Autor: Li Yuanxin, Chefarzt des Beijing Tsinghua Chang Gung Hospital der Tsinghua-Universität Gutachter: Song Gang, Chefarzt, Krebskrankenhaus, Chinesische Akademie der Medizinischen Wissenschaften Unter einer Darmfistel versteht man einen krankhaften Kanal zwischen dem Darm und anderen Hohlorganen, Körperhöhlen oder Körperoberflächen. Durch diesen Kanal gelangt Darminhalt in andere Organe, Körperhöhlen oder aus dem Körper heraus und verursacht Infektionen, Flüssigkeitsverlust, Unterernährung und andere Veränderungen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen enteroendovaskulären Fisteln und enteroextravaskulären Fisteln. 1. Was sind enteroendotenoide Fisteln und enteroektoenoide Fisteln? Wenn Verdauungssäfte oder Darminhalt nach außen austreten, spricht man von einer Darmfistel. In der klinischen Praxis kommt die enterokutane Fistel relativ häufig vor. Als Darmfistel bezeichnet man den Austritt von Verdauungssäften oder Darminhalt in andere Hohlorgane. Wenn beispielsweise der Inhalt des Dünndarms in die Blase gelangt, spricht man von einer enterovesikalen Fistel. Wenn der Inhalt des Rektums in die Vagina gelangt, spricht man von einer rektovaginalen Fistel. Auch zwischen den Därmen können sich innere Fisteln bilden, etwa zwischen Dünndarm und Dickdarm, was als enterokolische Fistel bezeichnet wird. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die häufigste Ursache für Darmfisteln ist eine Operation. Als chirurgische Komplikation kann man sagen, dass diese Fisteln für Chirurgen ein Albtraum sind. Dies tritt häufig auf, wenn die Darmwand bei Magen-Darm-Operationen nicht richtig vernäht wird und es dadurch zum Austreten von Verdauungsflüssigkeit oder Darminhalt im Nahtbereich kommt. Diese Flüssigkeiten können durch den Bauchdrainageschlauch aus dem Körper fließen, oder es können Fäkalien oder Verdauungsflüssigkeiten aus dem Operationsschnitt überlaufen. Die Symptome sind offensichtlich und leicht zu erkennen. Darmfisteln sind relativ selten und treten normalerweise auf, wenn Läsionen im Darm selbst vorliegen, wie z. B. Darmtuberkulose, Darmtumoren, strahlenbedingte Darmschäden, entzündliche Darmerkrankungen, Bauchabszesse, mesenteriale ischämische Erkrankungen usw. Durch die weitverbreitete Anwendung der Beckentumor-Strahlentherapie konnte die Überlebensdauer von Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren deutlich verlängert werden. Bei manchen Patienten kann die Strahlentherapie jedoch aufgrund komplexer Erkrankungen wie beispielsweise Dünndarmverwachsungen zu Darmwandschäden, Gewebeischämie und Fibrosen führen, was wiederum zu einer Perforation und Nekrose der Darmwand und schließlich zur Fistelbildung führen kann. Dieses Phänomen kommt recht häufig vor. Ebenso können Schäden am Enddarm zu Fisteln führen, wobei rektovaginale und rektovesikale Fisteln besonders häufig sind. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Bei durch Strahlentherapie verursachten Darmfisteln handelt es sich in der Regel um extraintestinale Fisteln, es können jedoch auch Darmfisteln auftreten. Im Vergleich zu Darmfisteln, die aus anderen Gründen entstehen, ist die Inzidenz von Darmfisteln, die durch Strahlentherapie verursacht werden, relativ hoch, insbesondere höher als die Inzidenz von Darmfisteln, die durch eine Operation verursacht werden. 