Im Bereich der chronischen Krankheiten hat sich die chronische Nierenerkrankung allmählich zu einer großen versteckten Gefahr entwickelt, die die Gesundheit der Menschen bedroht. Viele Menschen haben nur eine vage Vorstellung davon, was eine chronische Nierenerkrankung ist, und bemerken sie möglicherweise erst, wenn die Krankheit bereits ein ernsteres Stadium erreicht hat. Für Patienten ist es von entscheidender Bedeutung, die Stadien einer chronischen Nierenerkrankung zu verstehen. Es hilft den Patienten nicht nur dabei, ihren Zustand klar zu verstehen, sondern bietet auch eine solide Grundlage für eine frühzeitige Erkennung und Behandlung. Stadien der chronischen Nierenerkrankung Die Stadien der chronischen Nierenerkrankung (CKD) basieren in erster Linie auf der glomerulären Filtrationsrate (GFR), die die Fähigkeit der Nieren widerspiegelt, Abfallprodukte und überschüssiges Wasser aus dem Blut zu filtern. Je niedriger der GFR-Wert, desto schwerwiegender ist die Nierenfunktionsschädigung. Darüber hinaus werden Proteinuriezustände, die Nierenmorphologie und andere relevante Indikatoren zur Unterstützung der Beurteilung herangezogen. Proteinurie ist ein wichtiges Anzeichen für eine Nierenschädigung. Wenn im Urin eine große Menge Protein vorhanden ist, bedeutet dies, dass die Filtrationsbarriere des Glomerulus möglicherweise beschädigt ist. Die 5 Stadien der chronischen Nierenerkrankung 1. Stadium 1 : Normale oder erhöhte Nierenfunktion, begleitet von anderen Anzeichen einer Nierenschädigung : In diesem Stadium ist die GFR ≥ 90 ml/min/1,73 m². Obwohl die Nierenfunktion normal oder sogar erhöht erscheint, sind bereits andere Indikatoren für Nierenschäden wie Proteinurie, Hämaturie und eine abnorme Nierenstruktur aufgetreten. Die meisten Patienten haben in diesem Stadium keine offensichtlichen Symptome und werden leicht übersehen. Einige Hinweise können jedoch durch Routine-Urintests, Nierenfunktionstests und andere Dinge bei körperlichen Untersuchungen gefunden werden. Wenn beispielsweise bei einer Routineuntersuchung des Urins eine Mikroalbuminurie auftritt, werden die Patienten daran erinnert, auf die Gesundheit ihrer Nieren zu achten, ihren Lebensstil anzupassen und mögliche Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes aktiv zu kontrollieren, um eine weitere Entwicklung der Krankheit zu verhindern. 2. Stadium 2 : Leichte Abnahme der Nierenfunktion : In diesem Stadium liegt die GFR zwischen 60 und 89 ml/min/1,73 m² und die Nierenfunktion hat leicht abgenommen. Möglicherweise verspürt der Patient noch keine offensichtlichen Beschwerden und nur wenige Menschen verspüren leichte Symptome wie Müdigkeit und Rückenschmerzen. Doch diese subtilen Erscheinungen können leicht als alltägliche Müdigkeit ignoriert werden. In diesem Stadium ist es besonders wichtig, die Nierenfunktion regelmäßig zu überprüfen und Blutdruck, Blutzucker und andere Indikatoren zu überwachen. Wenn der Patient an Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes leidet, muss er seinen Zustand streng kontrollieren und die Medikamente pünktlich wie vom Arzt verschrieben einnehmen, um weitere Nierenschäden zu vermeiden. 3. Stadium 3 : Mäßige Abnahme der Nierenfunktion : Stadium 3 wird weiter unterteilt in Stadium 3a (GFR 45 – 59 ml/min/1,73 m²) und Stadium 3b (GFR 30 – 44 ml/min/1,73 m²). Bei weiter sinkender GFR treten bei den Patienten deutlichere Symptome auf, beispielsweise vermehrter Nykturie, Ödemen (die meist an den Augenlidern und Unterschenkeln auftreten), Blässe und durch Anämie bedingte Müdigkeit usw. Aufgrund der verringerten Fähigkeit der Nieren, Wasser und Elektrolyte zu regulieren, können bei den Patienten auch Elektrolytstörungen wie Hyperkaliämie, Hypokalzämie usw. auftreten, die wiederum Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe und andere Probleme verursachen können. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Patienten aktiv an der Behandlung mitarbeiten, ihre Ernährungsstruktur anpassen und ihre Aufnahme von Proteinen, Salz und Phosphor einschränken. Möglicherweise müssen sie auch Medikamente einnehmen, um die Anämie zu korrigieren, den Blutdruck zu kontrollieren und den Elektrolythaushalt zu regulieren. 4. Stadium 4 : Starke Abnahme der Nierenfunktion : Die GFR liegt zwischen 15 und 29 ml/min/1,73 m² und die Nierenfunktion ist stark beeinträchtigt. Die Symptome des Patienten werden stärker, das Ödem verschlimmert sich und es kann zu einem Pleuraerguss und Aszites kommen, was zu Beschwerden wie Atembeschwerden und Blähungen führt. Die Symptome einer Anämie verschlimmern sich, körperliche Erschöpfung macht sich bemerkbar und die Lebensqualität wird stark beeinträchtigt. Darüber hinaus steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit deutlich an. In diesem Stadium müssen sich die Patienten nicht nur weiterhin streng auf ihre Ernährung und ihre medikamentöse Behandlung konzentrieren, sondern sich auch im Voraus auf eine Nierenersatztherapie (wie Dialyse oder Nierentransplantation) vorbereiten, die relevanten Kenntnisse und Verfahren verstehen und geeignete Behandlungsressourcen finden. 5. Stadium 5 : Nierenversagen: auch als terminale Niereninsuffizienz (ESRD) bezeichnet, GFR < 15 ml/min/1,73 m² oder Dialysebehandlung hat begonnen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Nieren im Wesentlichen ihre Funktion verloren und Stoffwechselabfälle sowie überschüssiges Wasser können nicht mehr normal ausgeschieden werden, was die normale Funktion verschiedener Körpersysteme ernsthaft beeinträchtigt. Um am Leben zu bleiben, sind die Patienten auf eine Dialyse (Hämodialyse oder Peritonealdialyse) angewiesen. Durch die Dialyse können einige Nierenfunktionen übernommen und Giftstoffe sowie überschüssiges Wasser aus dem Körper entfernt werden. Für Patienten, deren Zustand es erlaubt, ist eine Nierentransplantation eine bessere Option. Allerdings gibt es bei einer Nierentransplantation Probleme wie Spendermangel und postoperative Immunabstoßung. Die Stadienbestimmung einer chronischen Nierenerkrankung ist ein schleichender Prozess und eine frühzeitige Erkennung sowie ein aktives Eingreifen sind von entscheidender Bedeutung. Menschen mit hohen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und Menschen mit Nierenerkrankungen in der Familie sollten sich regelmäßig körperlich untersuchen lassen und auf die Gesundheit ihrer Nieren achten. Sobald eine Anomalie festgestellt wird, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen und den Behandlungs- und Kontrollratschlägen des Arztes folgen, um das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. |
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