Diese Krebsart ist die häufigste gynäkologische Krebserkrankung und kann in den meisten Fällen bereits im Frühstadium geheilt werden.

Diese Krebsart ist die häufigste gynäkologische Krebserkrankung und kann in den meisten Fällen bereits im Frühstadium geheilt werden.

Autor: Wu Ming, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital

Gutachter: Bai Wenpei, Chefarzt, Beijing Century Altar Hospital, Capital Medical University

In meinem Land ist Gebärmutterhalskrebs die häufigste gynäkologische Krebserkrankung und nimmt hinsichtlich der Inzidenz den ersten Platz ein.

Derzeit ist die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs relativ ausgereift. Darüber hinaus können über 90 % der Fälle von Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium erkannt werden, sodass die Prognose bei Gebärmutterhalskrebs nicht die schlechteste ist.

1. Diese Art von Gebärmutterhalskrebs ist die häufigste!

Die meisten Gebärmutterhalskrebserkrankungen werden durch eine Infektion mit HPV verursacht. HPV ist das sogenannte humane Papillomavirus, das hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Es wirkt lange auf den Gebärmutterhals und verursacht schließlich Gebärmutterhalskrebs.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Gebärmutterhalskrebs ist ein Tumor, der vom Gebärmutterhalsepithel und den Gebärmutterhalsdrüsen ausgeht. Als Plattenepithelkarzinom des Gebärmutterhalses werden Tumoren bezeichnet, die im Gebärmutterhalsepithel auftreten und etwa 90 % aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen ausmachen. Tumoren, die in den Gebärmutterhalsdrüsen auftreten, werden als zervikales Adenokarzinom bezeichnet und machen etwa 10 % aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen aus. Das gleichzeitige Auftreten von Adenokarzinom und Plattenepithelkarzinom wird als zervikales adenosquamöses Karzinom bezeichnet und macht einen sehr geringen Anteil aus. Darüber hinaus gibt es einige Sonderformen, wie das neuroendokrine Karzinom und das kleinzellige Karzinom, die besonders selten sind und eine sehr schlechte Prognose haben.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Das Plattenepithelkarzinom des Gebärmutterhalses wächst am Gebärmutterhals, normalerweise in Form eines Blumenkohls, nach außen, mit viel eitrigem Ausfluss, begleitet von Geruch und Blutung, sodass das Plattenepithelkarzinom normalerweise in einem frühen Stadium behandelt wird.

Das Adenokarzinom des Gebärmutterhalses wächst im Gebärmutterhalskanal und ist insbesondere im Frühstadium schwer zu erkennen. Das typische zervikale Erscheinungsbild eines Adenokarzinoms wird als bierfassartig bezeichnet. Der Gebärmutterhals ist flach, dick, groß, fühlt sich hart an und hat eine glatte Oberfläche. Da der Tumor nach innen wächst, erscheint die Oberfläche des Gebärmutterhalses rund. Aus diesem Grund können Symptome erst auftreten, wenn die Krankheit ein gewisses Ausmaß erreicht hat. Daher wird ein Adenokarzinom später diagnostiziert als ein Plattenepithelkarzinom.

Die Prognose eines zervikalen Adenokarzinoms ist im Allgemeinen schlechter als die eines zervikalen Plattenepithelkarzinoms, da das Adenokarzinom erst später entdeckt wird und zum Zeitpunkt seiner Entdeckung bereits in die Gebärmutter eingedrungen ist und Metastasen gebildet hat. Es gibt keinen Unterschied in der Prognose zwischen Adenokarzinom und Plattenepithelkarzinom gleichen Grades.

2. Es gibt viele Möglichkeiten, Gebärmutterhalskrebs zu erkennen, aber die endgültige Diagnose hängt von der Pathologie ab!

Das Screening auf Gebärmutterhalskrebs umfasst im Allgemeinen eine Zytologie (auch als TCT-Test bekannt) und einen HPV-Test, mit dem präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses erkannt werden können.

