Evening Science News: Wie widerstandsfähig ist H5N1? Hat China einen Impfstoff?

Evening Science News: Wie widerstandsfähig ist H5N1? Hat China einen Impfstoff?

Neue Forschungsergebnisse liefern Antworten auf die Frage, wie lange die Grippeviren A(H5N1) und A(H1N1) – im Folgenden als A(H5N1) bzw. A(H1N1) abgekürzt – auf Oberflächen überleben und ansteckend bleiben können (lesen Sie einfach den letzten Absatz).

Ausländische Forscher untersuchten die Persistenz der hochpathogenen Vogelgrippe A(H5N1) und der pandemischen Influenza A(H1N1)pdm09 von Rindern und Menschen in nicht pasteurisierter Milch und zeigten, dass beide Viren auf Materialien von Melkgeräten mehrere Stunden lang infektiös bleiben. Diese Erkenntnisse unterstreichen das Risiko einer Übertragung des Virus A(H5N1) auf den Menschen über kontaminierte Oberflächen beim Melken.

Die Forscher verdünnten das Virus im Verhältnis 1:10 in Rohmilch und phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS), wobei letztere als Kontrolle diente, und gaben kleine Tropfen des verdünnten Virus in Milch oder PBS auf mit Edelstahl oder Gummi ausgekleidete Teststücke in einer simulierten Umweltkammer. Anschließend wurden nach 0, 1, 3 und 5 Stunden Virusproben gesammelt und auf infektiöse Viren getestet. Um die Umweltbedingungen in einem offenen Melkraum in den texanischen High Plains im Zeitraum März-April 2024 zu simulieren, führten die Forscher außerdem eine Persistenzstudie mit 70 % relativer Luftfeuchtigkeit durch.

Die Studie ergab, dass A(H5N1) in nicht pasteurisierten Milchverdünnungen auf Edelstahl- und Gummiauskleidungen nach 1 Stunde noch infektiös war; während infektiöse Viren in PBS-Verdünnungen nach 1 Stunde unter die Nachweisgrenze fielen (Abbildung A unten).

Dieser Befund lässt darauf schließen, dass nicht pasteurisierte Milch, die das Virus AH5N1 enthält, auf Materialien in Melkmaschinen immer noch infektiös sein kann.

Um zu beurteilen, ob ein weniger virulentes Grippevirus als Ersatz für die Untersuchung der Viruspersistenz auf Materialien von Melkanlagen dienen könnte, verglichen die Forscher auch die Virusabschwächung von A(H5N1) und A(H1N1) auf Gummiauskleidungen und Edelstahloberflächen innerhalb einer Stunde (Abbildung B). Die Zerfallsraten der beiden Viren auf beiden Oberflächen waren ähnlich, was darauf schließen lässt, dass A(H1N1) als Ersatz für das A(H5N1)-Rindervirus verwendet werden kann, um die Persistenz der viralen Infektiosität in Milch zu untersuchen.

Weitere Untersuchungen ergaben, dass A(H1N1) in nicht pasteurisierter Milch auf Gummiauskleidungen mindestens drei Stunden lang und auf Edelstahl mindestens eine Stunde lang infektiös war (Abbildung C oben). Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Influenzaviren in nicht pasteurisierter Milch stabil sind und dass auf Melkgeräten abgelagerte Influenza-A-Viren möglicherweise auch nach drei Stunden noch infektiös sind.

Aus prozesstechnischer Sicht können Melkarbeiter in mehreren Schritten einem Infektionsrisiko ausgesetzt sein:

① Die folgende Abbildung zeigt das Prinzip der Melkmaschine. Vor dem Einsatz der Melkmaschine drückt der Milcharbeiter die Kuh manuell, um sie nach den ersten paar Laktationsperioden zur weiteren Milchproduktion anzuregen. Dieser Vorgang wird als „Vormelken“ bezeichnet und während des Vorgangs kann Milchaerosol entstehen.

2. Die Melkmaschine sammelt Milch durch Unterdruck, sodass die Melkmaschine automatisch loslässt, wenn die Milchproduktion der Kuh nicht ausreicht. Da das Melken in der Regel oberhalb der menschlichen Augenhöhe erfolgt, besteht die Möglichkeit, dass beim Herunterfallen der Melkmaschine Milch in die Augen oder die Atemwegsschleimhaut gelangt.

Zusammengefasst lassen diese Ergebnisse darauf schließen, dass Milcharbeiter einem Risiko einer A(H5N1)-Infektion ausgesetzt sind, wenn sie beim Melken mit kontaminierten Oberflächen in Berührung kommen. Um die Übertragung des Virus A(H5N1) von Kühen auf Menschen zu verringern, sollten landwirtschaftliche Betriebe ihren Arbeitern beim Melken persönliche Schutzausrüstung wie Masken und Schutzbrillen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus können kontaminierte Gummiluftauskleidungen in Melkmaschinen für die Übertragung des Virus zwischen Kühen in Milchviehbetrieben verantwortlich sein. Durch die Desinfektion der Einlagen nach dem Melken jeder Kuh könnte die Verbreitung des Grippevirus zwischen Nutztieren verringert und zur Eindämmung des aktuellen Ausbruchs beigetragen werden.

Verglichen mit der Übertragung des Grippevirus A (H5N1) durch Milch besteht beim Kontakt mit roher Kuhmilch in China natürlich das größere Problem in der Gefahr einer Infektion mit Brucella und Brucellose. Obwohl beide Krankheitserreger durch Impfungen verhindert werden können (in meinem Land gibt es einen zugelassenen Impfstoff gegen die Grippe H5N1 und einen Impfstoff gegen Brucellose), sind diese beiden Impfstoffe nicht weit verbreitet. Daher ist es am sichersten, den Kontakt mit unsterilisierter Rohmilch von Kühen so weit wie möglich zu vermeiden.

bereit

=Pille=

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde aus persönlichem Interesse erstellt, nur um normalen Menschen zu einem besseren Verständnis von Impfstoffen zu verhelfen. Die Inhalte und Ansichten repräsentieren keine Organisation, Einheit oder Institution und es wurde keinerlei Sponsoring angenommen. Alle Bilder stammen von öffentlichen Online-Plattformen. Wenn der Inhalt nicht stimmt, bitte mehr Selbstkritik üben (nicht).

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