Je stärker die Immunität, desto besser? nicht unbedingt! Passen Sie auf, dass dieser „unsterbliche Krebs“ nicht zu Ihnen kommt!

Je stärker die Immunität, desto besser? nicht unbedingt! Passen Sie auf, dass dieser „unsterbliche Krebs“ nicht zu Ihnen kommt!

Vor nicht allzu langer Zeit wurde „13-jähriges Mädchen leidet an Lupus und geistigen Anomalien“ zu einem heißen Thema auf Weibo!

Bildquelle: Screenshot von Weibo

Bei diesem 13-jährigen Mädchen aus Ningde, Fujian, wurde vor zwei Jahren systemischer Lupus erythematodes diagnostiziert und sie verlor innerhalb eines Monats 20 Kilogramm. Die Mutter sagte, dass ihre Tochter während ihrer Krankheit Komplikationen aufgrund psychischer Störungen entwickelt habe und es ihr manchmal so schlecht ging, dass sie Selbstmord begehen wollte... Viele Internetnutzer machten dem Mädchen im Kommentarbereich Mut.

Bildquelle: Screenshot von Weibo

Was ist Lupus? Was sind die Symptome? Schauen wir es uns gemeinsam an.

01

Systemischer Lupus erythematodes wird als „unsterblicher Krebs“ bezeichnet

Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine typische Autoimmunerkrankung des Bindegewebes, die häufiger bei Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 40 Jahren auftritt. Auch Kinder können an der Krankheit erkranken. Sie gilt als eine der drei schwersten Krankheiten der Welt. Charakteristisch für die Krankheit sind Chronizität, wiederkehrende Anfälle und Unheilbarkeit.

Die meisten Lupus-Patienten leiden unter Ausschlägen und Erythemen im Gesicht. Der typischere Ausschlag verteilt sich auf beiden Seiten der Wangen und des Nasenrückens und hat die Form eines Schmetterlings mit ausgebreiteten Flügeln. Daher wird es „Schmetterlingserythem“ genannt und ist eine der charakteristischen Erscheinungsformen von Lupus.

Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Aktuelle Forschungsergebnisse gehen davon aus, dass es sich um das Ergebnis der kombinierten Wirkung mehrerer Faktoren handelt, darunter genetische Faktoren, Umweltfaktoren (wie etwa ultraviolette Strahlen, Virusinfektionen, Medikamente, biologische Produkte, Blutprodukte usw.), abnorme Sexualhormone, durch Schwangerschaft und Geburt verursachte Verletzungen sowie Sozialpsychologie. Da die Krankheit schwer zu heilen ist, eine Langzeitbehandlung erfordert und die Patienten lange leiden, wird sie in der medizinischen Fachwelt als „unsterblicher Krebs“ bezeichnet.

Als SLE im Kindesalter (cSLE) gilt ein Beginn vor dem 18. Lebensjahr, der etwa 20 % aller SLE-Fälle ausmacht. In den letzten Jahren hat die Häufigkeit von systemischem Lupus erythematodes bei Kindern deutlich zugenommen.

Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Im Vergleich zu Erwachsenen ist bei Kindern mit SLE der Krankheitsbeginn schneller, der Krankheitsverlauf schwerer und der Krankheitsverlauf länger. Wenn sie erkranken, zeigen sich häufig folgende Symptome:

1. Systemische Symptome : Müdigkeit, geistige Atrophie, anhaltendes Fieber, Gewichtsverlust und Anorexie. Müdigkeit ist ein sehr häufiges, aber leicht zu übersehendes Symptom von SLE bei Kindern und oft ein Vorbote der Lupus-Aktivität.

2. Hautausschlag : Hautausschlag ist die häufigste Manifestation von Lupus und tritt meist in Form von Gesichtsläsionen auf. Er kann von Erythemen an den Finger- und Zehenspitzen oder Erfrierungen begleitet sein.

3. Viszerale Schäden : Nierenschäden kommen am häufigsten vor und äußern sich oft als Hämaturie und Proteinurie. Es kann auch die Lunge beeinträchtigen und eine SLE-Pneumonie verursachen, und das Herz beeinträchtigen und eine Perikarditis und Myokarditis verursachen.

Lupusnephritis ist eine der häufigsten Komplikationen des systemischen Lupus erythematodes und eine der Haupttodesursachen dieser Krankheit.

