Leitfaden zur Genesung nach einer Koronarstent-Operation: Ein perfekter Übergang von der Station zum Arbeitsplatz

Leitfaden zur Genesung nach einer Koronarstent-Operation: Ein perfekter Übergang von der Station zum Arbeitsplatz

Autor: Zhang Lixin, Oberschwester, Beijing Anzhen Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Chen Qiling, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Peking-Universität

Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Medizintechnik ist die Koronarstent-Operation für viele Patienten zu einem Hoffnungsschimmer geworden, der ihnen die Rückkehr zu einem gesunden Leben ermöglicht. Der Erfolg der Operation ist jedoch nur der erste Schritt; Ebenso wichtig sind die postoperative Betreuung und Rehabilitation. Von der sorgfältigen Pflege auf der Station über die Anpassung an das Leben zu Hause bis hin zu den Herausforderungen der Rückkehr an den Arbeitsplatz erfordert jeder Schritt sorgfältige Planung und Durchführung.

Nach einer Koronarstentoperation beginnt die sorgfältige Betreuung ab dem Moment, in dem der Patient auf die Station zurückkehrt. Das medizinische Personal wird die Wunde an der Einstichstelle, insbesondere an der Einstichstelle der Arteria radialis oder femoralis, genau untersuchen, um auf Blutungen, Schwellungen oder Blutergüsse zu achten. Bei Auffälligkeiten ist das medizinische Personal umgehend zu informieren und der Druckverband bzw. die Gefäßklemme nicht eigenmächtig zu entfernen. Gleichzeitig sollten die Patienten dazu angehalten werden, innerhalb von 6 Stunden nach der Operation 800–1000 ml Wasser (in aufgeteilten Dosen) zu trinken und sicherzustellen, dass die Urinmenge innerhalb von 4 Stunden nach der Operation nicht weniger als 500 ml beträgt, um die Ausscheidung des Kontrastmittels aus dem Körper zu fördern.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Darüber hinaus ist die Einnahme von Medikamenten gemäß Anweisung von entscheidender Bedeutung für die Genesung nach der Operation. Insbesondere Thrombozytenaggregationshemmer wie magensaftresistente Aspirintabletten müssen rechtzeitig eingenommen werden, um Thrombosen und Intra-Stent-Thrombosen vorzubeugen.

Bei der Wahl der Punktionsstelle ist die Arteria radialis im Allgemeinen die erste Wahl. Wenn die Punktion der Arteria radialis jedoch nicht erfolgreich ist, kann alternativ auch die Arteria femoralis gewählt werden. Bei Patienten, die sich einer Punktion der Oberschenkelarterie unterzogen haben, gelten strengere Anforderungen an die Genesung. Die Patienten müssen Bettruhe einhalten und die untere Extremität auf der Punktionsseite ruhigstellen. Die genaue Dauer der Ruhigstellung und die Aktivitätsregelung müssen dem Rat des Arztes folgen.

Nach der Entlassung sind die häusliche Pflege und die Anpassung des Lebensstils der Schlüssel zur Genesung des Patienten. Nach einer Koronarstentoperation müssen Patienten über einen langen Zeitraum Thrombozytenaggregationshemmer und Lipidsenker einnehmen. Thrombozytenaggregationshemmer wie magensaftresistente Aspirintabletten (müssen auf nüchternen Magen eingenommen werden), Clopidogrel oder Ticagrelor sollten zur Vorbeugung von Thrombosen pünktlich nach ärztlicher Verordnung eingenommen werden. Statine, lipidsenkende Medikamente, helfen, Plaques zu stabilisieren, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken und die Prognose der koronaren Herzkrankheit zu verbessern. Während der Einnahme des Medikaments sollten die Patienten auf die Nebenwirkungen des Arzneimittels achten. Beim Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen, wie etwa Magen-Darm-Blutungen, deren typisches Zeichen schwarzer Stuhl ist, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Was Ihre Ernährung betrifft, sollten Sie eine salz- und fettarme Kost einhalten, wobei die tägliche Salzaufnahme auf 5 Gramm und die Fettaufnahme auf nicht mehr als 25 Gramm begrenzt sein sollte. Versuchen Sie, Kochmethoden mit wenig Öl und Salz zu wählen und essen Sie mehr Gemüse und Obst in Maßen, um mehrere Vitamine zu ergänzen, was zum Schutz der Blutgefäße beiträgt und Verstopfung vorbeugt. Diabetiker können zuckerarmes Gemüse wie Gurken und Tomaten wählen.

Auch moderate körperliche Betätigung ist ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation. Patienten können aerobe Übungen wie Gehen, Joggen und Schwimmen wählen, um ihre kardiopulmonale Funktion zu verbessern. Jeder Mensch hat einen anderen körperlichen Zustand und einen anderen Rehabilitationsbedarf. Der Rehabilitationsübungsplan sollte daher vom Arzt individuell auf die spezielle Situation des Patienten abgestimmt werden und der Patient sollte den Anweisungen des Arztes zum Training folgen. Gleichzeitig müssen die Patienten auch ihre Denkweise anpassen, optimistisch bleiben und dem Leben positiv gegenüberstehen.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Für Patienten mit koronarer Herzkrankheit ist die Raucherentwöhnung eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung eines Rückfalls. Patienten können mit dem Rauchen aufhören, indem sie Methoden wie Aufmerksamkeitsablenkung, schrittweise Reduzierung der Zigarettendosis, Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung oder professionelle medizinische Intervention anwenden. Die Menge des Rauchens steht in engem Zusammenhang mit dem Risiko einer koronaren Herzkrankheit, und der Genesungseffekt der Patienten wird nach der Raucherentwöhnung deutlicher sein. Wenn es die Bedingungen erlauben, können sich die Patienten einer Beurteilung der Herz-Lungen-Funktion unterziehen, um ihren Gesundheitszustand besser zu verstehen.

Darüber hinaus sollten Patienten mit koronarer Herzkrankheit auch auf die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohem Blutzucker und hohen Blutfettwerten achten und entsprechende Medikamente nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Im Alltag sollten Patienten übermäßige Müdigkeit und Stimmungsschwankungen vermeiden und gute Arbeits- und Ruhegewohnheiten beibehalten.

Wenn sich die Patienten auf die Rückkehr an den Arbeitsplatz vorbereiten, stehen sie vor neuen Herausforderungen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Gesundheit und Karriere. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Arzt zusammen, um einen individuellen Plan zur Wiederherstellung der Arbeitsumgebung zu entwickeln und sicherzustellen, dass Sie in Ihrer Eile zur Arbeit die Signale Ihres Körpers nicht ignorieren. Planen Sie bei der Arbeit Arbeits- und Ruhezeiten vernünftig, vermeiden Sie langfristige, anhaltende Müdigkeit und reduzieren Sie unnötigen Stress. Patienten, die verreisen müssen, sollten im Voraus einen Arzt konsultieren und entsprechende Vorbereitungen treffen. Dazu gehört auch, sich über das Wetter am Zielort zu informieren, die notwendigen Medikamente mitzunehmen und zu lernen, wie sie sich im Notfall selbst retten können. Sollten bei der Arbeit Beschwerden wie Brustschmerzen oder Atemnot auftreten, sollten Sie umgehend Maßnahmen ergreifen und gegebenenfalls Nitroglycerin sublingual einnehmen, Patienten mit niedrigem Blutdruck sollten es jedoch mit Vorsicht anwenden. Darüber hinaus sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen unerlässlich. Bei Unwohlsein oder einer Verschlechterung der Beschwerden sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

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