Nach der Implantation meines Herzstents fühle ich mich wieder unwohl. Was soll ich tun? Diese 3 Fragen müssen Sie kennen

Nach der Implantation meines Herzstents fühle ich mich wieder unwohl. Was soll ich tun? Diese 3 Fragen müssen Sie kennen

Nach der Platzierung des Herzstents geraten viele Herzpatienten in zwei Extreme:

Manche Menschen glauben, dass Stents Herzkrankheiten „geheilt“ hätten und dass etwaige Beschwerden, die sie verspüren, nichts mit dem Herzen zu tun hätten und dass sie nicht einmal Medikamente einnehmen müssten.

Manche Menschen werden jedoch „vorsichtig“, weil sie ständig Angst haben, der Stent könne sich verformen oder abfallen, und beim geringsten Unbehagen vermuten, dass mit dem Stent etwas nicht stimmt.

Beide Ideen sind gefährlich!

Was sollte der Patient tun, wenn er nach der Stentimplantation erneut Unwohlsein verspürt? Diese 3 Fragen müssen beantwortet werden:

1. Wie kann festgestellt werden, ob die Symptome mit dem Stent zusammenhängen?

  1. 1. Nitroglycerin-Sublingualmethode Beim Auftreten unangenehmer Symptome können Sie versuchen, Notfallmedikamente wie Nitroglycerin oder Isopropylamin sublingual einzunehmen. Wenn die Symptome schneller abklingen als zuvor, deutet dies darauf hin, dass möglicherweise erneut eine Herz-Kreislauf-Stenose aufgetreten ist. Sollten die Beschwerden jedoch nicht deutlich gelindert werden oder sogar starkes Schwitzen auftreten, sollte von einer wiederholten Einnahme des Arzneimittels abgesehen werden. Da es sich hierbei um einen Herzinfarkt handeln könnte, der durch eine vollständige Blockade des Stents verursacht wurde, ist die sublinguale Gabe von Nitroglycerin nicht nur wirkungslos, sondern kann durch die Verwendung von Vasodilatatoren sogar zu Hypotonie oder sogar einem Schock führen.

  2. 2. Dynamische Elektrokardiogrammüberwachung Wenn eine Stentstenose eine Myokardischämie verursacht, weist das Elektrokardiogramm normalerweise erhebliche Veränderungen auf. Diese dauern jedoch oft nur wenige Minuten an und verschwinden dann, sodass sie mit herkömmlichen Elektrokardiogrammen nur schwer rechtzeitig erfasst werden können. Durch das Tragen eines dynamischen 24-Stunden-Elektrokardiogramms können Elektrokardiogrammänderungen jederzeit aufgezeichnet und die Genauigkeit der Erkennung einer Myokardischämie verbessert werden.

2. Sind die Beschwerden lebensbedrohlich?

Es gibt zwei häufige Erscheinungsformen von Stentproblemen:

  1. 1. Es kommt zu einer akuten Blockade im Stent, die in der Regel durch eine Thrombose verursacht wird. Die Schmerzen und Engegefühle in der Brust treten bei den Patienten meist heftig und plötzlich auf und führen häufig zu einem akuten Herzinfarkt oder sogar zu einer lebensgefährlichen Erkrankung.
  2. 2. Innerhalb des Stents kommt es zu einer Stenose, normalerweise aufgrund der allmählichen Vermehrung vaskulärer Endothelzellen. Die Symptome sind relativ mild, ähneln den Symptomen einer Angina Pectoris vor der Stentimplantation und können in der Regel durch die Einnahme von Vasodilatatoren gelindert werden. Solange der Patient rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt, kann das Sterberisiko wirksam gesenkt werden. 3. Was sollten wir tun, wenn Symptome auftreten?

Wenn Sie nach der Stentimplantation Beschwerden haben und die folgenden drei Bedingungen erfüllen, müssen Sie zeitnah zu einer Herzangiographie-Untersuchung ins Krankenhaus gehen:

  1. 1. Symptome ähnlich denen vor der Stentimplantation;
  2. 2. Patienten haben die Einnahme von Aspirin oder Clopidogrel abgebrochen oder vergessen;
  3. 3. Die Stentimplantation dauert lange oder es werden viele Stents implantiert. Manche Patienten fragen sich vielleicht: Ist es in Ordnung, eine Koronar-CTA anstelle einer Herzangiographie durchzuführen? Durch die Koronar-CTA kann die Stenose häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt werden, allerdings ist die Visualisierung des Lumens im Stent unzureichend und eine genaue Beurteilung ist oft schwierig. Daher wird eine Koronar-CTA als routinemäßige Nachuntersuchung nach der Stentimplantation nicht empfohlen.

Ich bin Dr. Zhang von der Abteilung für Kardiologie. Wenn Ihnen meine populärwissenschaftlichen Artikel gefallen, liken Sie sie bitte! Folgen Sie mir, um mehr über Herzkrankheiten zu erfahren! Sie können diesen Artikel auch mit Freunden in Not teilen!

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