Die Krankheit „Wasserungleichgewicht im Ohr“ hat bei Internetnutzern große Aufmerksamkeit erregt. Tatsächlich wird das sogenannte „Ohrwasserungleichgewicht“ medizinisch als „Morbus Menière“ bezeichnet, früher auch als „Morbus Menière“ bekannt. Was ist Morbus Menière? Ist diese Krankheit ernst? Experten des ersten angeschlossenen Krankenhauses der Tsinghua-Universität (Beijing Huaxin Hospital) vermitteln Ihnen detaillierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Was ist Morbus Menière? Morbus Menière ist eine Erkrankung des Innenohrs und der damit verbundene Schwindel ist ein otopathischer Schwindel, also ein Schwindel, der durch die Ohren verursacht wird. Es gibt vier klinische Hauptsymptome: 1. Wiederkehrende Schwindelanfälle: Dreh- oder Schwankschwindel, die 20 Minuten bis mehrere Stunden andauern, jedoch nicht länger als 24 Stunden. Während der intermittierenden Phase kann der Schwindel vollständig verschwinden. Die Dauer der intermittierenden Phase ist von Person zu Person unterschiedlich und kann zwischen wenigen Tagen und mehreren Jahren liegen. Während der Intervalle kann ein Gefühl der Instabilität auftreten. Je häufiger die Symptome wiederkehren, desto länger dauern sie an und desto kürzer sind die Abstände. 2. Schwankender Hörverlust: Der Hörverlust schwankt im Frühstadium und ist meist durch einen sensorineuralen Hörverlust im niedrigen und mittleren Frequenzbereich gekennzeichnet. Mit Fortschreiten der Krankheit verschlechtert sich der Hörverlust allmählich und das Hörvermögen kann während zeitweiser Phasen nicht wieder auf das normale Niveau oder das Niveau vor dem Ausbruch der Krankheit zurückkehren. 3. Tinnitus: tritt häufig vor dem Einsetzen von Schwindel auf. Es beginnt als anhaltendes tiefes Geräusch von Wind oder fließendem Wasser und verwandelt sich dann in ein hohes Geräusch von Zikaden, Vögeln, Pfeifen oder Pfiffen. Der Tinnitus verschlimmert sich während Schwindelanfällen und lässt zwischendurch auf natürliche Weise nach, verschwindet jedoch häufig nicht. 4. Völlegefühl und Schwellung in den Ohren: Während des Anfalls kommt es zu einem Völlegefühl, Schweregefühl oder Druckgefühl im betroffenen Ohr oder am Kopf und manchmal zu einem brennenden Schmerz um das Ohr herum. Darüber hinaus gehen die Anfälle häufig mit Symptomen wie Blässe, kaltem Schweiß, Übelkeit und Erbrechen einher. Wie kann man Morbus Menière anhand der Ohrstruktur erkennen? Das Ohr besteht aus drei Teilen: dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Das Innenohr befindet sich im tiefsten Teil des Ohrs und ist in das Hörorgan – die Cochlea – und das Gleichgewichtsorgan – das Vestibulum – unterteilt. Die Vestibülstruktur umfasst drei Bogengänge, den Utriculus und den Sacculus. die Bogengänge erfassen die Drehbewegung des Kopfes, während Utriculus und Sacculus die lineare Beschleunigungsbewegung des Kopfes erfassen; Daher hat das Innenohr die Doppelfunktion, zu hören und Lageveränderungen wahrzunehmen. Die äußere Schicht des Innenohrs ist eine Knochenstruktur namens Knochenlabyrinth, die mit Perilymphflüssigkeit gefüllt ist. Innerhalb des knöchernen Labyrinths ist eine membranöse Struktur „eingebettet“, das sogenannte membranöse Labyrinth. Es ist mittels feinmaschiger Fasern in der Perilymphe aufgehängt und bildet ein eigenes abgeschlossenes, mit Endolymphe gefülltes endolymphatisches System. Wenn sich Wasser im Labyrinth des Innenohrs ansammelt, die endolymphatische Flüssigkeit übermäßig abgesondert wird oder die normale Absorptionsfunktion beeinträchtigt ist, schwillt das Innenohr an, wodurch das Gehör und das Gleichgewicht beeinträchtigt werden und es zu Hörverlust, Schwindel und anderen Beschwerden kommt. Welche Tests