Die einzige Krebsart weltweit, die durch eine Impfung verhindert werden kann! Sollten sich Männer impfen lassen?

Die einzige Krebsart weltweit, die durch eine Impfung verhindert werden kann! Sollten sich Männer impfen lassen?

Experte dieses Artikels: Hu Zhongdong, Chefarzt und stellvertretender Chefarzt des Gesundheitsmanagementzentrums, Changsha Third Hospital

Kürzlich machte eine Universität in Sichuan Schlagzeilen, weil sie für ihre Studenten fast 8.000 Neunfachimpfungen bestellt hatte.

Berichten zufolge hat sich die Southwest University of Science and Technology direkt an den Impfstoffhersteller gewandt, um zentrale Termine für die neunwertige HPV-Impfung für Studentinnen auf dem Campus zu vereinbaren. Innerhalb kürzester Zeit haben sich fast 8.000 Personen für einen Termin angemeldet.

Wie wichtig ist die HPV-Impfung? Sollten sich Männer impfen lassen? Heute erfahren wir mehr über...

Warum sollte ich mich gegen HPV impfen lassen?

In den „Leitlinien zur Diagnose und Behandlung von Gebärmutterhalskrebs (Ausgabe 2021)“, die vom Fachausschuss für gynäkologische Onkologie der chinesischen Anti-Krebs-Vereinigung entwickelt wurden, heißt es:

Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste bösartige Tumorerkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es weltweit jedes Jahr 530.000 Neuerkrankungen und etwa 250.000 Frauen sterben an Gebärmutterhalskrebs. Die Zahl der Frauen, die in Entwicklungsländern an Gebärmutterhalskrebs sterben, beträgt 80 % der weltweiten Zahl der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs sterben.

Gebärmutterhalskrebs, auch als „Gebärmutterhalskrebs“ bekannt, tritt vor allem im Alter zwischen 50 und 55 Jahren auf, wobei in den letzten Jahren ein Trend zu jüngeren Menschen zu beobachten ist.

Die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist eine anhaltende Infektion mit Hochrisiko-HPV (humanes Papillomavirus):

HPV ist eine sehr verbreitete Virengruppe mit mehr als 100 Typen. 80 bis 90 % aller Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Die meisten davon können automatisch beseitigt werden, eine anhaltende Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen kann jedoch präkanzeröse Läsionen verursachen, die sich zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln können, wenn die Läsionen nicht behandelt werden.

Forschungsschätzungen zufolge werden etwa 70 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen durch HPV (Typ 16 und 18) verursacht.

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Es gibt drei Übertragungswege von HPV:

Sexueller Kontakt ist der häufigste Übertragungsweg von HPV. Sie können sich durch vaginalen, analen oder oralen Sexualkontakt mit einer mit dem Virus infizierten Person mit HPV infizieren.

Übertragung durch engen Kontakt, die durch engen Hautkontakt erfolgt;

Vertikale Übertragung von der Mutter auf das Kind.

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HPV-induzierter Krebs ist die einzige Krebsart weltweit, die durch Impfungen verhindert werden kann. Anwendbares Alter in China:

Die geeignete Altersgruppe für den bivalenten Impfstoff sind Frauen im Alter von 9 bis 45 Jahren;

Die geeignete Altersgruppe für den quadrivalenten Impfstoff sind Frauen im Alter von 20–45 Jahren;

Die geeignete Altersgruppe für den neunwertigen Impfstoff sind Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren.

Natürlich gibt es bestimmte Personengruppen, für die eine HPV-Impfung nicht geeignet ist: Personen mit Allergien gegen Impfstoffbestandteile, Schwangere, Stillende, Menschen mit Immunschwäche, Menschen im akuten Krankheitsstadium usw.

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Manche Leute fragen sich vielleicht: Betrifft HPV nur Mädchen? Müssen sich auch Männer gegen HPV impfen lassen?

Betrifft HPV nur Mädchen? Müssen Männer geimpft werden?

Tatsächlich wird HPV neben Gebärmutterhalskrebs auch mit Analkrebs, Vulvakrebs, Vaginalkrebs, Peniskrebs und Oropharynxkrebs in Verbindung gebracht. Die beste Vorbeugung ist eine HPV-Impfung.

Auch einige europäische Länder befürworten eine Impfung für Männer, in China liegen jedoch bislang keine experimentellen Daten zu Männern als Grundlage vor und eine Zulassung für die Impfung von Männern wurde noch nicht erteilt.

Auf welche Symptome von Gebärmutterhalskrebs sollten wir achten?

Im Allgemeinen treten im Verlauf der Krankheit drei Hauptsymptome auf: Vaginalblutungen, Vaginalausfluss und Spätsymptome.

Das häufigste Symptom ist Kontaktblutung:

1) Vaginale Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder einer gynäkologischen Untersuchung;

2) Unregelmäßige vaginale Blutungen nach der Menopause bei älteren Patienten;

3) Im Frühstadium der Erkrankung handelt es sich bei den Blutungen meist um Kontaktblutungen mit geringer Blutungsmenge.

Im mittleren Stadium kommt es zu unregelmäßigen Vaginalblutungen und im Spätstadium, wenn die Läsionen groß sind, kommt es zu starken Blutungen.

Im Spätstadium können außerdem folgende Symptome auftreten:

Je nach Ausmaß des Tumorbefalls können unterschiedliche Nebensymptome auftreten, wie z. B. häufiges Wasserlassen, Harndrang, Verstopfung etc.

Wenn der Tumor den Harnleiter komprimiert oder beeinträchtigt, kann es zu einer Harnleiterobstruktion, Hydronephrose oder sogar Urämie kommen.

Wie kann man Gebärmutterhalskrebs vorbeugen?

Gemäß den Richtlinien der American Cancer Society (ACS) zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge:

Beginnen Sie mit dem Gebärmutterhalskrebs-Screening im Alter von 25 Jahren und führen Sie bis zum Alter von 65 Jahren (bevorzugt) alle 5 Jahre ein Screening auf das humane Papillomavirus (HPV) durch.

Wenn ein primäres HPV-Screening nicht möglich ist, wird Personen im Alter von 25 bis 65 Jahren empfohlen, sich alle 5 Jahre einem kombinierten HPV- und Zytologietest oder alle 3 Jahre nur einer Zytologie zu unterziehen.

Personen, die älter als 65 Jahre sind, bei denen in den letzten 25 Jahren keine zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN2+) aufgetreten ist und die in den 10 Jahren vor Vollendung des 65. Lebensjahres kein Gebärmutterhalskrebs-Screening durchgeführt haben, können die Teilnahme am Gebärmutterhalskrebs-Screening abbrechen.

Es ist zu beachten, dass die oben genannten Richtlinien nur für die allgemeine Bevölkerung mit geringem Risiko für Gebärmutterhalskrebs gelten und HIV-infizierte Personen nicht einschließen. Für spezifische Screening-Empfehlungen wenden Sie sich bitte an einen Spezialisten.

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Muss ich nach der HPV-Impfung an einem Gebärmutterhalskrebs-Screening teilnehmen?

Eine Impfung stellt lediglich die erste Präventions- und Kontrollebene dar, während die Gebärmutterhalskrebsvorsorge die zweite Präventions- und Kontrollebene darstellt. Sie können sich gegenseitig nicht ersetzen. Verheirateten Frauen wird empfohlen, sich regelmäßig einer Gebärmutterhalskrebsvorsorge zu unterziehen.

Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs ist besser als Heilung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind unerlässlich!

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