Um die richtigen Schlaftabletten auszuwählen, müssen Sie zunächst verstehen, was Schlaftabletten sind. Die Wirkung von Schlafmitteln variiert je nach Dosis. Kleine Dosen haben eine beruhigende Wirkung, mittlere Dosen können einen nahezu natürlichen Schlaf hervorrufen und große Dosen haben eine anästhetische und krampflösende Wirkung. Zweitens müssen wir die Eigenschaften von Schlafstörungen unterscheiden. Generell lassen sich Schlafstörungen in Einschlafschwierigkeiten, flachen Schlaf und leichtes Erwachen, häufige Träume und frühes Erwachen unterteilen. Bei Einschlafschwierigkeiten können Medikamente mit schnellem Wirkungseintritt und kurzer Halbwertszeit eingesetzt werden. für diejenigen, die einen leichten Schlaf haben und leicht geweckt werden, können mittelwirksame Schlaftabletten verwendet werden; Bei Patienten mit kurzer Schlafdauer, beispielsweise frühem Erwachen, können langwirksame Schlafmittel eingesetzt werden. Probleme mit den frühen Schlafphasen beziehen sich auf Einschlafschwierigkeiten; Probleme mit den mittleren Schlafphasen beziehen sich auf Schwierigkeiten beim Durchschlafen, was bedeutet, dass man leicht aufwacht, viele Träume hat, die Schlafeffizienz niedrig ist und die Schlafqualität schlecht ist; Bei Problemen mit den späten Schlafphasen handelt es sich um frühes Aufwachen und Schwierigkeiten, nach dem Aufwachen wieder einzuschlafen. Die Ausgabe 2017 der „Leitlinien zur Diagnose und Behandlung von Schlaflosigkeit bei chinesischen Erwachsenen“ empfiehlt: 1. Nicht-Benzodiazepine (Nicht-BZDs) werden bevorzugt. 2. Wenn das Medikament der ersten Wahl unwirksam ist oder eine Compliance nicht möglich ist, kann es durch ein anderes Nicht-Benzodiazepin-Medikament (Eszopiclon, Zopiclon, Zaleplon, Zolpidem) ersetzt werden. 3. Wenn das Medikament der ersten Wahl nicht wirksam ist oder die Compliance nicht erreicht werden kann, kann es direkt durch ein kurz- bis mittelwirksames Benzodiazepin (Alprazolam, Estazolam, Lorazepam, Triazolam) ersetzt werden. Besonderer Hinweis: Obwohl für Nicht-Benzodiazepine klinische Belege für eine langfristige Anwendung vorliegen, sollten sie in Anbetracht des potenziellen Suchtrisikos so kurz wie möglich angewendet werden, im Allgemeinen nicht länger als 4 Wochen. Das Medikament wird bis zu 4 Wochen lang kontinuierlich eingenommen. Grundsätze der medikamentösen Behandlung von Schlaflosigkeit (1) Hypnotika sollten nach Bedarf verabreicht werden. (2) Individualisierung: Beginnen Sie mit einer kleinen Dosis und passen Sie die Medikamentendosis nicht einfach an, sobald die wirksame Dosis erreicht ist. (3) Dosierungsprinzipien: Bedarfsgerecht, intermittierend und ausreichend: Nehmen Sie das Arzneimittel 3 bis 5 Tage pro Woche ein, anstatt es jeden Abend einzunehmen. Bei Patienten, die eine längerfristige medikamentöse Behandlung benötigen, sollte eine „Bedarfstherapie“ erfolgen, das heißt, wenn Einschlafstörungen zu erwarten sind, sollten Beruhigungs- und Schlafmittel 5 bis 10 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Nehmen Sie es ein, wenn Sie 30 Minuten nach dem Zubettgehen immer noch nicht einschlafen können; Nehmen Sie es ein, wenn Sie ≥ 5 Stunden früher als gewöhnlich aufwachen und nicht wieder einschlafen können. (4) Behandlungsverlauf: Dosierung und Dauer der Medikation sollten dem Schlafzustand des Patienten angepasst werden: Bei Arzneimittelinterventionen von weniger als 4 Wochen kann eine kontinuierliche Behandlung eine Option sein. Bei medikamentösen Interventionen, die länger als 4 Wochen dauern, sind regelmäßige monatliche Untersuchungen erforderlich. Alle 6 Monate oder bei einem Rückfall der Krankheit ist eine umfassende Beurteilung des Schlafzustands des Patienten erforderlich. der Behandlungsplan sollte gegebenenfalls geändert werden. Arzneimittelbehandlungssequenz Die medikamentöse Behandlung von Schlaflosigkeit sollte einer bestimmten Reihenfolge folgen: (1) Kurz- und mittelwirksame Benzodiazepin-Rezeptoragonisten (BzRAs) oder Melatonin-Rezeptoragonisten (wie Ramelteon). (2) Andere