Die Parkinson-Krankheit (PD) ist eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die häufig bei Menschen mittleren und höheren Alters auftritt und durch eine fortschreitende Degeneration von Dopaminneuronen in der Substantia nigra des Mittelhirns gekennzeichnet ist und mehrere Systeme betrifft. Die wichtigsten klinischen Manifestationen unterteilen sich in motorische Symptome wie Bradykinesie, Ruhetremor, Muskelsteifheit und Haltungs- und Gangstörungen sowie nicht-motorische Symptome wie kognitive und emotionale Störungen, Schlafstörungen, abnormale Darmbewegungen, Schmerzen und Müdigkeit. Derzeit ist die medikamentöse Therapie noch immer die Basisbehandlung der Parkinson-Krankheit und dient der Eindämmung des fortschreitenden Krankheitsverlaufs. Gleichzeitig ist es in Kombination mit einer Rehabilitationstherapie zur Verbesserung der Funktionsstörungen der Patienten ein notwendiges Mittel zur Verbesserung ihrer Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen. Wenn Sie also an Parkinson erkranken, was können Sie zur Rehabilitation tun? Laut dem 2018 veröffentlichten „Chinesischen Expertenkonsens zur Parkinson-Rehabilitation“ kann der Rehabilitationsprozess bei Parkinson auf Grundlage des Rahmens der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation abgeschlossen werden. Wie wir alle wissen, unterteilt das ICF-Klassifizierungssystem den Funktionsstatus in drei Dimensionen, nämlich Körperfunktion und -struktur, die Fähigkeit des Einzelnen, Aufgaben oder Bewegungen auszuführen, und die Fähigkeit, an familiären und sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Auch die Beurteilung von Parkinson-Patienten sowie die Auswahl und Formulierung von Behandlungszielen und Behandlungsplänen sollten Schritt für Schritt unter diesen drei Aspekten erfolgen. Zunächst sollte die funktionelle Beurteilung von Parkinson-Patienten auf ihren unterschiedlichen klinischen Symptomen basieren. Mithilfe geeigneter Skalen oder Bewertungsmethoden sollten Ärzte und Therapeuten gezielte und individuelle Beurteilungen motorischer und nicht-motorischer Symptome vornehmen. Parkinson-Patienten leiden üblicherweise unter Problemen wie Bradykinesie, Muskel- und Gelenksteifheit, Haltungsstörungen, abnormalem Gang und Schwierigkeiten bei funktionellen Handaktivitäten. Derzeit können Physiotherapeuten die MDS Unified-Parkinson Disease Rating Scale (MDS-UPDRS) verwenden, um die entsprechenden Probleme zu beurteilen. Gleichzeitig werden, basierend auf der tatsächlichen Situation, die Berg-Gleichgewichtsskala und der Functional-Reach-Test verwendet, um das Gleichgewicht und die Körpersteifigkeit des Patienten quantitativ zu bewerten. Der Sechs-Minuten-Gehtest wird verwendet, um die körperliche Ausdauer und den Gehstatus des Patienten zu ermitteln. Außerdem wird ein einfacher Funktionstest der oberen Extremitäten oder ein Neun-Loch-Säulentest der funktionellen Aktivitäten der Hand ausgewählt. Bei sekundären Erkrankungen wie einer durch langfristige Bewegungsreduzierung bedingten Verringerung der Muskelkraft können manuelle Muskelkrafttests und Messungen des Bewegungsumfangs der Gelenke durchgeführt werden, um die Grundsituation zu verstehen. Aufgrund ihrer Sprachstörungen und der verminderten Schluckfunktion können Logopäden zur Beurteilung die modifizierte Frenchay-Dysarthrie-Beurteilungsmethode bzw. den Wassertrinktest verwenden. Darüber hinaus dürfen die nicht-motorischen Funktionsstörungen von Parkinson-Patienten, darunter kognitive Störungen, Stimmungsstörungen, Schlafstörungen usw., nicht ignoriert werden. Fragebögen wie der Mini-Mental State Examination (MMSE), die Parkinson's Disease Cognitive Rating Scale (PD-CRS), die