02

Eine höhere Immunität ist nicht unbedingt besser

Nachdem wir nun wissen, wie schrecklich systemischer Lupus erythematodes ist, müssen wir über das menschliche Immunsystem sprechen.

1. Das menschliche Immunsystem wissenschaftlich verstehen

Das Immunsystem ist wie das Abwehrsystem eines Landes, das hauptsächlich für den Schutz der Gesundheit unseres Körpers verantwortlich ist. Es kann Infektionen abwehren, bösartige Tumorzellen überwachen und abtöten usw. Wie das Verteidigungssystem eines Landes besteht das Immunsystem aus spezialisierten „Militärorganisationen“ (Immunorganen), verschiedenen Arten von „Kampftruppen“ (Immunzellen), „Militärwaffen“ (Immunmolekülen) und natürlichen „Grenzbarrieren“ (Haut, Schleimhäute).

Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

2. Zu starke Immunität

Wenn die Immunfunktion zu stark ist, greifen Immunzellen nicht-pathogene Faktoren aus der Außenwelt (wie Pollen, Haare usw.) an und verursachen allergische Reaktionen.

In schweren Fällen können Immunzellen sogar fälschlicherweise ihr eigenes normales Gewebe und ihre Organe angreifen und so Autoimmunerkrankungen wie systemischen Lupus erythematodes, Sjögren-Syndrom, Multiple Sklerose, Glomerulonephritis, rheumatoide Arthritis usw. verursachen.

Interessanterweise unterscheidet sich das Immunsystem von Männern und Frauen, da es vom endokrinen System beeinflusst wird. Frauen sind anfälliger für bestimmte Autoimmunerkrankungen.

3. Geschwächtes Immunsystem

Das „Sicherheitssystem“, das funktionieren sollte, ruht und niemand kümmert sich um die „Bösen“, die eliminiert werden sollten. Zu diesem Zeitpunkt ist der Körper anfällig für verschiedene durch Viren oder Bakterien verursachte Krankheiten, wie zum Beispiel virale Erkältungen.

Auch Tumore entstehen nach einem ähnlichen Mechanismus: Tumorzellen sind sehr schlau. Sie produzieren Substanzen, die die „Polizei“, die sie überwacht, einschlafen lassen. Wenn niemand zusieht, wachsen sie ungehindert.

Lange Zeit herrschte die allgemeine Meinung vor, dass die Krebshäufigkeit mit dem Alter aufgrund einer Zunahme von Genmutationen zunimmt. In einem im Ausland veröffentlichten Artikel wurde jedoch eine andere Spekulation geäußert: Die Schwächung des Immunsystems sei die Hauptursache für die erhöhte Krebsrate.

03

Wie kann man im Alltag die Immunität schützen?

Die Kampfkraft des menschlichen Immunsystems verändert sich mit dem Alter. Das Immunsystem entwickelt sich während der Pubertät am schnellsten, erreicht seinen Höhepunkt im Alter von etwa 25 Jahren und lässt nach dem 30. Lebensjahr langsam nach. Menschen verschiedener Altersgruppen sind mit unterschiedlichen „Immunkrisen“ konfrontiert und haben unterschiedliche Bewältigungsmethoden.

1. Ergänzen Sie Multivitamine und Mineralien

Viele Menschen glauben oft, dass eine Vitamin-C-Ergänzung ausreicht, doch in Wirklichkeit ist das bei weitem nicht genug. Neben Vitamin C benötigen wir auch Vitamin A, B-Vitamine, Vitamin D, Zink, Selen und andere Vitamine und Mineralien, um ein gesundes Immunsystem aufzubauen. Daher wird eine Ergänzung mit Multivitaminen und Mineralien empfohlen.

2. Essen Sie mehr Protein

Protein ist der grundlegendste Nährstoff zur Stärkung der Immunität. Viele Experten haben wiederholt vorgeschlagen, dass wir mehr proteinreiche Lebensmittel essen sollten, um die Immunität zu verbessern. Protein ist der wichtigste Rohstoff für Immunzellen und Antikörper. Es kann auch die Muskelsynthese fördern und bei der Bekämpfung von Müdigkeit helfen. Wenn Sie also eine starke Immunität haben möchten, ist eine ausreichende Ergänzung mit hochwertigem Protein unerlässlich.

