Was genau ist die ankylosierende Spondylitis, an der Jay Chou leidet? Analyse aus der beruflichen Perspektive orthopädischer Chirurgen

Was genau ist die ankylosierende Spondylitis, an der Jay Chou leidet? Analyse aus der beruflichen Perspektive orthopädischer Chirurgen

Jay Chou schrieb in dem Lied „Snail“: „Ich spüre keinen Schmerz trotz all der Verletzungen, die ich erlitten habe. Ich werde Stufe für Stufe nach oben klettern, und wenn ich den höchsten Punkt erreicht habe, werde ich mich an den Blättern festhalten und vorwärtsfliegen. Ich werde den Wind meine Tränen und meinen Schweiß trocknen lassen. Eines Tages werde ich einen Tag haben, der mir gehört.“ Apropos: Als Arzt muss ich eine Krankheit erwähnen, die Jay Chou einst plagte: Morbus Bechterew.

1. Was ist Morbus Bechterew? Die ankylosierende Spondylitis gehört zu den rheumatischen Erkrankungen. Die Ursache ist noch unklar. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, bei der die Wirbelsäule die Hauptverletzungsstelle ist. Sie betrifft die Iliosakralgelenke und führt zu einer Versteifung und Fibrose der Wirbelsäule sowie zu Augen-, Lungen-, Muskel- und Knochenschädigungen unterschiedlichen Ausmaßes. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung.

Diese Krankheit kommt häufig bei Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren vor. Das typische Symptom ist die „Morgensteifheit“, d. h. der Körper ist morgens beim Aufstehen steif und schmerzt, die Schmerzen lassen nach Bewegung allmählich nach. Die Diagnose kann durch eine Blutentnahme zum Test auf Leukozytenantigene gestellt werden. Bei etwa 90 % der Patienten besteht eine starke Assoziation mit HLA-B27. Bestimmte Mikroorganismen (wie etwa Klebsiella) haben gemeinsame Antigene mit dem eigenen Gewebe der anfälligen Person, was eine abnormale Immunreaktion auslösen kann.

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Eine Heilung ist derzeit nicht möglich, jedoch kann der Krankheitsverlauf durch Rehabilitation und Medikamente verlangsamt werden. Wird die ankylosierende Spondylitis nicht richtig behandelt, verwachsen die Knochen allmählich, was zu Bewegungsschwierigkeiten, einem Rundrücken und einer Minderwuchsbildung des Patienten führt. Daher kommt auch der Name ankylosierende Spondylitis.

2. Was sind die Ursachen einer ankylosierenden Spondylitis? Die Ursache der ankylosierenden Spondylitis ist noch nicht vollständig geklärt. Es kann genetisch bedingt sein und es gibt mehrere Merkmale, auf die man sich beziehen kann.

Die meisten Patienten sind junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, es gibt jedoch auch jüngere Patienten. Das Verhältnis von Männern zu Frauen beträgt etwa 3:1.

Es wurde ein Bluttest auf das HLA-B27-Gen durchgeführt und ungefähr 90 % der Patienten hatten das HLA-B27-Gen.

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Krankheitsanfällige Gruppen

Junger Mann

Diejenigen mit dem HLA-B27-Gen

Familiengeschichte

In den frühen Stadien treten möglicherweise keine klinischen Symptome auf. Bei manchen Patienten können in der Anfangsphase leichte systemische Symptome auftreten, wie etwa Müdigkeit, Gewichtsverlust, anhaltendes oder zeitweises leichtes Fieber, Appetitlosigkeit, leichte Anämie usw. Da die Krankheit relativ mild ist, kann sie bei den meisten Patienten nicht frühzeitig erkannt werden, was zu einem verzögerten Krankheitsverlauf und einem Verlust des optimalen Behandlungszeitpunkts führt.

3. Welche eher lokalspezifischen Symptome treten bei Patienten mit Morbus Bechterew auf? Morgensteifigkeit: Der ganze Körper ist beim Aufstehen steif und die Schmerzen lassen nach, wenn Sie sich bewegen. Dies unterscheidet sich von allgemeinen Verstauchungen, bei denen die Schmerzen bei stärkerer Bewegung schlimmer werden.

