Soziale Angststörung: Das unsichtbare Symptom der Psoriasis

Soziale Angststörung: Das unsichtbare Symptom der Psoriasis

Was ist eine soziale Angststörung? Soziale Angststörung ist ein häufiges psychologisches Symptom der Psoriasis. Soziale Angst ist eine emotionale Erfahrung, bei der man sich im Umgang mit anderen unwohl, unnatürlich, nervös oder sogar ängstlich fühlt. Für Menschen mit schwerer sozialer Angststörung sind alltägliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Einkaufen und sogar Telefonieren eine große Herausforderung.

Überblick über soziale Angststörungen bei Patienten mit Psoriasis Psoriasis-Läsionen sind hauptsächlich durch schuppige Plaques gekennzeichnet und können alle Körperteile betreffen. Weltweit gibt es etwa 125 Millionen Psoriasis-Patienten. Ihr entstellendes Aussehen kann bei ihnen allmählich zu Depressionen, Ängsten und sogar Selbstmordgedanken führen. Hauterkrankungen können das emotionale Wohlbefinden und die Beziehungen von Menschen beeinträchtigen.

Aufgrund der Besonderheit der Schuppenflechte leiden die meisten Patienten gleichzeitig unter Angstzuständen und Depressionen. Einer Umfrage zufolge haben derzeit etwa 63 % der Patienten das Gefühl, dass die Schuppenflechte ihr Leben ernsthaft beeinträchtigt. 47 % der Patienten weisen ein gewisses Maß an Angst- und Depressionssymptomen auf; 11 % der Patienten glauben, dass die Krankheit ihr Leben schlimmer machen wird als der Tod; Etwa 15,7 % der Gesamtpatienten sind Psoriasis-Patienten, die aufgrund psychischer Faktoren an der Krankheit erkranken.

Die wichtigsten Manifestationen der sozialen Angststörung sind folgende : Angst davor, angestarrt und kommentiert zu werden; zu glauben, dass andere seinen unnatürlichen Gesichtsausdruck und seine Verlegenheit sehen können; zu glauben, dass die Einschätzung anderer von ihm schlecht oder sogar verächtlich sei; Vermeidung oder Ertragen gefürchteter Situationen; und häufig treten körperliche Symptome auf, wie etwa Erröten, Zittern der Hände, Übelkeit oder häufiges Wasserlassen in Angstsituationen.

Klassifizierung der sozialen Angststörung Chronische Angst: Im Allgemeinen äußert sich chronische Angst typischerweise durch fünf Hauptsymptome, nämlich Panik, Müdigkeit, Nervosität, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen. Hinzu kommen Spannungsgefühle, kalter Schweiß, Ohnmacht, Aufstoßen, Übelkeit, Blähungen, Verstopfung, Impotenz, häufiges Wasserlassen und Harndrang.

Akute Angstzustände: Sie äußern sich vor allem in Panikattacken, die oft nachts im Schlaf auftreten und mit dem Gefühl eines bevorstehenden Todes einhergehen. Das Herz des Patienten schlägt heftig, seine Brust fühlt sich verstopft an und seine Kehle fühlt sich blockiert an. Es kann außerdem zu Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen, Blähungen im Bauch usw. kommen, was die Angst des Patienten noch weiter verstärkt.

Negative Emotionen bei Psoriasis-Patienten Psoriasis ist derzeit nicht heilbar und äußert sich häufig in Symptomen wie Juckreiz und Abschuppung. Die Patienten sind einem großen psychischen Druck ausgesetzt und es kommt zu psychischen Störungen. Ein schlechter psychischer Zustand führt dazu, dass Patienten die Mitarbeit bei der Behandlung verweigern und sich ihr Zustand dadurch verschlimmert. Bei den Patienten können auch negative Gefühle wie Scham, Angst und Depression auftreten, die sich auf die Lebensqualität des Patienten und die Behandlung der Krankheit auswirken können, wodurch ein Teufelskreis entsteht.

