Autor: Zhao Zheng, Außerordentlicher Professor, Beijing Institute of Neurosurgery Yang Changlin Beijing Neurosurgery Institute Zou Lijuan, Assoziierter Forscher, Beijing Neurosurgery Institute Gutachter: Jiang Tao, Chefarzt, Beijing Neurosurgery Institute Gliome entstehen aus Gliazellen und sind die häufigsten primären intrakraniellen bösartigen Tumoren bei Erwachsenen. Charakteristisch für die Krankheit sind ihr schnelles Wachstum, die hohe Rezidivrate, die hohe Invaliditätsrate und die hohe Sterblichkeitsrate. Die jährliche Inzidenz von Hirngliomen beträgt etwa 5 bis 8 Fälle pro 100.000 Menschen und es ist die Tumorart mit der höchsten Sterblichkeitsrate bei Männern jungen und mittleren Alters[1-2]. Die Fünfjahresüberlebensrate bei hochmalignen Glioblastomen liegt unter 10 %[3], was für die Patienten, ihre Familien und die Gesellschaft eine schwere Belastung darstellt. Es handelt sich um einen der Tumore, die in meinem Land im Mittelpunkt der Prävention und Behandlung stehen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Welche Arten von Hirngliomen gibt es? Wie ist die Prognose? Gemäß der fünften Ausgabe der Klassifikation von Tumoren des zentralen Nervensystems der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2021 werden diffuse Gliome bei Erwachsenen in drei Kategorien unterteilt: Oligodendrogliome mit Isocitrat-Dehydrogenase (IDH)-Mutation und 1p/19q-Kodeletion, IDH-mutierte Astrozytome und IDH-Wildtyp-Glioblastome [4]. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Je nach Bösartigkeitsgrad werden Hirngliome in niedriggradige und hochgradige Gliome unterteilt. Niedriggradige Gliome können weiter in Gliome des Grades 1 und Gliome des Grades 2 unterteilt werden, und hochgradige Gliome können weiter in Gliome des Grades 3 und Gliome des Grades 4 unterteilt werden. Unter ihnen macht das Gliom 4. Grades, der bösartigste Typ, mehr als die Hälfte aller Gliomfälle aus, und die mittlere Überlebenszeit der Patienten beträgt 14 bis 18 Monate[3]. Im Folgenden finden Sie eine kurze Einführung in die verschiedenen Grade von Hirngliomen: Niedriggradiges Gliom: Hirngliom Grad 1: tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen auf und umfasst hauptsächlich pilozytisches Astrozytom, subependymales Riesenzellastrozytom und andere Gliome mit begrenztem Wachstum. Die meisten Hirngliome ersten Grades können durch eine vollständige chirurgische Resektion geheilt werden und sind der Gliomtyp mit der besten Prognose. Gliom Grad 2: Kommt bei Erwachsenen häufig vor. Obwohl die Prognose relativ gut ist, besteht das Risiko einer Progression zu einem höheren Grad. Hirngliome zweiten Grades können in zwei Untertypen unterteilt werden: Oligodendrogliome und Astrozytome. Unter ihnen ist die Prognose des Oligodendroglioms Grad 2 mit einer mittleren Überlebenszeit von bis zu 17 Jahren relativ gut; Während die Prognose eines Astrozytoms Grad 2 mit einer mittleren Überlebenszeit von etwa 5 Jahren relativ schlecht ist[3]. Hochgradiges Gliom: Gliom Grad 3: bezieht sich auf anaplastisches Gliom, ein hochgradiges Gliom. Dieser Tumortyp weist eine starke Heterogenität auf und schreitet schnell voran. Hirngliome dritten Grades werden in zwei Untertypen unterteilt: anaplastisches Oligodendrogliom und anaplastisches Astrozytom. Unter ihnen ist die Prognose des anaplastischen Oligodendroglioms Grad 3 mit einer mittleren Überlebenszeit von etwa 9 Jahren besser; Während die Prognose eines anaplastischen Astrozytoms Grad 3 mit einer mittleren Überlebenszeit von weniger als 2 Jahren schlechter ist[3]. Hirngliom Grad 4: Die meisten sind Glioblastome, einige sind Astrozytome Grad 4. Das Glioblastom ist das aggressivste Hirngliom und tritt vor allem bei Männern mittleren und höheren Alters auf. Die Krankheit schreitet rasch voran und geht mit einer hohen Behinderungs- und Sterblichkeitsrate einher. Die mediane Überlebenszeit der Patienten beträgt lediglich 14 bis 18 Monate[3]. 