2. Was sind die typischen Symptome einer Darmfistel? Die Hauptursache für Darmfisteln sind Operationen, insbesondere Bauchoperationen, bei denen in der Regel nach der Operation ein Drainageschlauch gelegt wird. Die Symptome einer Darmfistel spiegeln sich oft direkt in den Beschwerden des Patienten wider. Zu den häufigsten Beschwerden zählen der postoperative Ausfluss von Darminhalt, Verdauungssäften oder Fäkalien aus der Bauchdrainage oder aus der Operationsschnittstelle mit deutlichen Symptomen. Natürlich gibt es auch kleinere Darmfisteln, die nicht die oben genannten typischen Symptome aufweisen, sondern bei denen Fieber das Hauptsymptom ist. Wenn der Abfluss nicht reibungslos verläuft, kann es zu einer Ansammlung im Bauchraum kommen. Chirurgen müssen diesbezüglich äußerst wachsam sein. Manchmal wird die Diagnose bestätigt, indem Flüssigkeit durch Punktion und Drainage gewonnen wird und durch Tests bestätigt wird, dass es sich um Verdauungsflüssigkeit oder Darminhalt handelt. Eine Darmfistel kann außerdem zu einer Reihe von Problemen führen, beispielsweise zu Unterernährung, Wasser- und Elektrolytstörungen, Infektionen, einer gestörten Gerinnungsfunktion und Organversagen, wobei Unterernährung ein zentrales Problem darstellt. Dafür gibt es drei Gründe: Erstens ist die Kontinuität der Darmhöhle beschädigt, was die Nahrungsaufnahme des Patienten beeinträchtigt; zweitens führt der Verlust von Verdauungssäften oder Darminhalt dazu, dass die Nährstoffe nicht mehr vollständig aufgenommen werden können; Drittens steigt der Verbrauch des Körpers im Zustand einer Bauchinfektion. Das Zusammenspiel dieser Faktoren kann leicht zu Unterernährung führen. Darüber hinaus können Darmfisteln auch zu einer Blutarmut (Anämie) führen. Zu den Ursachen einer Anämie gehören Blutverluste durch die Operation selbst; Darmfistel wird nicht rechtzeitig entleert, Verdauungsflüssigkeit greift Blutgefäße in der Bauchhöhle an und verursacht intraabdominale Blutungen; und Anämieneigung im Infektionszustand. Die Kombination dieser Faktoren führt zu einer höheren Anämierate. 3. Welche Untersuchungen sind zur Diagnose einer Darmfistel notwendig? Wenn nach einer Bauchoperation Verdauungssäfte, Darminhalt oder Kot im Drainageschlauch erscheinen oder wenn Verdauungssäfte, Darminhalt oder Kot aus der Einschnittstelle fließen, kann dies eindeutig als Darmfistel diagnostiziert werden. Natürlich werden zur weiteren Abklärung einige Spezialuntersuchungen durchgeführt, insbesondere wenn die Fistel röhrenförmig wird oder die Fistelöffnung klein und unauffällig ist und nur Fieber und Bauchschmerzen auftreten. Wenn sich der Drainageschlauch beispielsweise in der Nähe der Fistel und des oberen Gastrointestinaltrakts befindet, kann Methylenblau im Frühstadium der Fistelbildung oral eingenommen werden. Der Zeitpunkt und die Menge der Entladung können regelmäßig beobachtet werden, um die Größe und Lage der Fistel zu bestimmen. Eine professionellere Diagnosemethode besteht darin, eine Kontrastuntersuchung durchzuführen, Kontrastmittel direkt durch die Fistel zu injizieren und gleichzeitig eine Computertomographie durchzuführen. Dadurch kann nicht nur die Richtung der Fistel aufgezeigt, sondern auch der Eintritt des Kontrastmittels in den Darmtrakt und dessen Integrität beobachtet werden. Sobald festgestellt wird, dass Kontrastmittel in den Magen-Darm-Trakt gelangt, kann die Diagnose gestellt werden. Die bildgebende Untersuchung ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur das Vorhandensein einer Darmfistel bestätigen, sondern auch feststellen kann, ob eine Abszesshöhle vorhanden ist, ob der Drainageschlauch richtig positioniert ist, ob das Potenzial für die Bildung einer tubulären Fistel besteht und ob eine spontane Heilung durch konservative Behandlung möglich ist. Darüber hinaus kann es dabei helfen, Faktoren zu identifizieren, die die Heilung beeinflussen, und die Auswahl nachfolgender Behandlungsoptionen steuern. Darüber hinaus ist während des gesamten Behandlungsverlaufs eine kontinuierliche bildgebende Beurteilung erforderlich, um die Behandlungsstrategie den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. |
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