Gibt es eine wissenschaftliche Grundlage für das Sprichwort „Schlankheit im Alter kann man sich nicht kaufen“?

Gibt es eine wissenschaftliche Grundlage für das Sprichwort „Schlankheit im Alter kann man sich nicht kaufen“?

Hey, alte Leute, habt ihr schon mal das alte Sprichwort gehört: „Mit Geld kann man im Alter keine Schlankheit kaufen“ oder „Mit einem Vermögen kann man im Alter keine Schlankheit kaufen“ (Abbildung 1)?

Abbildung 1: Einen schlanken Körper im Alter kann man sich nicht mit Geld kaufen

Dieser Satz ist bei uns älteren Menschen sehr beliebt! Aber ist „im Alter schlank bleiben“ das Geheimnis für Gesundheit und Langlebigkeit oder nur ein Irrglaube?

Ist es im Alter besser, dünner oder dicker zu sein? Lassen Sie uns heute über dieses Thema sprechen!

1. Warum lautet das alte Sprichwort: „Mit Geld kann man im Alter keinen schlanken Körper kaufen“?

Zunächst müssen wir verstehen, warum Schlankheit im Alter als Idealzustand gilt. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Der eine ist Gesundheit und Langlebigkeit, der andere ist Bewegungsfreiheit. In vielen Kulturen ist Schlankheit ein Zeichen für Gesundheit und ein längeres Leben. Darüber hinaus werden „dünn“ und „Langlebigkeit“ im Chinesischen gleich ausgesprochen, sodass es wie ein glückverheißendes Wort und ein gutes Omen klingt. Darüber hinaus können dünne Menschen leicht und zügig gehen und Treppen steigen, im Gegensatz zu uns dicken Menschen, die scheinbar zwei zusätzliche Säcke Reis auf dem Körper tragen oder sogar „so dick wie zwei Menschen“ sind und schon nach wenigen Schritten außer Atem geraten.

Die drei schönsten Worte der Welt lauten nicht „Ich liebe dich“, sondern „Du hast abgenommen“ (insbesondere für Landsfrauen, die sehr wählerisch sind, was ihr Gewicht angeht). Aber Moment, dünn zu sein bedeutet nicht unbedingt, gesund zu sein! Manche ältere Menschen können aufgrund chronischer Krankheiten oder Unterernährung extrem dünn werden. Egal wie dünn Sie zu diesem Zeitpunkt sind, es ist keine Garantie für Ihre Gesundheit und Langlebigkeit. Darüber hinaus kann zu geringes Gewicht auch zu Problemen wie einer verminderten Immunität und Osteoporose führen.

Mit welchen Problemen werden unsere pummeligen alten Leute also konfrontiert? Hey, das ist viel! Fettleibigkeit gilt als weit verbreitetes Problem, das weltweit Leben und Gesundheit bedroht. Es erhöht das Risiko vieler chronischer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Darüber hinaus kann Fettleibigkeit Probleme wie Gelenkschmerzen, Knochenbrüche und Atembeschwerden verschlimmern.

Sowohl Schlankheit als auch Fettleibigkeit stehen also im Zusammenhang mit einer gesunden Lebenserwartung. Jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile (Abbildung 2); es besteht kein Grund, zwischen ihnen zu streiten. Es ist nicht Ihre Schuld, dass Sie dick sind, aber es ist falsch, wenn Sie darauf bestehen, in engen Räumen zu gehen.

Abbildung 2: Dicke und dünne Körper haben ihre eigenen Vorzüge

2. Wissenschaftliche Forschung zu Gewichtsproblemen bei älteren Menschen

Lassen Sie uns zunächst verstehen, was „fett“ bedeutet. Was bedeutet „dünn“?

Der Body-Mass-Index (BMI), auch als Körpermassenindex bekannt, ist ein international verwendeter Standard zur Messung des Körperfettanteils und der Gesundheit einer Person.

Die Berechnungsformel lautet: BMI = Gewicht ÷ Größe2.

Die Einheit für das Gewicht ist kg, die Einheit für die Körpergröße ist m, also ist die Einheit für den BMI kg/㎡.

Es gibt verschiedene Standards zur Einstufung des Fett- oder Dünnheitsgrades auf Grundlage des BMI, aber im Grunde sind sie gleich. Im Allgemeinen kann Fettleibigkeit oder Dünnheit anhand der folgenden Standards beurteilt werden.