Depression and Anxiety Scale und der Sleep Quality Index können alle verwendet werden. In Kombination mit der Beurteilung der Aktivitäten des täglichen Lebens und dem Verständnis der Lebensqualität können wir den Krankheitsstatus von Parkinson-Patienten vollständig verstehen und gezielte therapeutische Eingriffe durchführen. Das Ziel der Parkinson-Behandlung muss darin bestehen, das Selbstmanagement und die Teilhabe auf der Grundlage einer medikamentösen Behandlung zu stärken, das Fortschreiten der Krankheit so weit wie möglich zu verzögern, verschiedene Funktionsstörungen zu verbessern, die funktionelle Unabhängigkeit und allgemeine Anpassungsfähigkeit zu verbessern, Sekundärstörungen und verschiedene Komplikationen zu minimieren, die ADL zu verbessern und letztendlich die Lebensqualität von PD-Patienten zu steigern. Was können wir gegen Parkinson tun? 1. Legen Sie sich auf den Rücken und heben Sie die Beine gerade an Wichtige Punkte der Bewegung: Stellen Sie ein Bein mit gebeugtem Knie auf das Bett, strecken Sie das andere Bein und heben Sie es an, bis die Ferse 30–50 cm vom Bett entfernt ist (je nach Ihren Fähigkeiten). Halten Sie die Position 15 Sekunden lang und kehren Sie dann langsam in die Ausgangsposition zurück. Funktion: Stärkt die Hüft- und Kniemuskulatur. 2. Brückenübung Handlungsablauf: Der Patient liegt auf dem Rücken, stellt beide Füße auf die Liegefläche und winkelt die Beine an. Heben Sie Ihre Hüften so hoch wie möglich vom Bett, halten Sie diese Position 15 Sekunden lang und senken Sie sie dann langsam ab. Funktion: Es stärkt die Hüftmuskulatur, hemmt das Krampfmuster der Streckmuskeln der unteren Gliedmaßen und trägt dazu bei, die Kontrolle und Koordinationsfähigkeit des Beckens über die unteren Gliedmaßen zu verbessern. Es ist die Grundlage für ein erfolgreiches Steh- und Gehtraining. 3. Rumpfrotation Wesentliche Handlungsschritte: Setzen Sie sich hin, legen Sie Ihre Hände auf Ihre Oberschenkel und rotieren Sie Ihre Nacken-, Schulter- und Rumpfmuskulatur so weit wie möglich. Spüren Sie die Dehnung Ihrer Rumpfmuskulatur. Funktion: Fördert die Aktivität der Nacken-, Schulter- und Rumpfmuskulatur. 4. Hohes Beinheben Wesentliche Aktionsschritte: Heben Sie bei geradem Oberkörper jedes Knie so hoch wie möglich in Richtung Brust und beugen Sie dabei das Hüftgelenk. Patienten können Unterstützung halten Funktion: Verbessert die Atmung und die Herz-Lungen-Funktion und fördert die Kraft von Taille, Hüfte und Beinen. Verbessern Sie die Flexibilität der Schulter- und Hüftgelenke und trainieren Sie den ganzen Körper. 5. Anbringen einer Hilfsspange (1) Wählen Sie geeignete Hilfsorthesen, um Gelenkdeformationen und Stürzen vorzubeugen. (2) Um Deformitäten vorzubeugen, müssen die Patienten die erforderlichen orthopädischen Stützkorsetts tragen. (3) Wenn Sie Schwierigkeiten beim Anziehen haben, können Sie eine Anziehhilfe verwenden. (4) Patienten mit eingeschränkter Funktion der oberen Gliedmaßen können einige Hilfsmittel zur Selbsthilfe nutzen, um das Training alltäglicher Fähigkeiten zu vervollständigen, wie etwa leicht zu greifende Löffel und Gabeln, feste Teller, Sockenschuhe und Bürsten mit langem Griff. (5) Patienten, die über einen längeren Zeitraum bettlägerig sind, können regelmäßig eine Orthese auf der betroffenen Seite tragen, um Deformitäten wie Fußheberschwäche und Inversion vorzubeugen. (6) Um Stürze zu vermeiden, sollten die Patienten mit geeigneten Gehhilfen und Stabilisierungsvorrichtungen ausgestattet werden. Achten Sie auf die Höheneinstellung des Gehwagens und lassen Sie den Patienten nicht vornübergebeugt sitzen. Hartes Bett. |
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