2. Was sind die häufigsten Symptome eines Hirnglioms? Die Symptome von Hirngliomen variieren je nach Größe, Lage und Wachstumsgeschwindigkeit des Tumors. Zu den häufigen Symptomen zählen: Kopfschmerzen, Krampfanfälle, kognitive Veränderungen und Persönlichkeitsveränderungen, Übelkeit und Erbrechen, Seh-, Hör- oder Sprachprobleme, motorische Funktionsstörungen, Missempfindungen, andere neurologische Symptome usw. Einige dieser Symptome können leicht sein oder sich allmählich entwickeln, während andere plötzlich auftreten können. Beim Auftreten der oben genannten Symptome wird empfohlen, umgehend einen Arzt aufzusuchen und sich entsprechenden Untersuchungen zu unterziehen, um ein Hirngliom auszuschließen oder zu bestätigen. 3. Welche Untersuchungen sind bei einem Hirngliom notwendig? Die wichtigsten Untersuchungsmethoden bei Hirngliomen sind die MRT und CT des Gehirns. MRT: Dies ist die Methode der Wahl zur Diagnose von Hirngliomen. Mithilfe der MRT können detaillierte Gehirnstrukturen gewonnen und der Zustand des Tumors deutlich dargestellt werden. Es ist besonders effektiv bei der Darstellung von Tumorgrenzen und der Beurteilung der Auswirkungen eines Tumors auf das umliegende Gewebe. CT: CT-Scans liefern Querschnittsbilder des Gehirns und können dabei helfen, die Lage und Größe von Hirngliomen zu bestimmen. Obwohl die räumliche Auflösung der CT geringer ist als die der MRT, ist sie in einigen akuten Situationen dennoch nützlich (z. B. wenn eine Blutung vermutet wird oder eine schnelle Beurteilung des intrakraniellen Drucks erforderlich ist). 4. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Hirngliome? Chirurgische Behandlung: Die Operation ist die Hauptmethode zur Behandlung von Hirngliomen. Bei niedriggradigen Hirngliomen ist die vollständige Tumorresektion die erste Wahl, insbesondere wenn sich der Tumor in einem nicht funktionellen Bereich befindet, und sogar eine Supertotalresektion kann gewählt werden. Wenn sich der Tumor in einem leukoenzephalographischen Bereich befindet, wird eine maximale Resektion gewählt. Bei hochgradigen Glioblastomen besteht die chirurgische Strategie darin, so viel wie möglich und auf sichere Weise zu entfernen. Forschungsergebnisse zeigen, dass eine vollständige oder subtotale Resektion im Vergleich zu einer partiellen Resektion das Überleben der Patienten deutlich verlängern und bessere Voraussetzungen für eine nachfolgende adjuvante Radiochemotherapie bieten kann[5]. Adjuvante Radiochemotherapie: Da diffus wachsende Hirngliome durch eine Operation nicht vollständig entfernt werden können, benötigen fast alle Patienten eine adjuvante Radiochemotherapie. Bei Patienten mit hochgradigen Hirngliomen wird empfohlen, so früh wie möglich nach der Operation mit der Radiochemotherapie zu beginnen. Es gibt keine klare Schlussfolgerung darüber, wann bei Patienten mit niedriggradigen Hirngliomen mit der adjuvanten Therapie begonnen werden soll. Es ist eine individuelle Behandlung erforderlich, die auf den spezifischen Umständen des Patienten basiert. Neue Therapien: In den letzten Jahren wurden bei der Behandlung von Hirngliomen erhebliche Fortschritte erzielt, darunter