Während der Operation blieb der Blutdruck der dünnen Frau hoch. Es stellte sich heraus, dass es ein Problem mit der Blutdruckmanschette war.

Während der Operation blieb der Blutdruck der dünnen Frau hoch. Es stellte sich heraus, dass es ein Problem mit der Blutdruckmanschette war.

Bei der Besprechung am Montagmorgen verlor der Direktor erneut die Fassung. Der Grund für seinen Wutausbruch lag diesmal vor allem in seiner Kritik an der Lehrproblematik einiger unserer Oberärzte.

Letzte Woche hätte ein Praktikant durch die Verwendung der falschen Blutdruckmanschette beinahe ein großes Problem bei der Anästhesie verursacht.

Folgendes ist passiert: Die Patientin an diesem Tag war eine Frau. Er war wahrscheinlich in seinen Zwanzigern und sehr dünn. Er ist fast 1,7 Meter groß und wiegt nur 40 Kilogramm. Die beiden Arme ähneln denen eines Kindes. Als der Praktikant sah, dass sie dünn war, legte er die Erwachsenenmanschette wieder an.

Seiner Meinung nach war ihr die Manschette zu groß. Nach dem Wechsel zur Kindermanschette scheint es perfekt zu passen. Dieses Detail ist uns beim Unterrichten nicht aufgefallen. Und einfach so begann die Narkose. Allerdings blieb der Blutdruck auch während der Narkoseeinleitungsphase hoch.

Damals waren wir verwirrt: Ein Mädchen in ihren Zwanzigern sollte doch keinen so hohen Blutdruck haben. Außerdem hatten wir vor der Operation verschiedene Untersuchungen bei ihr durchgeführt und sie auch während des Besuchs ausführlich befragt, konnten jedoch keine Anzeichen dafür finden, dass ihr Blutdruck erhöht sein könnte.

Nachdem alle Untersuchungen ergebnislos blieben, gingen wir immer davon aus, dass sie eine Narkoseresistenz aufweist. Obwohl wir aus der Sicht von Anästhesiefachkräften den Begriff „Antianästhetika“ grundsätzlich nicht akzeptieren, stoßen wir dennoch häufig auf besonders starke Medikamente. Deshalb haben wir die Narkosedosis erhöht.

Nach einer Reihe von Operationen stellten wir jedoch eine Anomalie fest: Mit zunehmender Narkosetiefe wurde ihre Puls-Sauerstoffsättigungswellenform immer niedriger. Es war offensichtlich, dass der Blutdruck zu diesem Zeitpunkt die Durchblutung ihrer Organe beinahe beeinträchtigte. Wenn die Durchblutung beeinträchtigt ist, führt dies wahrscheinlich zu einer verminderten Organfunktion. Zu diesem Zeitpunkt kann dies nicht nur die Sicherheit der Narkose beeinträchtigen, sondern auch zu ernsthaften Erkrankungen des Patienten führen. Also haben wir der Ursache noch einmal nachgeforscht.

Als ich diesmal unter das OP-Tuch griff, das um ihren Arm gewickelt war, sah ich sofort das Problem: Die Manschette war falsch! Es ist wie bei einem erfahrenen Fahrer, es ist eine intuitive Reaktion. Als ich es berührte, schien die Manschette, die breit sein sollte, zu fehlen. Wenn Sie es vorsichtig berühren, können Sie nur die breiten Manschetten um Ihre Taille sehen. Irre ich mich? unmöglich! Absolut nicht. Vor sich hin murmelnd zog er den Arm des Patienten heraus.

Als meine Arme völlig entblößt waren, war ich fassungslos: Obwohl meine Arme dünn waren, waren sie nicht so dünn, dass sie nur mit einer Manschette zusammengebunden werden konnten, die nur so breit wie ein Gürtel war. Und diese Manschette sollte für Kinder verwendet werden!

Nach nur wenigen Sekunden öffnete ich die Schublade des Narkosegeräts und fand eine Manschette für Erwachsene. Nach dem Anlegen sofort die Taste zur Blutdruckmessung drücken.

Als sich der Blutdruck von über 140 auf nur noch über 110 „veränderte“, wussten endlich alle, wo das Problem lag. Glücklicherweise sind die Vitalfunktionen des Patienten stabil. Rückblickend habe ich ein wenig Angst: Wenn es sich um einen älteren und gebrechlichen Patienten handelte, hätte selbst ein Fehler von nur 30 mmHg ausgereicht, um große Probleme zu verursachen.

[Wissenspunkt] Um den Blutdruck genau zu messen, müssen Sie auf die Wahl der Manschette achten: Wählen Sie eine Manschette mit der richtigen Breite, im Allgemeinen 2/3 der Länge des Oberarms. Ist es zu breit, ist der Messwert zu niedrig, ist es zu schmal, ist der Messwert zu hoch. Zudem sollte die Kompressionsmanschette so eng sein, dass ein Finger hineingesteckt werden kann. Wenn es zu locker ist, ist der gemessene Blutdruck zu hoch, und wenn es zu eng ist, ist der gemessene Blutdruck zu niedrig.

Zu diesem Zeitpunkt rieb sich der Praktikant verwirrt die Hände.

Obwohl er große Angst hatte, hielten wir uns nicht zurück und kritisierten ihn sofort scharf. Wir müssen ihm klarmachen, dass die Menschen, die wir behandeln, Menschen sind und wir uns nicht die geringste Nachlässigkeit leisten können!

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