Autor: Zhang Yu, Forscher am Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention, Master-Betreuer Gutachter: Fu Rui, Chefarzt, Beijing Century Altar Hospital, Capital Medical University In den letzten Jahren hat die Popularität von Vitaminen deutlich zugenommen und sie erfreuen sich einer großen Nachfrage. Beispielsweise hat Vitamin C antioxidative und anämievorbeugende Funktionen. Vitamin D kann nicht nur die Kalziumaufnahme fördern und die Knochen stärken, sondern auch die Immunität regulieren. Bei Vitamin B hingegen denken viele Menschen nur an das kleine weiße Medikamentenfläschchen, das in der Ecke der Apotheke steht. Es mag unscheinbar erscheinen, ist aber in Wirklichkeit ein stark unterschätzter „unsichtbarer Wächter“ der Gesundheit. Was genau ist also sein „außergewöhnliches Merkmal“? Der Vitamin-B-Komplex, eine Gruppe wasserlöslicher Vitamine, erscheint klein, ist aber in Wirklichkeit riesig. Sie sind klein, weil es sich um kleine Molekülverbindungen handelt. Ihr Umfang ist riesig, denn im Gegensatz zu anderen Vitaminen, die meist allein vorkommen, sind die B-Vitamine eine große Familie mit 8 Mitgliedern, weshalb sie auch B-Vitamine genannt werden. Zu dieser Familie gehören die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12. Angesichts dessen stellen sich Ihnen möglicherweise zwei Fragen. Erstens gibt es eindeutig 12 Zahlen von 1 bis 12. Warum werden sie dann als 8 Mitglieder der B-Vitamin-Familie bezeichnet? Wo sind die Vitamine B4, B8, B10 und B11 geblieben? Tatsächlich gibt es nur acht, die allgemein als Mitglieder der B-Vitamin-Familie betrachtet werden. Die fehlenden Zahlen entsprechen Stoffen, die im Laufe der Forschung umklassifiziert wurden oder deren Zugehörigkeit zu den B-Vitaminen bestätigt wurde. Nehmen Sie als Beispiele die Vitamine B4 und B8. Ursprünglich wurden sie als Adenin bzw. Adeninnukleotid bezeichnet, doch spätere Studien ergaben, dass sie funktionell gesehen tatsächlich wichtige Rohstoffe für die DNA-Synthese sind, weshalb sie aus der Reihe der B-Vitamine entfernt wurden. Auch die Nummerierung der B-Vitamine war zunächst nicht auf 12 beschränkt, sondern reichte bis B17. Im Laufe der Forschung stellte sich jedoch heraus, dass die diesen Nummern entsprechenden Substanzen nicht zu den B-Vitaminen gehörten und wurden daher nach und nach verworfen. Die zweite Frage lautet: Warum werden andere Vitamine einzeln genannt, Vitamin B existiert jedoch als Gruppe? Auch hierzu gibt es eine Geschichte. Zwei Jahre nach der Entdeckung von Vitamin B1 wurde auch Vitamin A entdeckt. Aufgrund des begrenzten technologischen Wissens der damaligen Zeit glaubten die Wissenschaftler, dass es zwei Arten von Vitaminen geben könnte, ein fettlösliches und ein wasserlösliches. Fettlösliche Substanzen werden zusammenfassend als Gruppe A bezeichnet, während wasserlösliche Substanzen im Allgemeinen als Gruppe B klassifiziert werden. Daher wurden B2, B12 usw., die später entdeckt wurden, direkt in die Sequenz der wasserlöslichen Vitamine B eingeordnet. Mit fortschreitender Forschung wurde jedoch auch die Zahl der Vitaminarten größer und die Wissenschaftler erkannten nach und nach, dass es zwischen ihnen erhebliche Unterschiede gab und sie nicht so einfach klassifiziert werden konnten. Infolgedessen entstanden neue Klassifizierungen wie Vitamin C und Vitamin D. Trotzdem werden die B-Vitamine bis heute zusammen gruppiert, da ihre Bestandteile viele Gemeinsamkeiten aufweisen, wie etwa ähnliche Quellen (hauptsächlich Getreide, Hefe und Tierleber) und miteinander verbundene Funktionen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Welche wichtigen Funktionen haben B-Vitamine? Tatsächlich sind B-Vitamine an fast allen biochemischen Reaktionen im menschlichen Körper beteiligt. So sind beispielsweise die Vitamine B6 und B12 als Coenzyme bzw. Coenzym-Vorstufen am Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel des menschlichen Körpers beteiligt und spielen eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung aus der Nahrung. Bei einem Mangel daran fällt es dem menschlichen Körper schwer, ausreichend Energie zu gewinnen. Darüber hinaus spielen B-Vitamine in vielerlei Hinsicht eine Schlüsselrolle: Sie sind