Ich kann meinen Hals nicht bewegen, wenn ich aufwache. Ist das Kissen schuld an meinem steifen Nacken?

Ich kann meinen Hals nicht bewegen, wenn ich aufwache. Ist das Kissen schuld an meinem steifen Nacken?

Vielleicht kennen Sie das: Vor dem Schlafengehen geht es Ihnen gut, aber wenn Sie aufwachen, haben Sie ohne ersichtlichen Grund Nackenschmerzen und können ihn nicht einmal drehen. Manchmal fühlen sich auch Ihre Schultern und oberen Gliedmaßen unangenehm an und Ihr Nacken kann sogar mehrere Tage danach steif und schmerzhaft bleiben. Dies ist das, was wir oft als steifen Nacken bezeichnen.

Traditionell bezieht sich ein steifer Nacken auf starke Schmerzen und Steifheit im Nacken nach dem Aufwachen aus dem Schlaf, während die moderne Medizin ihn oft als zervikale und schulternahe Myofasziitis bezeichnet, die normalerweise durch eine über lange Zeit anhaltende übermäßige Anspannung der Nacken- und Schultermuskulatur verursacht wird und oft als „akuter Nackenschmerz“ eingestuft wird.

1. Warum haben Sie ständig einen steifen Nacken? Dafür gibt es mehrere Gründe:

(1) Das Kissen ist nicht geeignet

Viele Freunde glauben, dass sie beruhigter schlafen können, wenn sie den Kopf etwas höher legen. Manche Menschen lehnen Kissen ab, weil sie glauben, dass dies die beste Möglichkeit zum Entspannen sei. Doch genau das ist die eigentliche Ursache für einen steifen Nacken. Die Halswirbel des Menschen weisen eine natürliche physiologische Krümmung auf. Wenn das Kissen während des Schlafens nicht geeignet ist (es ist zu hoch, zu niedrig, zu weich oder zu hart), kann es leicht zu einer Überstreckung oder Überbeugung von Kopf und Nacken kommen, was zu Verspannungen der einseitigen Nackenmuskulatur und einer Verdrehung der Facettengelenke der Halswirbel führt und so einen steifen Nacken zur Folge hat.

(2) Falsche Schlafhaltung

Wenn Sie schlafen, findet Ihr Körper eine „bequeme“ Position zum Einschlafen. Wenn Sie über längere Zeit eine unnatürliche Schlafposition einnehmen, kommt es zu Muskelverspannungen oder sogar Muskelkrämpfen, was zu einem steifen Nacken führt.

(3) Langes Hinunterschauen

Bei längerer Kopfhaltung (Schreibtischarbeit, Lernen, Spielen mit dem Handy etc.) kommt es zu einer Dauerbelastung der Bandscheiben vor der Halswirbelsäule sowie der Muskeln und Bänder im Rücken. Je größer die Belastung, desto schneller altert die Halswirbelsäule. Ein steifer Nacken ist oft ein Warnsignal.

(4) Erkrankungen der Halswirbelsäule

Bei Menschen mit einer zervikalen Spondylose oder einer Erkrankung der Halswirbelsäule kommt es bereits bei leichter Kälteeinwirkung oder einer schlechten Schlafhaltung zu einem steifen Nacken, der sogar wiederholt auftreten kann. Andererseits sind Menschen, die häufig unter einem steifen Nacken leiden, auch anfällig für eine zervikale Spondylose.

(5) Kalter Nacken und Schultern

Wenn Sie beim Schlafen nicht darauf achten, Ihren Nacken und Ihre Schultern warm zu halten, werden Nacken und Schultern durch die Kälte stimuliert, was zu einer Stagnation von Qi und Blut und einer Blockierung von Sehnen und Meridianen führt, was wiederum lokale Muskelkrämpfe und Schmerzen verursacht.

2. Was soll ich tun, wenn ich einen steifen Nacken habe?

Ein steifer Nacken ist eine selbstheilende Krankheit. Bei ausreichender Ruhe wird der Zustand in der Regel innerhalb weniger Tage wieder normal. In schweren Fällen kann es jedoch länger dauern. Wenn keine besonderen Beschwerden vorliegen, ist keine übermäßige Behandlung erforderlich. Hier sind einige einfache Möglichkeiten zur Behandlung eines steifen Nackens:

(1) Massage: Stellen Sie sich hinter den Patienten mit steifem Nacken und drücken Sie mit einem Finger auf den Nacken, um den schmerzhaftesten Punkt zu finden. Beginnen Sie dann mit dem Daumen oben am Hals auf dieser Seite und massieren Sie ihn bis hin zu den Schultern und dem Rücken. Massieren Sie die schmerzhafteste Stelle kräftig, bis Sie ein deutliches Ziehen und eine Schwellung spüren, was darauf hinweist, dass die Kraft ausreicht. Wiederholen Sie diese Massage 2 bis 3 Mal. Klopfen Sie anschließend mit der hohlen Faust auf die massierte Stelle und wiederholen Sie dies 2 bis 3 Mal. Durch Wiederholen der oben beschriebenen Massage und des Klopfens können die verkrampften Nackenmuskeln schnell entspannt und Schmerzen gelindert werden.

(2) Heiße Kompresse: Wärmflaschen, elektrische Handwärmer, heiße Handtücher und Infrarotlampen können Schmerzen lindern. Seien Sie vorsichtig, um Verbrennungen zu vermeiden.

(3) Äußere Pflaster: Ein steifer Nacken kann auch mit äußeren Medikamenten, wie Pflastern und Salben, behandelt werden. Das Pflaster kann einmal täglich gewechselt werden. Es ist zu beachten, dass einige Pflaster scharfe und aromatische Arzneimittel enthalten, die Blutungen und Fehlgeburten verursachen können und daher von schwangeren Frauen nicht verwendet werden sollten.

(4) Therapie mit der Traditionellen Chinesischen Medizin: Massagen, Akupunktur, Schröpfen, Begasung und andere Behandlungen können einen steifen Nacken ebenfalls bis zu einem gewissen Grad lindern.

(5) Schmerzmittel: Bei unerträglichen Schmerzen können Sie auch orale Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken können.

(Die Bilder in diesem Artikel stammen aus dem Internet)

Rezensent: Hao Yang/Guo Shengnan

Satz: Li Shudong

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