Autor: Wang Xiangxiang, Fünftes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee Gutachter: Jin Bo, Chefarzt, Fünftes Medizinisches Zentrum, PLA-Allgemeinkrankenhaus Bei der hepatischen Enzephalopathie handelt es sich um ein neuropsychiatrisches Syndrom unterschiedlicher Schwere, das auf Stoffwechselstörungen beruht und durch eine schwere akute oder chronische Leberfunktionsstörung oder verschiedene Anomalien des Pfortader-System-Shunts (im Folgenden „portosystemischer Shunt“ genannt) verursacht wird. Es wird auch „Leberkoma“ genannt. Kurz gesagt handelt es sich bei der hepatischen Enzephalopathie um ein komplexes Syndrom, bei dem die Gehirnfunktion aufgrund der Ansammlung von Giftstoffen beeinträchtigt ist, wenn sich die Lebererkrankung zu einem ernsten Stadium entwickelt. Angesichts dieser Krankheit gerät die Öffentlichkeit oft aus Unverständnis in Panik, als ob sie in einem Nebel stünde und nicht wüsste, was sie tun soll. Heute werden wir die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der hepatischen Enzephalopathie eingehend untersuchen und uns bemühen, jedem zu helfen, der hepatischen Enzephalopathie mit einer wissenschaftlichen Einstellung zu begegnen und gemeinsam die Gesundheit und den Lebensfrieden zu schützen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Was sind die Ursachen einer hepatischen Enzephalopathie? 1. Die direkteste Ursache: Eine diffuse Schädigung des Leberparenchyms kann zu einer hepatischen Enzephalopathie wie Leberzirrhose, schwerer Hepatitis und Leberkrebs führen. 2. Die häufigste Ursache: Infektionen, einschließlich Infektionen des Bauchraums, des Darms, der Harnwege und der Atemwege, insbesondere Infektionen des Bauchraums. 3. Andere Ursachen: Magen-Darm-Blutungen, Elektrolyt- und Säure-Basen-Ungleichgewicht, großflächiger Aszites, proteinreiche Ernährung, Hypovolämie, Diurese, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt und die Verwendung von hypnotischen Beruhigungsmitteln, Anästhetika usw. 2. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei hepatischer Enzephalopathie? Eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Behandlung sind der Schlüssel zur Verbesserung der Prognose der hepatischen Enzephalopathie. 1. Entfernen Sie den Auslöser (1) Eine Infektion ist der häufigste auslösende Faktor. Die Infektionsquelle muss aktiv gesucht werden und die Behandlung muss so früh wie möglich mit wirksamen antimikrobiellen Medikamenten erfolgen. (2) Eine hepatische Enzephalopathie tritt wahrscheinlich am Tag der gastrointestinalen Blutung oder einige Tage danach auf. Blutungen sollten so schnell wie möglich gestoppt und im Magen-Darm-Trakt angesammeltes Blut entfernt werden. (3) Übermäßige Diurese kann zu hypovolämischer Alkalose und Elektrolytstörungen führen, die eine hepatische Enzephalopathie auslösen können. Die Einnahme von Diuretika sollte abgesetzt werden und zur Korrektur des Elektrolytungleichgewichts sollten Flüssigkeiten und Albumin ergänzt werden. (4) Patienten mit hypovolämischer Hyponatriämie (insbesondere Natrium im Blut ≤ 110 mmol/l) sollten nach ärztlicher Verordnung eine Natriumchloridlösung in geeigneter Konzentration erhalten. (5) Bei Verstopfung kann ein Einlauf oder eine Katharsis durchgeführt werden. Die erste Wahl ist ein Reinigungsklistier mit 0,9 % Natriumchloridlösung oder ein 100-ml-Lactulose-Retentionsklistier. Für Einläufe können auch schwache Säurelösungen (wie etwa verdünnte Essigsäurelösungen) verwendet werden. Seifenwassereinläufe sind verboten. 