Typ-A-Verhalten bei Patienten mit Psoriasis Typ-A-Verhalten ist ein Verhaltensmerkmal, das von Experten in Kalifornien, USA, vorgeschlagen wurde. Zu seinen spezifischen Erscheinungsformen zählen Leistungsstreben, Konkurrenzdenken, leichte Ungeduld, Zeitdruck, unhöfliche Worte und Verhalten, übermäßiges Engagement bei Arbeit und Karriere, hohe Energie und übermäßige Feindseligkeit. Der Anteil des Typ-A-Verhaltens bei Patienten mit Psoriasis ist deutlich erhöht.

Wie geht man mit ängstlichen Gedanken um? Im Bereich der Angstbehandlung sind Medikamente, Psychotherapie und Bewegung die drei wirksamsten Behandlungsoptionen. Leichte Ängste können durch eine Psychotherapie allein gelindert werden, für die meisten Patienten ist es jedoch am besten, die Psychotherapie mit Medikamenten zu kombinieren.

Worauf muss ich bei der Einnahme von angstlösenden Medikamenten achten? Gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen, hören Sie mit dem Rauchen auf und beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum. Nach Beginn der Behandlung müssen die Patienten regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel sowie ihre Leber- und Nierenfunktion usw. überprüfen. Es wird empfohlen, den ersten Kontrolltermin zwei Wochen nach Einnahme des Medikaments wahrzunehmen. Liegen keine besonderen Umstände vor, ist eine weitere Kontrolluntersuchung im Abstand von etwa einem Monat möglich.

Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels nicht plötzlich. Die Behandlung mit angstlösenden Medikamenten kann nicht plötzlich abgebrochen werden. Wenn die Symptome mit einer Tablette zufriedenstellend kontrolliert werden, können Sie die Dosis zunächst auf eine halbe Tablette reduzieren und nach einer gewissen Einnahmedauer auf eine 1/4 Tablette reduzieren. Auf diese Weise können Sie die Dosierung schrittweise reduzieren, bis Sie das Medikament vollständig absetzen. Das Absetzen der Medikamente kann mindestens 2 Wochen, manchmal sogar 4 Wochen dauern.

Psychotherapie Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine Form der Psychotherapie, die Menschen mit Psoriasis hilft, negative Denkmuster und Verhaltensweisen in Frage zu stellen. KVT ist eine wirksame Behandlungsmethode für Psoriasis und kann dazu beitragen, die Schwere der Symptome zu verringern.

Umsetzung umfassender Interventionen

Gesundheitserziehung: Patienten und Angehörigen relevante Kenntnisse, Besonderheiten und Bewältigungsmaßnahmen gezielt erklären und notwendige medizinische und pflegerische Anleitung geben.

Psychologische Intervention: Das medizinische Personal nimmt eine vorläufige Beurteilung der Persönlichkeit, der kulturellen Bildung und des psychischen Zustands des Psoriasis-Patienten vor und bietet dann gezielte emotionale Unterstützung.

Wie können Psoriasis-Patienten ihre Angst überwinden? Entspannung: Psoriasis-Patienten können mit Hilfe einer Entspannungstherapie angstbedingte Beschwerden wie Herzklopfen, Muskelverspannungen, Schwitzen etc. lindern, unter anderem durch tiefes Atmen, entsprechende beruhigende Übungen etc.

Bleiben Sie positiv

Sie sollten eine optimistische Einstellung bewahren und sich selbst positive Ratschläge geben, wenn Ihnen das Selbstvertrauen fehlt, wie zum Beispiel: „Ich kann das schaffen, ich bin sicher, dass ich das schaffen kann.“

Sprechen lernen

Psoriasis-Patienten sollten lernen zu reden, mit nahestehenden Menschen zu kommunizieren und ihren negativen Emotionen Luft zu machen. Schuppenflechte ist nicht ansteckend und die Betroffenen können wie normale Menschen arbeiten, leben, studieren und sich verlieben.

Ablenkende Aufmerksamkeit

Wenn Sie sich in letzter Zeit unwohl fühlen, gehen Sie in die Vororte, um die Landschaft zu genießen, beruhigende Musik zu hören, auf ausreichend Ruhe zu achten und ausreichend zu schlafen.

(Yang Meng, Zweites Volkskrankenhaus Nanning)

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