werden durchgeführt, um Morbus Menière zu diagnostizieren? Hörtest Tonaudiometrie: testet das Gehör; Akustischer Impedanztest: Lokalisieren Sie den Hörverlust. Glycerintest: um festzustellen, ob sich Wasser im Innenohr ansammelt; Elektrocochlea-Bildgebung: um festzustellen, ob sich Wasser im Innenohr ansammelt; Evozierte Hirnstammpotentiale: Unterscheiden Sie zwischen Hörschäden, die durch Erkrankungen des Innenohrs und Erkrankungen des Hörnervs verursacht werden. Vestibulärer Funktionstest Elektronystagmographie: Beurteilung der Vestibularfunktion. Bildgebende Verfahren CT oder MRT des Kopfes: zum Ausschluss von Schwindel aufgrund einer Hirnerkrankung. Ätiologische Untersuchung Allergentests, immunologische Tests, Tests der endokrinen Funktion usw. Kann Morbus Menière geheilt werden? Die genaue Ursache der Menière-Krankheit ist unbekannt. Derzeit geht man davon aus, dass es sich um eine lebenslange Krankheit handelt und es keine radikale Heilung gibt. Es handelt sich jedoch um eine kontrollierbare Krankheit. Bei 90 % der Patienten mit Morbus Menière kann in der akuten Phase mit Beruhigungsmitteln, Diuretika, Hormonen und anderen Medikamenten eine Linderung der Beschwerden erreicht werden. Da es sich bei Morbus Menière um eine paroxysmale Erkrankung handelt, müssen die Patienten die Medikamente nur dann einnehmen, wenn die Krankheit auftritt, und nicht lebenslang. Bei sehr hartnäckigem und starkem wiederkehrendem Schwindel kann eine chirurgische Behandlung durchgeführt werden, wenn konservative Behandlungen oder medikamentöse Behandlungen über sechs Monate hinweg erfolglos blieben. Wie zum Beispiel Endolymphsackoperationen, Bogengangspackungen, Labyrinthektomien und Vestibularisneurektomie. Da eine Labyrinthektomie jedoch ziemlich schädlich ist, empfiehlt es sich, die Wahl unter ärztlicher Anleitung sorgfältig zu treffen. Worauf sollten Patienten mit Morbus Menière im Alltag achten? Da Umweltfaktoren Morbus Menière auslösen können, kann eine Anpassung des Lebensstils zur Eindämmung der Krankheit beitragen. Im Alltag sollten Patienten mit Morbus Menière verstärkt auf die folgenden 5 Punkte achten: 1. Salzarme Ernährung: Endolymphatischer Hydrops hängt mit der Salzaufnahme zusammen. Daher muss die Salzaufnahme unter dem normalen Standard von 6 g pro Tag liegen und sollte auf 2 g reduziert werden. 2. Kontrollieren Sie Ihre Wasseraufnahme: Achten Sie darauf, nicht täglich zu viel Wasser zu trinken. 3. Vermeiden Sie ernährungsbedingte Reize: Vermeiden Sie die Einnahme von Koffeinprodukten, Tabak und Alkohol. 4. Halten Sie einen guten Arbeits- und Ruheplan ein: Achten Sie im täglichen Leben auf Selbstregulierung, bewahren Sie eine gute Laune, halten Sie einen regelmäßigen Arbeits- und Ruheplan ein, vermeiden Sie Müdigkeit und verringern Sie die Möglichkeit von Krankheiten. 5. Achten Sie auf die Sicherheit: Halten Sie sich möglichst von gefährlichen Orten fern und seien Sie bei Ihren täglichen Aktivitäten besonders aufmerksam. Um die Gefahr eines plötzlichen Morbus Menière-Anfalls zu vermeiden, sollten Sie im Alltag beim Treppensteigen, Fahrradfahren und Autofahren vorsichtiger sein. Abschließend möchte ich alle daran erinnern, dass es ratsam ist, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, wenn bei Ihnen wiederholt Schwindel auftritt, der mit Hörverlust, Tinnitus und Ohrenschmalz einhergeht. Bei Patienten mit schwerer Menière-Erkrankung lässt sich ohne rechtzeitige Behandlung nicht nur der Schwindel nicht wirksam kontrollieren, sondern auch das Gehör lässt allmählich nach. Sie müssen sich daher frühzeitig zur Diagnose und Behandlung in ein Fachkrankenhaus begeben. |
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