BzRAs oder Melatoninrezeptoragonisten. (3) Antidepressiva mit sedierender Wirkung (wie Trazodon, Mirtazapin, Fluvoxamin, Doxepin) eignen sich besonders für Patienten mit Schlaflosigkeit, die mit Depressionen und/oder Angstzuständen einhergeht. (4) Kombinierte Anwendung von BzRA und Antidepressiva mit sedierender Wirkung. (5) Verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Antiepileptika und Antipsychotika gelten nicht als Arzneimittel erster Wahl, sondern sind nur für bestimmte spezielle Situationen und Bevölkerungsgruppen geeignet. (6) Obwohl Barbiturate und Chloralhydrat von der FDA zur Behandlung von Schlaflosigkeit zugelassen wurden, wird ihre klinische Anwendung nicht empfohlen. Medikamentenauswahl für verschiedene Schlafstörungseigenschaften Einschlafschwierigkeiten Bei diesem Patiententyp sollten Medikamente mit einer kürzeren Halbwertszeit verwendet werden, wie beispielsweise Zolpidem, Lorazepam, Midazolam, Zopiclon usw. Unter Halbwertszeit versteht man die Zeit, die benötigt wird, bis die Arzneimittelkonzentration im Blut bzw. die Arzneimittelmenge im Körper auf die Hälfte gesunken ist. Nehmen wir beispielsweise eine 5 mg-Tablette eines Medikaments ein, sind nach 2 Stunden nur noch 2,5 mg im Körper vorhanden, die Halbwertszeit dieses Medikaments beträgt also 2 Stunden. Im Prinzip geht die Dosis des Arzneimittels im Körper nach 7 Halbwertszeiten allmählich auf Null zurück. Je kürzer also die Halbwertszeit eines Arzneimittels ist, desto schneller tritt seine Wirkung ein, desto kürzer hält aber auch seine Wirkung an. Patienten mit Einschlafschwierigkeiten sollten Medikamente wählen, die schnell wirken, also eine kurze Halbwertszeit haben. Schwierigkeiten beim Durchschlafen Bei diesem Patiententyp sollten Medikamente mit relativ langen Halbwertszeiten verwendet werden, wie beispielsweise Clonazepam, Estazolam, Diazepam, Zopiclon, Zaleplon usw. Unter diesen ist Clonazepam in der klinischen Praxis tatsächlich ein sehr umstrittenes Medikament, da seine Halbwertszeit sehr lang ist und bis zu 20 Stunden übersteigen kann. Clonazepam ist im chinesischen Arzneibuch ein Antikonvulsivum zur Behandlung von Epilepsie. Es wird manchmal verwendet, wenn einige Patienten unter anhaltender und schwerer Angst oder schwerer Schlaflosigkeit leiden. Es wird im Allgemeinen für die kurzfristige Anwendung empfohlen. Nachdem die Angst gelindert ist oder sich der Schlaf verbessert hat, kann das Medikament schrittweise abgesetzt oder auf andere Medikamente umgestellt werden. Darüber hinaus bedarf ein Medikament, Zopiclon, besonderer Aufmerksamkeit. Einige Schlaflosigkeitspatienten, die Zopiclon einnehmen, spüren am nächsten Tag einen bitteren Geschmack im Mund und einen metallischen Geschmack. Frühes Erwachen Für solche Patienten wird generell die Einnahme von Medikamenten mit mittlerer bis langer Halbwertszeit empfohlen, beispielsweise Estazolam, Clonazepam, Zopiclon, S-Zopiclon (R-Zopiclon) usw. Dadurch kann der Schlaf des Patienten wirksam aufrechterhalten werden und er kann eine ganze Nacht durchschlafen. Unter ihnen ist S-Zopiclon (rechts-Zopiclon) im Vergleich zu Zopiclon sicherer und wirksamer. Neben der Behandlung von frühem Erwachen kann es auch zur Behandlung von Einschlafschwierigkeiten oder schlechter Schlafqualität eingesetzt werden. Darüber hinaus ist Zolpidem ein Medikament zur Behandlung von Einschlafstörungen. Da es jedoch schnell wirkt und nur eine sehr kurze Wirkdauer hat, können Patienten, die um ein oder zwei Uhr morgens aufwachen, Zolpidem auch einnehmen, um wieder einzuschlafen. Vorsichtsmaßnahmen Dosierung: Nehmen Sie das Arzneimittel nach Bedarf ein (zum Beispiel, wenn Sie 30 Minuten nach dem Zubettgehen immer noch nicht einschlafen können; Sie haben am nächsten Tag wichtige Arbeit). Es wird eine intermittierende Behandlung an 3–5 Tagen pro Woche empfohlen, anstatt es jede Nacht anzuwenden. Behandlungsverlauf: Die Anwendung sollte so kurz wie möglich sein, im Allgemeinen nicht länger als 4 Wochen. Bei einer Einnahmedauer von