Unter den bösartigen Tumoren weist Lungenkrebs die höchste Inzidenzrate auf. Welche Personen sind besonders gefährdet?

Unter den bösartigen Tumoren weist Lungenkrebs die höchste Inzidenzrate auf. Welche Personen sind besonders gefährdet?

Bei einem Freund von mir wurde bei einer Computertomographie ein 4 mm großer Lungenrundherd diagnostiziert, er hatte jedoch keine Symptome. Der Arzt schlug vor, den Zustand weiter zu beobachten, aber er war besorgt und fragte Huazi, was er tun solle. Huazi sagte, dass Sie dem Rat des Arztes folgen können und vorerst keine Behandlung erforderlich ist. Beobachten Sie einfach weiter. Sollten Auffälligkeiten festgestellt werden, bleibt noch Zeit für eine Behandlung. Denn ein Lungenrundherd größer als 4 mm ist nicht sehr gefährlich.

Allerdings sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig, denn Lungenkrebs ist der häufigste bösartige Tumor weltweit und auch in meinem Land die häufigste Krebsart. Daher müssen wir auf die Prävention achten.

1. Die meisten Lungenkrebserkrankungen werden erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert

Unter den Neuerkrankungen an bösartigen Tumoren nimmt Lungenkrebs weltweit den ersten Platz ein. Jemand fragte Huazi, warum bei vielen Menschen Lungenkrebs erst im Spätstadium diagnostiziert wird. Huazi sagte, dass die meisten Lungenkrebspatienten nur dann zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen, wenn sie Symptome wie Husten, Bluthusten oder Brustschmerzen hätten und diese Symptome oft im mittleren und späten Stadium von Lungenkrebs aufträten.

Wenn Lungenkrebs frühzeitig erkannt wird, liegt die Heilungsrate durch eine Operation bei 80–90 %, doch im Spätstadium von Lungenkrebs kann die Möglichkeit einer Operation verloren gehen, die Wirkung der Behandlung wird erheblich verringert und die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt nur etwa 20 %. Um Lungenkrebs vorzubeugen, müssen Risikogruppen daher auf eine frühzeitige Vorsorge achten.

2. Merkmale von Menschen mit hohem Lungenkrebsrisiko

Zu den Menschen mit einem hohen Lungenkrebsrisiko zählen Personen über 40 Jahre, die einen oder mehrere der folgenden Risikofaktoren aufweisen.

Zu den Risikofaktoren zählen:

1. Starkes Rauchen: Die Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten multipliziert mit der Anzahl der Jahre, in denen man geraucht hat, ergibt einen Raucherindex. Liegt dieser Wert über 400, handelt es sich um einen starken Raucher. Wenn Sie beispielsweise 30 Zigaretten pro Tag rauchen und seit 15 Jahren rauchen, beträgt Ihr Raucherindex 450. Bei Personen mit einem Raucherindex über 400 wird immer noch ein hohes Lungenkrebsrisiko vermutet, selbst wenn sie zwar mit dem Rauchen aufgehört haben, dies aber seit 15 Jahren nicht mehr der Fall ist.

2. Vorgeschichte der Exposition gegenüber gefährlichen Verbindungen: langfristige Exposition gegenüber giftigen Substanzen wie Asbest, Beryllium, Uran, Radon usw. am Arbeitsplatz oder in der Umwelt.

3. Lungenerkrankung in der Vorgeschichte: Vorgeschichte von Tuberkulose, diffuser Lungenfibrose oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) usw.

4. Tumorbedingte Erkrankungen: Sie leiden bereits an bösartigen Tumoren an anderen Körperstellen oder ein direkter Verwandter hat bereits an Lungenkrebs erkrankt.

5. Passivrauchen oder Rauchen: enger Kontakt mit Rauchern, passives Einatmen von Passivrauch über mehr als 20 Jahre; langes Kochen an schlecht belüfteten Orten, Aussetzung gegenüber Küchendämpfen oder Verwendung von ländlichen Herden über mehr als 20 Jahre.

3. Worauf sollte bei der Lungenkrebsfrüherkennung geachtet werden?

Die international am häufigsten verwendete Methode zur Lungenkrebsvorsorge ist die Durchführung einer Niedrigdosis-Spiral-CT-Untersuchung, bei der nur ein Siebtel der Strahlendosis einer normalen CT-Untersuchung erforderlich ist, um klare Lungenbilder zu erhalten. Lungenkrebs manifestiert sich im Frühstadium als Lungenknötchen und die CT-Untersuchung weist eine hohe Genauigkeit auf. Bei den meisten Lungenknötchen handelt es sich jedoch nicht um Lungenkrebs. Dies gilt insbesondere für nicht-feste Knötchen kleiner als 8 mm und ohne Blutgefäße, die sicherer sind.

Daher ist nach der Entdeckung von Lungenknötchen, sofern die Gefahr nicht allzu groß ist, zunächst keine Behandlung erforderlich. Kontrollieren Sie alle 6 Monate bis 1 Jahr die Lungenknötchen und beobachten Sie sie. Wenn Veränderungen auftreten, dann behandeln.

Zu beachten ist, dass die Methode zur Bestimmung von Lungenkrebs-assoziierten Tumormarkern mittels Blutentnahme wenig sensitiv ist und sich nicht für die Früherkennung von Lungenkrebs eignet. Es kann lediglich als unterstützende Untersuchungsmethode eingesetzt werden. Wenn bei Lungenkrebs erhöhte Werte oder ein fortschreitender Anstieg der Tumormarker festgestellt werden, ist für die Diagnose eine kombinierte Bildgebung wie beispielsweise eine CT erforderlich.

Die Entnahme von Proben erkrankten Gewebes und die Durchführung einer pathologischen Untersuchung ist der Goldstandard für die Diagnose von Lungenkrebs. Allerdings ist die Entnahme von Gewebeproben durch Punktion traumatisch für den Körper und kann Komplikationen wie Pneumothorax, Hämatothorax und sogar Krebsmetastasen verursachen. Zeigen sich in bildgebenden Untersuchungen bereits typische Merkmale eines Lungenkrebses, kann daher eine direkte Operation gewählt werden, um während der Operation Proben für die pathologische Untersuchung zu entnehmen.

Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie und zielgerichtete Medikamente sind allesamt wirksame Mittel zur Behandlung von Lungenkrebs, der Schlüssel zur Behandlung liegt jedoch in der Früherkennung. Menschen mit einem hohen Lungenkrebsrisiko sollten auf eine frühzeitige Vorsorge achten. Eine niedrig dosierte Spiral-CT-Untersuchung im Rahmen der jährlichen körperlichen Untersuchung kann ein wirksames Vorsorgeverfahren für Lungenkrebs sein. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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