eine Reihe neuer Therapien wie zielgerichtete Therapie, elektrische Feldtherapie und Immuntherapie. Diese Behandlungsmethoden haben bei Hirngliomen großes Potenzial gezeigt. Berechtigte Patienten sollten die Teilnahme an entsprechenden klinischen Studien in verschiedenen Behandlungsstadien in Erwägung ziehen, um die neuesten Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 5. Wie kann man einem Hirngliom vorbeugen? Obwohl die genaue Ursache von Hirngliomen unbekannt ist, gibt es einige Risikofaktoren und vorbeugende Maßnahmen, darunter: Vermeiden Sie hochdosierte ionisierende Strahlung: Vermeiden Sie den Kontakt mit radioaktiven Stoffen und vermeiden Sie unnötige radioaktive Untersuchungen und Behandlungen wie CT-Scans und Positronen-Emissions-Tomographie. Obwohl es derzeit keine Hinweise darauf gibt, dass die langfristige Belastung mit und die Verwendung von nichtionisierenden Strahlungsquellen im Alltag, wie etwa elektronischen Geräten, das Risiko eines Hirnglioms erhöhen, wird dennoch ein vernünftiger Umgang mit elektronischen Geräten empfohlen. Genetische Anfälligkeit und Familienanamnese: Patienten mit seltenen genetischen Syndromen wie Neurofibromatose, tuberöser Sklerose, Ley-Fraumeni-Syndrom, Turcot-Syndrom oder Menschen mit einer Familienanamnese von Hirngliomen sollten bei Auftreten von Symptomen eines frühen Hirnglioms rechtzeitig einen Arzt aufsuchen und sich entsprechenden Untersuchungen unterziehen. Gesunde Ernährung und Lebensweise: Auch die Aufrechterhaltung einer gesunden Lebensweise, zu der eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und eine positive Einstellung gehören, ist eine wichtige Maßnahme zur Krebsvorbeugung. 6. Vorsichtsmaßnahmen bei Hirngliomen Angesichts der gefährlichen Erkrankung des Hirnglioms sollten Patienten und ihre Familien eine optimistische und positive Einstellung und einen guten Lebensstil bewahren, sich aktiv um eine Behandlung bemühen, den Behandlungsplan des Arztes befolgen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen lassen, eng mit dem medizinischen Team zusammenarbeiten, gemeinsam Herausforderungen meistern, nach den besten Behandlungsergebnissen streben und die Lebensqualität verbessern. Verweise [1] Medizinisches Verwaltungsbüro der Nationalen Gesundheitskommission, Fachausschuss für Hirngliome der Chinesischen Anti-Krebs-Vereinigung, Fachausschuss für Hirngliome der Chinesischen Ärztevereinigung. Leitlinien für die Diagnose und Behandlung von Hirngliomen (Ausgabe 2022) [J]. Chinesisches Journal für Neurochirurgie, 2022, 38(8): 757-777. [2]GBD 2019 – Kollaborateure für Krebs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die globale Belastung durch Krebs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Jahr 2019: Eine systematische Analyse für die Global Burden of Disease Study 2019 [J]. Lancet Oncol, 2022,23(1):27-52. [3]OSTROM QT, PRICE M, NEFF C, et al. CBTRUS-Statistikbericht: In den USA in den Jahren 2016–2020 diagnostizierte primäre Hirntumoren und andere Tumoren des zentralen Nervensystems [J]. Neuro Oncol, 2023,25(12 Suppl 2):iv1-iv99. [4]LOUIS DN, PERRY A, WESSELING P, et al. Die WHO-Klassifikation von Tumoren des zentralen Nervensystems 2021: Eine Zusammenfassung [J]. Neuro Oncol, 2021, 23(8):1231-1251. [5] ROSSI M, GAY L, AMBROGI F, et al. Zusammenhang zwischen supratotaler Resektion und progressionsfreiem Überleben, maligner Transformation und Gesamtüberleben bei Gliomen niedrigeren Grades [J]. Neuro Oncol, 2021, 23(5):812-826. |
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