Ein Muss für Frauen! Risikofaktoren für Brustkrebs, Tipps zur Vorbeugung und Leitfaden zur Selbstuntersuchung

Ein Muss für Frauen! Risikofaktoren für Brustkrebs, Tipps zur Vorbeugung und Leitfaden zur Selbstuntersuchung

Autor: Sun Qiang, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital

Gutachter: Bai Wenpei, Chefarzt, Beijing Century Altar Hospital, Capital Medical University

Brustkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren bei Frauen und seine Inzidenzrate steigt weltweit von Jahr zu Jahr an. Er stellt eine ernste Bedrohung für das Leben und die Gesundheit der Frauen dar. Durch ein tieferes Verständnis der Risikofaktoren für Brustkrebs, der typischen Symptome, der Diagnosemethoden und der Präventionsmaßnahmen können wir das Risiko jedoch wirksam senken und die Behandlungsergebnisse verbessern.

1. Prädisponierende Faktoren für Brustkrebs

Die Entstehung von Brustkrebs ist ein komplexer Prozess, bei dem zahlreiche Faktoren zusammenwirken. Diese Faktoren können grob in zwei Kategorien unterteilt werden: unkontrollierbare Faktoren und kontrollierbare Faktoren.

1. Zu den unkontrollierbaren Faktoren zählen hauptsächlich genetische und weibliche physiologische Merkmale.

Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung von Brustkrebs eine wichtige Rolle, und etwa 20 % der Brustkrebsfälle sind genetisch bedingt. Bei Personen mit Brustkrebs in der Familienanamnese, insbesondere bei Personen mit einem erkrankten direkten Verwandten, ist das Risiko, ebenfalls an Brustkrebs zu erkranken, deutlich erhöht. Darüber hinaus sind physiologische Merkmale der Frau wie eine frühe Menarche, eine späte Menstruation und ein kurzer Menstruationszyklus ebenfalls Risikofaktoren, die nicht ignoriert werden können. Diese physiologischen Eigenschaften können dazu führen, dass der Östrogenspiegel im Körper über einen langen Zeitraum erhöht bleibt und dadurch das Brustkrebsrisiko steigt.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

2. Kontrollierbare Faktoren hängen eher mit dem persönlichen Lebensstil und den Umweltentscheidungen zusammen.

Die Geburt und das Stillen sind dabei entscheidende Faktoren. Bei Frauen, die noch nicht entbunden haben oder nicht stillen, ist das Brustkrebsrisiko relativ höher. Ein aktiver Lebensstil, wie regelmäßige körperliche Betätigung, die Einhaltung eines gesunden Körpergewichts, eine ausgewogene Ernährung und die Begrenzung des Alkoholkonsums, kann das Brustkrebsrisiko wirksam senken. Darüber hinaus können auch Umweltfaktoren wie die Luftverschmutzung in Städten und der Arbeitsdruck die Häufigkeit von Brustkrebs beeinflussen. Auch die Anwendung einer Hormonersatztherapie während der Menopause oder nach der Menopause kann das Brustkrebsrisiko erhöhen.

2. Früherkennung und Diagnose

Eine frühzeitige Erkennung und Diagnose von Brustkrebs ist für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse und die Verlängerung der Überlebensdauer der Patientinnen von entscheidender Bedeutung. Das typischste Symptom von Brustkrebs ist eine schmerzlose Masse. Zu den weiteren Symptomen zählen Ausfluss aus der Brustwarze (vor allem blutiger Ausfluss), eingezogene Brustwarzen, Hautveränderungen usw. Allerdings treten diese Symptome nicht bei allen Brustkrebspatientinnen auf und manche Symptome können denen anderer Brusterkrankungen ähneln, sodass eine Selbstdiagnose allein auf Grundlage der Symptome nicht zuverlässig ist.

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Dank der großen Beliebtheit des Brustkrebs-Screenings in China werden immer mehr Fälle in einem frühen Stadium entdeckt. Bei den meisten Brustkrebserkrankungen im Frühstadium sind noch keine großen Tumoren entstanden und es handelt sich meist um nicht fühlbare Brustläsionen. Diese werden meist durch körperliche Untersuchungen mit Brust-Ultraschall oder Brust-Mammographie entdeckt. Die Drüsen chinesischer Frauen sind dichter als die ausländischer Frauen und eignen sich besser für Screening-Methoden, die hauptsächlich auf Ultraschall basieren. Um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und zu diagnostizieren, wird Frauen über 35 Jahren empfohlen, sich einmal jährlich einer Brust-Ultraschalluntersuchung zu unterziehen. Bei Frauen mit Brustkrebs in der Familienanamnese kann dieses Alter auf 20–25 Jahre vorverlegt werden.