2. Medikamente (1) Desaminierungstherapie: Hyperammonie ist ein wichtiger Faktor beim Auftreten einer hepatischen Enzephalopathie. Daher ist es sehr wichtig, die Produktion und Aufnahme von Ammoniak zu reduzieren. Zu den häufig verwendeten Desaminierungsmitteln gehören: 1. Lactulose, das den pH-Wert des Darms senken, das Wachstum von Darmbakterien hemmen, die Ammoniakproduktion der Darmbakterien verringern, die Ammoniakaufnahme verringern und die Ausscheidung von Ammoniak aus dem Darm ins Blut fördern kann. Die übliche Dosierung beträgt 15–30 ml oral, 2–3 Mal täglich (passen Sie die Dosierung an die Reaktion des Patienten an), sodass täglich 2–3 weiche Stuhlgänge erfolgen. 2. Ornithinaspartat kann den Ammoniakspiegel senken, indem es die Ornithinzirkulation in der Leber und die Glutaminsynthese fördert, und kann den Nüchternblutammoniakspiegel und den postprandialen Blutammoniakspiegel von Patienten signifikant senken. Die Dosis beträgt im Allgemeinen 10 bis 40 g pro Tag als intravenöse Infusion. 3. Andere ammoniaksenkende Medikamente wie Arginin und Glutamin. (2) Beruhigungsmittel: Geeignet für Patienten mit schweren psychischen Störungen während einer hepatischen Enzephalopathie, wie z. B. Manie, die ihre eigene Sicherheit oder die anderer gefährden und nicht in der Lage sind, bei der Diagnose und Behandlung durch den Arzt mitzuwirken. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Diätetische Ernährungsunterstützung (1) Energiezufuhr: Die ideale tägliche Energiezufuhr beträgt 35-40 kcal/kg (davon mindestens 50 g komplexe Kohlenhydrate). Den Patienten wird empfohlen, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, diese gleichmäßig über den Tag zu verteilen und vor dem Schlafengehen einen Snack zu sich zu nehmen. Das Fasten tagsüber sollte 3 bis 6 Stunden nicht überschreiten. (2) Proteinaufnahme: Im Allgemeinen benötigen Patienten mit Leberzirrhose eine tägliche Proteinaufnahme von 1,2 bis 1,5 g/kg, um den Stickstoffhaushalt aufrechtzuerhalten. Fettleibige oder übergewichtige Patienten mit Leberzirrhose sollten eine tägliche Proteinzufuhr von 2 g/kg einhalten. Bei der Proteinergänzung für Patienten mit hepatischer Enzephalopathie sollten die folgenden Grundsätze beachtet werden: Patienten mit hepatischer Enzephalopathie Grad 3 oder 4 sollten kein Protein aus dem Darm ergänzen; Patienten mit leichter hepatischer Enzephalopathie oder hepatischer Enzephalopathie Grad 1 oder 2 sollten die Proteinaufnahme in den ersten Tagen auf 20 g pro Tag beschränken. Bei Besserung der Symptome können alle 2 bis 3 Tage 10 bis 20 g Eiweiß hinzugegeben werden. Bevorzugt werden pflanzliche Proteine wie Bohnen (vorzugsweise Sojabohnen), Getreide, Reis, Kartoffeln und Trockenfrüchte. Patienten mit chronischer hepatischer Enzephalopathie wird empfohlen, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Die Proteinaufnahme sollte individuell angepasst werden, wobei die Gesamtproteinmenge schrittweise erhöht werden sollte. Der Proteingehalt gängiger Lebensmittel ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck (3) Essen Sie mehr darmfördernde und vitaminreiche Lebensmittel wie Bananen, Honig, Hafer, Joghurt, frisches Gemüse, Obst, Sojaprodukte und Vollkornprodukte, um den Stuhlgang geschmeidig zu halten. Beim Essen müssen Sie langsam kauen und fettige oder frittierte Speisen vermeiden. 4. Künstliche Leberbehandlung: Sie kann einige Entzündungsfaktoren, Endotoxine, Blutammoniak und Bilirubin bis zu einem gewissen Grad entfernen und die hepatische Enzephalopathie verbessern. 5. Lebertransplantation. |
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