Gelenkentzündung: Die Gelenke können anschwellen und bis zu 3 Monate lang schmerzen. Zu den häufigsten Gelenken zählen Hüfte, Schulter, Knie usw. Ohne aktive Behandlung verliert die Wirbelsäule des Patienten allmählich ihre Elastizität, was zu Problemen wie Rundrücken und Kleinwuchs führt.

Entzündung des Gewebes um die Gelenke: Wenn Schmerzen in der Wirbelsäule oder den Gelenken anhalten, können diese manchmal die umliegenden Bänder und Sehnen beeinträchtigen und Entzündungen und Schmerzen verursachen.

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4. Wie entsteht Morbus Bechterew? Morbus Bechterew tritt häufig bei Männern um die 20 Jahre auf. Zu Beginn treten bei den Patienten Symptome wie geschwollene und schmerzende Gelenke sowie Morgensteifheit auf. Die ankylosierende Spondylitis unterscheidet sich stark von der gewöhnlichen degenerativen Arthritis. Ersteres wird umso schmerzhafter, je mehr Sie sich ausruhen, während Letzteres mehr Ruhe erfordert, um die Symptome zu lindern.

Wenn eine ankylosierende Spondylitis nicht richtig behandelt und rehabilitiert wird, führt sie allmählich zu Osteoporose und Knochenfusion der Wirbelsäule. Nach der Versteifung der Wirbel verliert die Wirbelsäule ihre Elastizität und wird steif und starr. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule des Patienten wird stark eingeschränkt, was auf Dauer zu einem Rundrücken und einer möglichen Verkleinerung des Patienten führen kann.

5. Wie wird Morbus Bechterew diagnostiziert? Diagnosekriterien: Beginn vor dem 45. Lebensjahr, entzündliche Schmerzen im unteren Rückenbereich (gekennzeichnet durch die Unfähigkeit, Ruhe zu lindern), verbunden mit Morgensteifheit und einer Dauer von mehr als 3 Monaten.

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Leukozytenoberflächenantigen: Ein Bluttest zum Nachweis des HLA-B27-Gens.

6. Wie wird Morbus Bechterew behandelt? Medikamentöse Behandlung:

Nicht entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Aspirin, Salicylsäure usw. (Medikamente vom Celecoxib-Typ sind weniger schädlich für den Magen) lindern die Symptome wirksamer. Obwohl sie die Krankheit weder heilen noch ihren Verlauf ändern können, kann die Dosierung dem Schweregrad der Erkrankung des Patienten angepasst werden.

Immunsuppressiva: Bei gleichzeitig bestehender peripherer Arthritis können Immunmodulatoren zur Behandlung eingesetzt werden, welche die Entzündungsreaktion der Gelenke verbessern können. Der Nachteil besteht darin, dass dadurch das Infektionsrisiko steigt.

Chirurgische Behandlung: Bei Patienten mit schweren Wirbelsäulendeformationen kann eine Operation die Symptome lindern. Wenn das Hüftgelenk beschädigt ist, kann eine Reparatur- oder Ersatzoperation durchgeführt werden.

7. Wie sollten Sie sich nach einer Erkrankung an Morbus Bechterew pflegen? Regelmäßige Bewegung: Grundsätzlich ist jede Bewegung geeignet, bei der die Gelenke bewegt werden. Es wird empfohlen, täglich 10 bis 20 Minuten lang regelmäßig Sport zu treiben. Dadurch können die Gelenke bewegt, die Muskelkraft gesteigert und die durch Steifheit in Knochen und Gelenken verursachten Schmerzen gelindert werden. Schwimmen, Aerobic und Tanzen sind allesamt gute Möglichkeiten. Vermeiden Sie intensive Kollisionssportarten wie Basketball und Rugby, da die Wirbelsäule des Patienten normalerweise empfindlich ist und das Risiko einer Osteoporose und von Knochenbrüchen höher ist. Es wird empfohlen, sanfte Übungen durchzuführen, die sich auf die Dehnung der Taille und des Rückens konzentrieren.