Wenn der BMI unter 18,5 kg/m² liegt, kann es zu Unterernährung kommen.

BMI = 18,5–23,9 ㎏/㎡, Standardgewicht;

BMI > 24 kg/m², übergewichtig;

BMI > 28 kg/m², leichte Fettleibigkeit;

BMI > 32 kg/m², mäßige Fettleibigkeit;

BMI > 37 kg/m², starke Fettleibigkeit.

Beispiel: Ein älterer Mann wiegt 71 kg und ist 1,6 m groß, sein BMI beträgt also 27,73 kg/m2. Das ist offensichtlich Übergewicht, nahe an Fettleibigkeit!

Wissenschaftliche Untersuchungen liefern uns wertvolle Informationen über den Zusammenhang zwischen Gewicht und Gesundheit bei älteren Menschen. Eine im Chinese Journal of Geriatrics veröffentlichte Studie zeigt, dass etwas mehr Gewicht älteren Menschen hilft, länger gesund zu bleiben. Ein zu niedriger BMI ist ein wichtiger Faktor, der den Rückgang verschiedener Funktionen beeinflusst. Im Gegenteil: Menschen mit Übergewicht oder leichter Fettleibigkeit haben einen besseren Funktionsstatus. Im Vergleich zur Gruppe mit normalem BMI war das Risiko einer körperlichen Funktionsstörung bei der Gruppe mit niedrigem BMI 1,5- bis 2,1-mal so hoch wie bei der Gruppe mit Übergewicht. Das Risiko einer Verschlechterung der kognitiven Funktionen und der Griffstärke war bei der Gruppe mit leichter Adipositas deutlich verringert und die Fähigkeit zur täglichen Aktivität war bei der Gruppe mit Adipositas deutlich verringert.

Eine im Journal of the American Medical Association veröffentlichte Studie zeigte beispielsweise, dass bei Menschen über 70 ein leichtes Übergewicht die Überlebenschancen verbessern kann. Denn die richtige Menge an Körperfett sorgt für Energiereserven, die dem Körper helfen, mit Krankheiten und Stress umzugehen.

Umgekehrt können zu dünne ältere Erwachsene einem höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt sein. Eine im Journal of Gerontology veröffentlichte Studie ergab, dass untergewichtige ältere Menschen häufiger an Knochenbrüchen, einer geschwächten Immunität und Unterernährung leiden.

All diese Studien unterstreichen die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines angemessenen Körpergewichts, insbesondere im Alter. Es ist ersichtlich, dass es für ältere Menschen gesünder wäre, ihren Körper mit etwas Fleisch zu „depoten“.

3. Biomechanische Probleme im Zusammenhang mit „Geld kann Ihnen im Alter keinen schlanken Körper kaufen“

Aus biomechanischer Sicht hängt das Phänomen des „Abnehmens im Alter“ mit Veränderungen in der Verteilung von Knochen, Muskeln und Fett im menschlichen Körper zusammen. Mit zunehmendem Alter kann die Knochendichte abnehmen, die Muskelmasse kann schrumpfen und die Fettverteilung kann sich verändern. Diese Veränderungen können die körperliche Funktion und das Gewicht älterer Erwachsener beeinträchtigen.

(1) Veränderungen der Knochendichte. Mit zunehmendem Alter kann Ihre Knochendichte abnehmen, was zu Osteoporose führen kann. Osteoporose macht die Knochen brüchiger und anfälliger für Brüche. Frakturen verursachen nicht nur Schmerzen und Beschwerden, sondern können auch die täglichen Aktivitäten und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Eine in der Fachzeitschrift „Osteoporosis and Bone Mineral Density“ veröffentlichte Studie ergab, dass schwerere ältere Erwachsene eine höhere Knochendichte hatten. Dies deutet darauf hin, dass ein angemessenes Gewicht zur Erhaltung der Knochengesundheit beiträgt und das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen verringert. Daher ist die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts wichtig, um die Knochendichte zu erhalten und Knochenbrüchen vorzubeugen.

(2) Abnahme der Muskelmasse. Mit zunehmendem Alter kann es zu einem Verlust an Muskelmasse kommen, was zu einer verminderten Muskelkraft und Ausdauer führt. Muskeln sind ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers und für die Aufrechterhaltung des Körpergewichts und der Körperfunktionen unerlässlich.