Die Diagnose von Brustkrebs erfordert eine Reihe klinischer Untersuchungen und Zusatzuntersuchungen. Der Arzt führt zunächst eine Voruntersuchung durch, indem er die Brust abtastet, und veranlasst dann gegebenenfalls bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall und Mammographie, um die Art des Knotens genauer zu beurteilen. Wenn diese Untersuchungen auf die Möglichkeit einer bösartigen Erkrankung hinweisen, muss die endgültige Diagnose durch eine histopathologische Untersuchung gestellt werden. Obwohl dieser Prozess langwierig ist, ist er der Grundstein für die Gewährleistung diagnostischer Genauigkeit und die Entwicklung personalisierter Behandlungspläne.

3. Missverständnisse ausräumen: Brustkrebs wissenschaftlich begegnen

Im Rahmen der Brustkrebsvorsorge und -behandlung ist das mangelnde Verständnis der Öffentlichkeit für Brustkrebs häufig einer der Hauptgründe für eine verzögerte Diagnose und Behandlung. Darunter sind Missverständnisse im Zusammenhang mit Knoten in der Brust besonders häufig. Viele Frauen denken, dass Knoten in der Brust kein Problem darstellen, solange sie keine Schmerzen verursachen, und ignorieren so die potenziellen Gefahren. Tatsächlich ist eine schmerzlose Masse eines der häufigsten Symptome von Brustkrebs. Sobald Sie einen Knoten in Ihrer Brust entdecken, sollten Sie, unabhängig davon, ob Schmerzen oder andere Begleitsymptome auftreten, umgehend ins Krankenhaus gehen, um den optimalen Behandlungszeitpunkt nicht zu verpassen.

Darüber hinaus hat auch die Frage, ob eine Brustvergrößerung Brustkrebs auslösen kann, große Aufmerksamkeit erregt. Obwohl der Zusammenhang zwischen Brustvergrößerungsoperationen und Brustkrebs komplex ist und der konkrete Grad des Zusammenhangs von der Methode und Technologie der Brustvergrößerung abhängt, haben bestehende Studien gezeigt, dass die Verwendung formaler und sicherer Methoden und Technologien zur Brustvergrößerung das Brustkrebsrisiko nicht erhöht. Um ihre eigene Gesundheit und Sicherheit zu schützen, sollten Frauen bei der Entscheidung für eine Brustvergrößerung jedoch sorgfältig auf die Auswahl der medizinischen Einrichtungen und Ärzte achten und sich über die Risiken und Vorsichtsmaßnahmen des Eingriffs im Klaren sein.

4. Brustkrebsvorsorge und Selbstuntersuchung

Der Schlüssel zur Vorbeugung von Brustkrebs liegt in der Anpassung Ihres Lebensstils. Das Beibehalten gesunder Gewohnheiten, wie beispielsweise regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, Gewichtskontrolle und die Begrenzung des Alkoholkonsums, ist eine wirksame Möglichkeit, das Brustkrebsrisiko zu senken. Bei gesunden Menschen können mindestens 4 Stunden körperliche Bewegung pro Woche das Brustkrebsrisiko deutlich senken. Für Frauen über 60 Jahre ist es besonders wichtig, ihr Gewicht zu kontrollieren und übermäßige Fettleibigkeit zu vermeiden. Übergewicht oder Fettleibigkeit nach der Menopause können das Brustkrebsrisiko erhöhen. Auch eine Anpassung der Ernährungsstruktur, eine Reduzierung der Aufnahme fett- und kalorienreicher Lebensmittel sowie eine erhöhte Aufnahme von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten wirken sich positiv auf die Brustgesundheit aus. Darüber hinaus ist die Vermeidung übermäßigen Alkoholkonsums ein wesentlicher Bestandteil der Brustkrebsvorsorge.

Bei Brustkrebs kommt es vor allem auf die Früherkennung, Frühdiagnose und Frühbehandlung an. Durch Selbstuntersuchung und regelmäßige professionelle Vorsorgeuntersuchungen kann die Früherkennungsrate von Brustkrebs wirksam verbessert werden. Frauen sollten die Fähigkeit zur Selbstuntersuchung beherrschen, regelmäßig das Aussehen ihrer Brüste beobachten, ihre Brüste berühren und auf alle geringfügigen Veränderungen achten. Gleichzeitig sollten Frauen über 35 Jahre jährlich an einer Brustkrebsvorsorge teilnehmen. Bei Frauen mit geringem Brustkrebsrisiko kann das Screening-Intervall entsprechend verlängert werden, wenn bei der Selbstuntersuchung keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Obwohl die Brustkrebsrate bei Männern gering ist, sollten auch sie auf die Gesundheit ihrer Brust achten und bei Auffälligkeiten sofort einen Arzt aufsuchen.

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