwechselnd mit Seifenwasser (oder einem anderen schwach alkalischen Reinigungsmittel) und fließendem Wasser (oder Kochsalzlösung).

Schritt 2: Gehen Sie rechtzeitig zur vorgesehenen Tollwut-Impfstelle, führen Sie eine abgestufte Wunddiagnose durch und schließen Sie die Impfung so schnell wie möglich ab.

Kann die Tollwutimpfung auch einige Tage später erfolgen?

Angesichts der Tatsache, dass die Sterblichkeitsrate bei Tollwut nahezu 100 % beträgt, ist eine standardisierte Postexpositionsprophylaxe nahezu 100 % wirksam. Die Dauer der Inkubationszeit der Tollwut, bevor eine Person erkrankt, ist nicht bekannt. Je früher die Tollwutinfektion behandelt wird, desto besser! Obwohl es manchmal wirksam sein kann, die Behandlung um einige Tage zu verschieben, sollten Sie das Risiko nicht eingehen.

Ist eine Impfung die einzige Reaktion auf eine Tollwutexposition?

Es ist zu beachten, dass die Behandlung von Tollwut nach der Exposition nicht einfach aus einer Impfung besteht. Zur Nachsorge bei Tollwutexposition gehören eine rechtzeitige Wundversorgung, der sinnvolle Einsatz passiver Tollwutimmunisierungsmittel und eine Tollwutimpfung.

Nur wenn Sie von einem Hund gebissen werden, können Sie Tollwut bekommen

In den „Vorgaben zur Vorbeugung und Behandlung von Tollwutexpositionen (Ausgabe 2023)“ wird eindeutig darauf hingewiesen, dass die folgenden Situationen alle eine Tollwutexposition darstellen und so schnell wie möglich entsprechend verhindert und behandelt werden sollten: Bisse oder Kratzer durch ein tollwütiges, tollwutverdächtiges oder tollwuttragendes Tier, dessen Gesundheitszustand nicht bestätigt werden kann, das Lecken von Schleimhäuten, verletzter Haut oder offenen Wunden oder der Kontakt von Schleimhäuten mit Speichel oder Gewebe von Tieren, die mit dem Tollwutvirus infiziert sein könnten. All diese Situationen stellen eine Tollwutexposition dar.

Die Wahrscheinlichkeit, an Tollwut zu erkranken, variiert je nach Expositionsmethode. Die Risikoeinstufung nach Tollwutexposition erfolgt in drei Stufen. Bei der Expositionsstufe I handelt es sich um Kontakt mit intakter Haut oder Lecken. Nur der exponierte Bereich muss gereinigt werden. Bei einer Exposition der Stufe II handelt es sich um einen leichten Biss auf freiliegender Haut oder um kleinere Kratzer oder Abschürfungen ohne sichtbare Blutung. Es handelt sich um eine Exposition mit geringem Risiko. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass bei dieser Art der Exposition eine Krankheit auftritt, nicht hoch ist, handelt es sich nicht um eine risikolose Exposition. In ähnlichen Situationen sollte die Wunde sorgfältig behandelt und rechtzeitig ein Tollwutimpfstoff verabreicht werden.

Wie unterscheiden wir zwischen einer Exposition der Stufe I und einer Exposition der Stufe II? Generell gilt: Bei Kratzern oder Bissen können Sie die zerkratzte oder gebissene Stelle vorsichtig mit Alkohol abwischen. Wenn Sie Schmerzen verspüren, bedeutet dies, dass die Haut geschädigt ist, was einer Belastung der Stufe II entspricht. Wenn Sie keine Schmerzen verspüren und die Haut nur kühl ist, ist die Möglichkeit einer Hautschädigung gering und entspricht einer Belastung der Stufe I. Es ist zu beachten, dass diese Methode nur zum Zeitpunkt der Verletzung angewendet werden kann. Wenn Sie selbst keine genaue Beurteilung vornehmen können, sollten Sie sich zur Behandlung an eine medizinische Einrichtung wenden. Bei der Expositionsstufe III handelt es sich um eine Exposition mit hohem Risiko, die sich auf einzelne oder mehrere penetrierende Hautbisse oder -kratzer bezieht. Lecken verletzter Haut; Kontamination von Schleimhäuten oder offenen Wunden; oder direkter Kontakt mit Fledermäusen. Bei einer Exposition mit hohem Risiko sind nicht nur eine Wundbehandlung und Impfung erforderlich, sondern auch die Verwendung von Präparaten zur passiven Tollwutimmunisierung auf Grundlage der bisherigen Tollwutimpfungen des Patienten. Wenn außerdem bestätigt wird, dass der Patient einer Exposition der Stufe II ausgesetzt war und eine schwere Immunschwäche aufweist, oder wenn die Exposition der Stufe II im Kopf- oder Gesichtsbereich stattfindet und nicht bestätigt werden kann, dass das verletzte Tier gesund ist, sollte dies ebenfalls als Exposition der Stufe III behandelt werden.

Neben Hunden zählen auch wildlebende fleischfressende Säugetiere wie Katzen, Dachse, Marderhunde, Wölfe, Füchse und Fledermäuse zu den Hochrisikotieren für Tollwut. Wenn Sie durch diese Tiere verletzt werden, müssen Sie sich so schnell wie möglich zur Behandlung an eine professionelle medizinische Einrichtung wenden.

Wie geht man mit einer erneuten Exposition um? Viele Menschen geraten in Situationen, in denen sie erneut der Tollwut ausgesetzt sind. Das heißt, sie werden nach einem Hundebiss mit Tollwutimpfung oder Tollwutimmunisierung geimpft und werden dann nach einer gewissen Zeit erneut von einem Hund gebissen. Ist in diesem Fall eine erneute Tollwutimpfung bzw. Tollwutschutzimpfung notwendig?

Die Leitlinien empfehlen:

1. Bei vollständig geimpften Tieren kann die Auffrischungsimpfung verschoben werden, wenn sie innerhalb von 3 Monaten erneut exponiert werden, das verletzte Tier gesund und geimpft ist und 10 Tage lang beobachtet werden kann, um eine ordnungsgemäße Wundbehandlung sicherzustellen.

2. Wer vor mehr als 3 Monaten erneut exponiert war, muss am Tag 0 und am Tag 3 jeweils eine Impfdosis erhalten.

3. Wenn ein Impfstoff mit ungewisser Wirksamkeit verwendet wurde, die Person zuvor nicht vollständig geimpft war oder eine schwere Exposition gegenüber Stufe III bestand, sollte nach der nächsten Exposition eine vollständige Impfung durchgeführt werden.

Die neuen Richtlinien betonen außerdem, dass Patienten, sofern sie regelmäßig und ausreichend qualifiziert geimpft wurden, unabhängig davon, wie lange die Verletzung zurückliegt, keine erneute Injektion passiver Immunisierungsmittel benötigen und lediglich eine Wundbehandlung und Impfung erforderlich sind. Daten zeigen, dass die Wirkung der Auffrischungsimpfung bei Personen, die vor 20 Jahren geimpft wurden, immer noch sehr gut ist.

Referenz: „Die Inkubationszeit der Tollwut beträgt mehr als zehn Jahre? Welche Tiere können Tollwut übertragen?“ 》Wissenschaftliche Plattform zur Gerüchtebekämpfung, Healthy China

Was Sie über die Tollwutprävention wissen sollten

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