mehr als 4 Wochen sollten Schlafzustand und Medikamenteneinnahme monatlich überprüft und der Behandlungsplan gegebenenfalls angepasst werden. Umstellung und Absetzen von Medikamenten: Patienten, die über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Medikamente einnehmen, sollten ein plötzliches Absetzen der Medikamente vermeiden. Denn ein plötzliches Absetzen des Medikaments kann schwere Entzugserscheinungen und erneute Schlaflosigkeit hervorrufen. Trinken Sie bei der Anwendung dieser Art von Arzneimitteln keinen Alkohol, da Alkohol die Hemmung des Nervensystems verstärkt. Unterlassen Sie während der Behandlungsphase vorübergehend Arbeiten in großen Höhen, Feinarbeiten, Autofahren usw., da die Einnahme des Arzneimittels die Konzentration beeinträchtigen kann. Nach der Einnahme des Arzneimittels müssen insbesondere ältere Menschen sofort zu Bett gehen und sich auf den Schlaf vorbereiten. Denn manche Schlafmittel können Ataxie oder eine verminderte Muskelspannung verursachen und so das Sturzrisiko erhöhen. Zweitens: Achten Sie auf die Nebenwirkungen des Medikaments. „Alle Medikamente sind bis zu einem gewissen Grad giftig.“ Bei der Verbesserung des Schlafs sollten wir die Kontraindikationen von Schlaftabletten für Menschen mit besonderen physiologischen und pathologischen Erkrankungen nicht außer Acht lassen. Schwangere Frauen sollten die Einnahme von Schlaftabletten vermeiden, da einige Schlaftabletten zu Fehlbildungen des Fötus führen können und bei Neugeborenen außerdem zu Stillschwierigkeiten, Gelbsucht und Schläfrigkeit führen können. Wenn während der Schwangerschaft Schlaflosigkeit auftritt, erreichen Sie das Ziel der Hypnose am besten, indem Sie Ihren Geist entspannen, einen regelmäßigen Zeitplan einhalten und andere Anpassungen Ihres Lebensstils vornehmen. Wenn stillende Frauen Schlaftabletten einnehmen, können deren Inhaltsstoffe in die Muttermilch übergehen und negative Auswirkungen auf das Neugeborene haben. Wenn die Mutter während der Stillzeit Schlaftabletten einnimmt, sollte sie auf das Stillen verzichten; Bei Patienten mit Schlafapnoe können Schlaftabletten die Hemmung des zentralen Nervensystems verstärken. Patienten mit obstruktiver Atemwegserkrankung oder Schlafapnoe sollten daher keine Schlaftabletten einnehmen. Menschen mit akutem Winkelblockglaukom und Myasthenia gravis sollten sich außerdem darüber im Klaren sein, dass sich ihre Symptome bei der Einnahme von Schlaftabletten dramatisch verschlimmern können. ENDE ---- Quellen: [1] Chinesische Gesellschaft für Neurologie, Schlafstörungsgruppe der Chinesischen Gesellschaft für Neurologie. Leitlinien für die Diagnose und Behandlung von Schlaflosigkeit bei Erwachsenen in China (Ausgabe 2017)[J]. Chinesisches Journal für Neurologie, 2018, 51(5): 324-335. [2] Schlafstörungsgruppe, Abteilung Neurologie, Chinesische Ärztevereinigung. Richtlinien für die Diagnose und Behandlung von Schlaflosigkeit bei Erwachsenen in China [J]. Chinesisches Journal für Neurologie, 2012, 45(7): 534-540. DOI: 10.3760/cma.j.issn.1006-7876.2012.07.022. Quelle: New Frontiers in Neuroscience, Inhalte dienen nur zum Lernen und zur Kommunikation! Sollte es zu einer Rechtsverletzung kommen, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir diese beseitigen können. |
Was ist die japanische Fusosha-Website? Fusosha Pu...
ReferenzenSneha Berry, Nicolas A. Giraldo, Benjam...
Was ist die Nationalbibliothek von Australien? Die...
Die Blaubeere ist als „Königin der Früchte“ bekan...
Shacha-Sauce ist ein Gewürz. Shacha-Sauce besteht...
Gouzaozi ist eine Wildfrucht, die in den Waldgebi...
Laut Statistik liegt die Rhinitis-Inzidenz in mei...
Obwohl Zwiebeln ein weit verbreitetes Nahrungsmit...
Katzen sind Haustiere, die viele Menschen halten....
Yamswurzeln sind ein weit verbreitetes Gericht un...
Anhang: Dieser Artikel wurde überprüft von: Pa Li...
Dies ist der 4235. Artikel von Da Yi Xiao Hu Ein ...
Wie lautet die Website der niederländischen BCD Gr...
Prävention und Behandlung der Hand-Fuß-Mund-Krank...