Befolgen Sie die Empfehlungen der „Ernährungsrichtlinien für chinesische Einwohner (2022)“, sorgen Sie für Lebensmittelvielfalt, essen Sie mehr Obst und Gemüse, Milchprodukte und Soja; Essen Sie Fisch, Geflügel, Eier und mageres Fleisch in Maßen; Essen Sie weniger Salz und Öl, kontrollieren Sie Ihren Zuckerkonsum und beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum.

3. Steigern Sie Ihre tägliche Bewegung

Sie sollten sich mäßig bewegen, mit dem Rauchen aufhören, den Alkoholkonsum einschränken und Ihre Denkweise anpassen. Regelmäßige und mäßig intensive körperliche Betätigung kann die Anzahl der Immunzellen im peripheren Blut erhöhen und die Fähigkeit zur Virenbeseitigung verbessern. Gleichzeitig stärkt es die Immunfunktion des Körpers. Allerdings sollte die körperliche Betätigung auch in Maßen und auf wissenschaftliche Weise erfolgen.

4. Gehen Sie raus und tanken Sie Sonne

Sonnenlicht hebt nicht nur Ihre Stimmung, sondern trägt auch dazu bei, das Risiko von Autoimmunerkrankungen zu verringern. Es wird empfohlen, 2 bis 3 Mal am Tag ein Sonnenbad zu nehmen, jeweils für etwa 15 Minuten.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen, pro Woche mindestens 150 Minuten körperlicher Aktivität mittlerer Intensität oder 75 Minuten körperlicher Aktivität hoher Intensität nachzugehen. Wer weniger tut als diese Norm, gilt als körperlich nicht ausreichend aktiv.

5. Ausreichend Schlaf

Schlaf kann die Energie wiederherstellen und Müdigkeit lindern. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind drei von der internationalen Gemeinschaft anerkannte Gesundheitsstandards. Schlaflosigkeit kann das Immunsystem einer Person beeinträchtigen. Das Auftreten vieler Krankheiten hängt mit dem menschlichen Immunsystem zusammen.

Im Aktionsplan „Healthy China“ (2019–2030) heißt es eindeutig: „Langfristiger Schlafmangel erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Depressionen, Diabetes und Fettleibigkeit und beeinträchtigt die kognitiven Funktionen, das Gedächtnis und das Immunsystem.“

6. Lernen Sie, Stress abzubauen

Der durch psychische Belastungen verursachte Stress kann die Immunität beeinträchtigen. Nachdem psychischer Stress Druck erzeugt hat, reagiert die Physiologie mit aktiven Anpassungen, die dem Körper bis zu einem gewissen Grad dabei helfen, Stress zu widerstehen, die innere Stabilität wiederherzustellen und die Immunität aufrechtzuerhalten. Man kann es auch als physiologische Grundlage für körperliche Erkrankungen unter Langzeitstress bezeichnen, die zu einer Schwächung der Immunität und Krankheitsanfälligkeit führen.

Autor: Sun Songsong, Master of Biopharmaceuticals von der Jilin University

Rezension | Tao Ning, Assoziierter Forscher, Institut für Biophysik, Chinesische Akademie der Wissenschaften

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek

Die Vervielfältigung von Bildinhalten ist nicht gestattet

<<:  Acarbose senkt den Blutzucker: Auf diese drei Punkte sollten Sie bei der Anwendung achten!

>>:  Serie „Wie viel wissen Sie über Lebensmittelernährung“ | Sind Sie nicht gesund? Experten zeigen Ihnen, wie man isst

Artikel empfehlen

Die Wirksamkeit und Funktion von Purple Back Gemüse

Das Gemüse mit dem violetten Rücken wird auch als...

Vorteile und Wirkungen der Echinacea-Wurzel Nebenwirkungen der Echinacea-Wurzel

Echinacea ist eine einzigartige Pflanze, die in N...

Worauf ist bei der Kultivierung von Banyan-Bäumen zu achten?

Banyan-Bonsai erfreuen sich in den letzten Jahren...

Die Wirksamkeit und Funktion von getrockneten Feigen

Getrocknete Feigen sind eine Art trockener Lebens...

Wie schneidet man Entenmägen in Blumen? Wie man mit Entenmägen umgeht

Viele Freunde haben eine besondere Vorliebe für l...

Wachstumsbedingungen und Eigenschaften der Feigenumgebung

Wachstumsbedingungen und Anforderungen der Feigen...

So verwenden Sie Luffawasser

Auch die Verwendung von Luffawasser ist sehr spez...