wichtige Nährstoffe, die für die Blutproduktion benötigt werden; die Gesundheit der Haut und Schleimhäute erhalten; unterstützen das Körpergewebe bei der effektiven Nutzung von Sauerstoff; helfen, Giftstoffe wie Alkohol und Nikotin zu entfernen und die Gesundheit der Leber zu schützen; die Funktion des Nervensystems aufrechterhalten und Kopfschmerzen und Migräne lindern; Stress abbauen, Müdigkeit beseitigen und Menschen energiegeladen machen; Gefäßverschlüsse verhindern und die Gesundheit von Herz und Blutgefäßen schützen. Getreu dem Konzept „Brüder können gemeinsam Großes erreichen“ kämpfen die acht Mitglieder von Vitamin B nie allein für die Gesundheit, sondern konzentrieren sich auf Einheit und Zusammenarbeit. Damit ist allerdings auch verbunden, dass ihre Gesamtwirkung im menschlichen Körper, ähnlich wie beim Fasseffekt, von dem Stoff mit dem geringsten Gehalt abhängt. Fehlt einer davon, ist die gesundheitliche Wirkung deutlich geringer. Darüber hinaus gibt es in der Realität viele Fälle von Mangel an B-Vitaminen. Warum ist das so? B-Vitamine haben zwei bemerkenswerte Eigenschaften. Einer davon ist, dass sie in großen Mengen konsumiert werden. Da Vitamin B ein „Verbrauchsgut“ der Zellen ist, wird der Verbrauch nicht gestoppt, solange die Zellen funktionieren. Zweitens kann es nicht gespeichert werden. Da B-Vitamine wasserlöslich sind, speichert der Körper keine großen Mengen davon und der Überschuss wird über den Urin ausgeschieden. Dadurch wird eine kumulative Vergiftung wie bei fettlöslichen Vitaminen vermieden. Dies bedeutet allerdings auch, dass es keine „Übernachtnahrung“ gibt und diese kontinuierlich über die Nahrung aufgenommen werden muss. Die Realität sieht jedoch so aus: Obwohl B-Vitamine in Lebensmitteln wie Reiskleie, Kleie, Hefe, Tierleber, Vollkorn und Gemüse reichlich vorhanden sind, nehmen wir aufgrund falscher Koch- und Essgewohnheiten oft nicht genügend davon auf. Insbesondere wenn Vollkorn zu raffiniertem Getreide verarbeitet wird, gehen die meisten B-Vitamine verloren. Was passiert also, wenn ein Mangel auftritt? In leichten Fällen kann es zu körperlichen Beschwerden kommen, in schweren Fällen kann es zu Erkrankungen führen. Beispielsweise kann ein Vitamin-B1-Mangel Beriberi auslösen, das mit Symptomen wie Muskelschwäche, geistiger Apathie und Appetitlosigkeit einhergeht. Ein Vitamin-B2-Mangel kann zu Mundwinkelrhagaden, rissigen Lippen, Glossitis usw. führen. Vitamin-B3-Mangel kann Pellagra verursachen und sogar das Krebsrisiko erhöhen; Ein Vitamin-B5-Mangel kann zu langsamem Wachstum bei Kindern sowie Haut- und Haarproblemen führen. Ein Mangel an Folsäure (ein Vitamin B) steht in engem Zusammenhang mit häufigen Fehlgeburten, Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und Wachstumsverzögerungen bei schwangeren Frauen. Welche Personengruppen leiden häufiger an einem Vitamin-B-Mangel? Ein hohes Risiko für einen Vitamin-B-Mangel haben Menschen mit eintöniger Ernährung, chronischem Durchfall oder langjährigem Alkoholismus, der zu Resorptions- und Verwertungsstörungen im Darm führt, sowie Menschen in besonderen Lebensphasen (wie Kinder, Jugendliche, Schwangere, ältere Menschen, Menschen unter psychischer Belastung, Fieberpatienten und Menschen mit sportlichen Betätigungen), die einen erhöhten Nährstoffbedarf haben. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck B-Vitamine, eine oft übersehene Gruppe, sind eigentlich wie winzige Zahnräder in einem Präzisionsinstrument, die stillschweigend jede physiologische Aktivität des menschlichen Körpers unterstützen. Von der Aufrechterhaltung der Stabilität des Nervensystems und der Förderung des Energiestoffwechsels bis hin zur Unterstützung der Hautgesundheit und dem Stressabbau liegt seine Bedeutung auf der Hand. Wenn Sie es ignorieren, kann dies unbemerkt Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Lassen Sie uns daher diesen „unsichtbaren Wächter“ noch einmal genauer betrachten und durch eine ausgewogene Ernährung oder geeignete Nahrungsergänzungsmittel für eine ausreichende Aufnahme von B-Vitaminen sorgen, um eine solide Verteidigungslinie für die allgemeine Gesundheit aufzubauen. |
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