Wenn bei der TCT ein Problem festgestellt wird, besteht der nächste Schritt darin, eine Kolposkopie durchzuführen. Ein Kolposkop ist eine Lupe mit einer 40-fachen Vergrößerung. Es kann die Oberfläche des Gebärmutterhalses sorgfältig untersuchen, um festzustellen, ob sich dort präkanzeröse Läsionen befinden. Außerdem können Biopsien aus pathologischen Bereichen entnommen werden, um eine eindeutige Diagnose zu ermöglichen.

Unter den zervikalen Plattenepithelzellen befindet sich die Basalmembran. Wenn die Läsion unter dem Mikroskop auf das Epithel beschränkt ist, spricht man von einer präkanzerösen Läsion oder einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie. Wenn es die Basalmembran durchbricht, spricht man von Krebs. Der Unterschied zwischen Krebs und präkanzerösen Läsionen besteht daher darin, ob sie die Basalmembran durchbrechen oder nicht. Präkanzeröse Läsionen sind kein Krebs, aber ein kleiner Teil davon entwickelt sich zu Krebs. Bei rechtzeitiger Behandlung ist die Wirkung sehr gut.

3. Ist bei frühem Gebärmutterhalskrebs eine Operation oder eine Strahlentherapie besser?

Bei Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium haben Strahlentherapie und Operation die gleiche Wirkung.

Bei jungen Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium kann die Strahlentherapie erhebliche Schäden verursachen, unter anderem an den Eierstöcken und der Vagina. Daher wird als erste Wahl eine chirurgische Behandlung empfohlen. Bei den meisten Gebärmutterhalskrebserkrankungen im Frühstadium ist eine radikale Operation erforderlich, bei der nicht nur die Gebärmutter entfernt wird, sondern auch 4 cm Gewebe um die Gebärmutter herum, einschließlich eines Teils der Vagina, entfernt werden müssen, um eine radikale Heilung zu erreichen. Bei der Operation von Gebärmutterhalskrebs muss sichergestellt werden, dass sich an den Resektionsrändern keine Krebszellen befinden. Daher benötigen die meisten Patientinnen nach der Operation eine adjuvante Strahlentherapie.

Bei älteren Patientinnen mit frühem Gebärmutterhalskrebs wird eine Operation normalerweise nicht empfohlen, da sie zum Schutz der Eierstöcke und der Vagina durchgeführt wird. Wenn die Wechseljahre bereits erreicht sind, ist die Eierstockfunktion verloren gegangen und Sie müssen sich keine Sorgen über die Auswirkungen der Strahlentherapie auf die Eierstockfunktion machen. Allerdings ist das Risiko für Operationskomplikationen im Vergleich zu jüngeren Patientinnen deutlich erhöht, sodass einer Strahlentherapie der Vorzug gegeben wird.

Bei Patientinnen mit frühem Gebärmutterhalskrebs ist daher eine umfassende Abwägung der Vor- und Nachteile sowie eine umfassende Entscheidung über eine Operation oder Strahlentherapie erforderlich.

Wenn der Gebärmutterhalskrebs bereits Metastasen gebildet hat, insbesondere in entferntere Regionen, ist eine Operation nicht mehr sinnvoll. Stattdessen können Strahlentherapie und Chemotherapie zur Kontrolle von Fernmetastasen und Strahlentherapie zur Kontrolle lokaler Läsionen eingesetzt werden. Es kann ein umfassender Behandlungsansatz gewählt werden und in sehr seltenen Fällen kann eine Operation durchgeführt werden.

Die meisten Gebärmutterhalskrebserkrankungen im Frühstadium sind heilbar. Kommt es innerhalb von drei Jahren nach der Operation nicht zu einem Rückfall, kann grundsätzlich von einer Heilung gesprochen werden. Ein Rückfall tritt normalerweise innerhalb von drei Jahren nach der Behandlung auf und nach drei Jahren ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens grundsätzlich geringer.

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