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Achten Sie auf eine gute Haltung: Halten Sie Ihren Rücken beim Stehen oder Sitzen gerade, weiten Sie häufig Ihren Brustkorb und halten Sie Ihren Rücken beim Schlafen aufrecht. Das Kissen sollte niedrig sein, um zu verhindern, dass der Rücken fest nach vorne gebeugt wird und sich die sogenannte Rachitis bildet, die zu Bewegungsschwierigkeiten und der Unfähigkeit führt, den Rücken aufzurichten.

Führen Sie regelmäßige Nachuntersuchungen durch und behalten Sie Ihren Zustand im Auge.

8. Welche Komplikationen können bei Morbus Bechterew auftreten? Herz: Bei Patienten kann es zu einer leichten Aorteninsuffizienz kommen.

Lunge: Es kann zu einer Lungenfibrose kommen.

Niere: Bei 15 % der Patienten kann es zu einer Immunglobulin-Nephritis Typ A kommen, und Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung stellen immer noch eine Minderheit dar.

Augen: Bei 20 % der Patienten kann es zu einer Choroiditis (auch Uveitis genannt, der Bereich zwischen Lederhaut und Netzhaut, der reich an Mikrogefäßen ist, die die Netzhaut mit Nährstoffen versorgen) oder Iritis (Entzündung der Iris und des Ziliarmuskels, der sich um die Pupille herum befindet) kommen.

Gastrointestinaltrakt: Wenn die ankylosierende Spondylitis in die Darmschleimhaut eindringt, können beim Patienten Symptome wie Durchfall, blutiger Stuhl oder entzündliche Kolitis auftreten.

Reaktive Arthritis: Wenn der Patient an Morbus Bechterew leidet und zusätzlich eine Harnwegsinfektion oder eine Magen-Darm-Infektion hat, kann dies eine Arthritis auslösen oder sogar die Symptome der Arthritis verschlimmern. Zu den häufigsten Krankheitserregern zählen Salmonellen, Shigellen und Chlamydien.

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IX. Die ankylosierende Spondylitis muss von der rheumatoiden Arthritis, der pyogenen Osteoarthritis, der Tuberkulose des Iliosakralgelenks usw. unterschieden werden. (1) Rheumatoide Arthritis: tritt häufiger bei Frauen auf und betrifft hauptsächlich die kleinen Gelenke der Gliedmaßen, einige wenige auch die Wirbelsäule, normalerweise die Halswirbel, und selten die Iliosakralgelenke. Im Spätstadium der Erkrankung ist die Erkrankung meist einseitig betroffen, am häufigsten sind die Bänder des Iliosakralgelenks betroffen. Unter der Gelenkfläche kommt es zu Osteoporose, gefolgt von kleiner zystischer Knochenzerstörung. Der Rheumafaktor war positiv und HLA-B27 war negativ.

(2) Pycnogenol: tritt häufiger bei jungen und mittelalten Frauen auf. Die typische Manifestation ist eine deutliche Knochensklerose in den mittleren und unteren zwei Dritteln des Darmbeins entlang des Iliosakralgelenks. Bei den dreieckigen Exemplaren zeigt die Spitze nach oben und die Dichte ist gleichmäßig. Die MRT zeigt, dass das Darmbein ein schwaches Signal aufweist, der Gelenkspalt, die Kreuzbeinoberfläche und der Gelenkknorpel normal sind und in der Umgebung kein Knochenmarködem vorliegt.

(3) Tuberkulose des Iliosakralgelenks: Sie tritt normalerweise einseitig auf und weist häufig offensichtliche systemische Symptome auf. Knochenzerstörung des Iliosakralgelenks, oft begleitet von periartikulären Abszessen. Der PPT-Test war positiv und HLA-B27 war negativ.

(4) Sonstiges: Bei der Diagnosestellung gibt es mit der Sakroiliitis verwandte Erkrankungen wie das Reiter-Syndrom und die Wirbelarthrose, die anhand relevanter klinischer Merkmale weiter differenziert werden müssen.

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Bitte beachten Sie, dass kein einzelner Ansatz oder keine Kombination von Ansätzen für alle Patienten geeignet ist und empfohlene Behandlungen nicht absolut sind. Bitte besprechen Sie Ihre Möglichkeiten unbedingt mit Ihrem Arzt.

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