Eine im Fachmagazin „Muscle & Strength“ veröffentlichte Studie zeigt, dass die Muskelmasse bei älteren Erwachsenen positiv mit ihrem Gewicht korreliert. Dies bedeutet, dass die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts zum Erhalt der Muskelmasse beiträgt, was wiederum die körperliche Funktion und die Lebensqualität verbessert. Daher können moderate körperliche Betätigung und eine richtige Ernährung dazu beitragen, die Muskelmasse zu erhalten und die körperliche Funktion zu verbessern.

(3) Veränderungen der Fettverteilung. Mit zunehmendem Alter kann sich die Fettverteilung verändern und zu abdominaler Fettleibigkeit führen. Bauchfettleibigkeit wird mit einer Reihe von chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, beispielsweise mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw. Durch die richtige Ernährung und Bewegung kann die Fettverteilung kontrolliert und das Risiko chronischer Erkrankungen verringert werden.

Dies erinnert uns auch daran, dass ältere Menschen bei einer Gewichtszunahme nicht ihren Fettanteil erhöhen sollten, das heißt, sie sollten nicht das Fett an ihrem Körper zunehmen lassen, sondern ihre Muskeln, das heißt mageres Fleisch, zunehmen lassen.

(4) Die Rolle der Biomechanik beim Gewichtsmanagement. Die Biomechanik spielt bei der Gewichtskontrolle älterer Menschen eine wichtige Rolle. Indem wir die Veränderungen der Knochen-, Muskel- und Fettverteilung verstehen, können wir individuellere Strategien zur Gewichtskontrolle besser anpassen.

Einer im Fachmagazin Sports Medicine veröffentlichten Studie zufolge kann moderates Widerstandstraining die Muskelmasse bei älteren Erwachsenen deutlich erhöhen. Durch Krafttraining und Widerstandsübungen können Sie Muskelkraft und Ausdauer verbessern. Durch Aerobic-Übungen und Flexibilitätstraining können Sie die Herz-Lungen-Funktion verbessern und die Körperflexibilität steigern. Dies unterstreicht die Bedeutung von Bewegung für den Erhalt der Muskelmasse und die Verbesserung der körperlichen Funktion.

4. Zusammenfassung

Das alte Sprichwort „Für Geld kann man im Alter keinen schlanken Körper kaufen“ gibt es schon lange. Doch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Schlankheit allein nicht das Geheimnis eines langen Lebens ist. Das Gewichtsproblem älterer Menschen lässt sich nicht einfach an „dick“ oder „dünn“ messen, sondern erfordert eine umfassende Betrachtung auf Grundlage des Gesundheitszustands und der körperlichen Funktion des Einzelnen. Aus biomechanischer Sicht hängt das Phänomen des „Abnehmens im Alter“ mit Veränderungen in der Verteilung von Knochen, Muskeln und Fett im menschlichen Körper zusammen und damit mit den Funktionen verschiedener Teile des menschlichen Körpers, wie etwa dem Bewegungsapparat und dem Kreislaufsystem. Die Aufrechterhaltung eines moderaten Gewichts, also eines geeigneten BMI-Wertes, ist für die Erhaltung der Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen sehr wichtig.

Gewichtsprobleme bei älteren Menschen sind eine vielschichtige Herausforderung, die eine umfassende Berücksichtigung von Ernährung, Bewegung, Lebensstil und sozialer Unterstützung erfordert. Eine ausgewogene Ernährung, moderate Bewegung und ausreichend Schlaf sind wichtige Faktoren. Darüber hinaus wirken sich der Verzicht auf das Rauchen und die Einschränkung des Alkoholkonsums positiv auf ein gesundes Gewicht aus. Durch die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts können ältere Erwachsene eine bessere Gesundheit und Lebensqualität genießen, länger leben und ihren Lebensabend genießen.

Ältere Menschen sollten etwas an Gewicht zulegen und etwas dicker sein, da sie dann gesünder sind und länger leben, als wenn sie dünn sind.

Ich habe die „Goldene Regel“ in acht Worten zusammengefasst: dick, aber nicht fettleibig, dünn, aber nicht mager.

Ich wünsche allen älteren Menschen auf der Welt gute Gesundheit und ein langes Leben!

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