Die U.S. Preventive Services Task Force (USPSTF) gab eine Erklärung heraus, in der sie feststellte, dass es derzeit nicht genügend Beweise gebe, um Nutzen und Schaden eines Screenings auf Vitamin-D-Mangel bei asymptomatischen Erwachsenen zu beurteilen. In der Erklärung wurde betont, dass der Vitamin-D-Bedarf von Person zu Person unterschiedlich sein kann und dass es derzeit keinen Grenzwert für den Vitamin-D-Serumspiegel gibt, der einen Vitamin-D-Mangel definiert. Auch ist nicht klar, welcher Vitamin-D-Serumspiegel einen optimalen Zustand bzw. keinen Mangel darstellt. Zwar gibt es keine ausreichenden Belege für ein Screening auf Vitamin-D-Mangel, doch wird in der Erklärung auch darauf hingewiesen, dass mehrere Faktoren mit einem niedrigeren Vitamin-D-Spiegel in Zusammenhang stehen: eine geringe Vitamin-D-Aufnahme über die Nahrung, wenig oder keine UV-Belastung (beispielsweise aufgrund von Winter, großer Höhe oder Vermeidung von Sonnenlicht) sowie höheres Alter, Fettleibigkeit und ethnische Zugehörigkeit. In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Unterschiede im 25(OH)D-Spiegel zwischen einzelnen Personen nicht durch die oben genannten Risikofaktoren erklärt werden kann, die lediglich 20 bis 30 % der Unterschiede im 25(OH)D-Spiegel ausmachen. Ein Vitamin-D-Mangel wird normalerweise durch die orale Einnahme von Vitamin D behandelt. Es gibt zwei gängige Formen von Vitamin D: Vitamin D3 (Cholecalciferol) und Vitamin D2 (Ergocalciferol). Beide sind als verschreibungspflichtige Medikamente oder rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass es für Ärzte besser sei, sich bei Risikopatienten auf die Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel zu konzentrieren. Der begleitende Leitartikel schlägt außerdem vor, dass der Schwerpunkt nicht auf der Untersuchung auf Vitamin-D-Mangel in der Allgemeinbevölkerung liegen sollte, sondern darauf, sicherzustellen, dass jeder die in den Richtlinien empfohlene tägliche Vitamin-D-Menge zu sich nimmt. Die aktualisierten Empfehlungen der USPSTF basieren auf einer systematischen Überprüfung der Vorteile und Schäden eines Screenings und einer frühen Behandlung von Vitamin-D-Mangel in der Primärversorgung bei asymptomatischen, in der Gemeinschaft lebenden, nicht schwangeren Erwachsenen ab 18 Jahren, die keine Anzeichen oder Symptome eines Vitamin-D-Mangels aufweisen. In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass ein Screening auf Vitamin-D-Mangel in der klinischen Praxis eine unnötige Belastung darstellen würde. Die Prävalenz eines Vitamin-D-Mangels variiert je nach Definition des Mangels. In einigen Beobachtungsstudien wurde ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem höheren Risiko für Knochenbrüche, Stürze, Funktionseinschränkungen, bestimmte Krebsarten, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Tod in Verbindung gebracht. Allerdings wurden diese Zusammenhänge nicht durchgängig beobachtet. Diese Inkonsistenz kann darauf zurückzuführen sein, dass in verschiedenen Studien unterschiedliche Grenzwerte zur Definition eines niedrigen Vitamin-D-Spiegels verwendet werden oder dass der Vitamin-D-Bedarf und die optimalen Grenzwerte zur Definition eines niedrigen Vitamin-D-Spiegels oder Vitamin-D-Mangels bei einzelnen Personen oder Untergruppen unterschiedlich sein können. Darüber hinaus ist unklar, ob diese Zusammenhänge kausal sind. Zur Messung des 25(OH)D-Spiegels stehen verschiedene Analysemethoden zur Verfügung. Eine genaue Messung ist jedoch schwierig und diese Analysemethoden können den 25(OH)D-Spiegel unter- oder überschätzen. Darüber hinaus reichen die aktuellen Erkenntnisse nicht aus, um zu bestimmen, ob das Screening und die Behandlung asymptomatisch niedriger 25(OH)D-Werte relevante klinische Ergebnisse verbessern. Darüber hinaus kann es bei der Untersuchung auf Vitamin-D-Mangel zu einer Fehlklassifizierung der Patienten mit Vitamin-D-Mangel kommen, was zu einer Über- oder Unterdiagnose führt. Darüber hinaus ist eine übermäßige Vitamin-D-Therapie toxisch und kann Hyperkalzämie, Hyperphosphatämie und Hyperkalziurie verursachen. Quelle: Jin J. Screening auf Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen. JAMA. 2021, 325(14):1480. Nachdruck: Bitte geben Sie „China Circulation Magazine“ an. |
<<: Ist BYD Song ein Hybrid? Was ist BYD Song
>>: Warum heißt BYD Highway Danke? So richten Sie das BYD-Laden ein
Ich habe gehört, dass Auberginen wundersame Wirku...
Was ist Entwöhnung? Beim Abstillen wird die Milch...
Mango ist eine der bekanntesten tropischen Frücht...
Kürzlich suchte eine Patientin aus Shaoxing (Zhej...
Was ist Office Depot? Office Depot ist einer der w...
Was ist die Website für Elektroautos von Tesla? Te...
Beim Anpflanzen von Gemüse müssen die Samen einge...
Neben Teepolyphenolen, Chlorophyll, Vitamin C und...
Ich bin sicher, dass jeder den Qingshuibai 666-Br...
Wuchsgewohnheiten von Feigen Feigen sind mehrjähr...
Im Folgenden stelle ich Ihnen die Zubereitung von...
Kann man die Turm-Kiefer vor der Haustür pflanzen...
Der kalte Wind kommt auf und die Temperatur sinkt...
Park24_Was ist Park24? Park24 ist das größte Parkh...