Im Jahr 2007 gab sich ein Reporter als Patient aus und brachte den zubereiteten „Tee“ als Urinprobe zur Untersuchung ins Krankenhaus. Aufgrund der Ergebnisse eines Routine-Urintests wurde bei dem Reporter eine „Entzündung“ diagnostiziert und einige Ärzte verschrieben ihm entzündungshemmende Medikamente. Nach den Medienberichten führten 92 Krankenhäuser der tertiären Versorgung der Klasse A im ganzen Land einen erneuten Test des „Teewassers“ durch, und 93,4 % der Berichte zeigten „positive“ Ergebnisse, während nur 6,6 % „negative“ Ergebnisse zeigten. Darunter lag die Erkennungsrate weißer Blutkörperchen bei 33,1 % und die Erkennungsrate roter Blutkörperchen bei 22,0 %. Das Gesundheitsministerium veranlasste in einigen großen Krankenhäusern in Peking Tests des „Teewassers“, und viele Testergebnisse waren ebenfalls „positiv“. Danach verwendeten einige Reporter erneut „grünen Tee statt Urin“ und bei allen wurde eine „Entzündung“ diagnostiziert. Warum wird Tee bei Urintests häufig als „entzündungsfördernd“ eingestuft? Warum ist der Test auf verborgenes Blut bei Verwendung von Teewasser positiv? Woher kommen weiße Blutkörperchen? Können Urintests Nierenerkrankungen genau messen und erkennen? Der heutige Artikel wird Ihnen die Antwort verraten. Erstens ist das positive Ergebnis des Tests auf verborgenes Blut im Tee hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die im Tee enthaltenen Substanzen mit dem Urinteststreifen reagieren, wodurch die farberzeugende Substanz eine Farbe entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt geht das Urinanalysegerät fälschlicherweise davon aus, dass das okkulte Blut positiv ist, was den Arzt dazu veranlasst, eine „positive“ Diagnose zu stellen. Was ich Ihnen hier sagen muss, ist, dass das Vorhandensein von okkultem Blut im Urin nicht unbedingt auf Hämaturie hindeutet. Diese Untersuchungsmethode kann nur als erstes Screening auf eine Hämaturie eingesetzt werden, eine weitere Untersuchung des Urinsediments unter dem Mikroskop ist notwendig. Zweitens werden weiße Blutkörperchen im Tee vor allem deshalb nachgewiesen, weil Tee eine große Menge unbekannter Störstoffe enthält. Wenn „Tee anstelle von Urin verwendet wird“, können die Phenole und andere organische Stoffe im Tee Farbe zeigen, solange sie eine Kopplungsreaktion mit dem Diazoniumsalz im Testpapier zur Urinanalyse eingehen können. Das Gerät beurteilt lediglich anhand der Ergebnisse der chemischen Reaktion, ob weiße Blutkörperchen vorhanden sind. Die aktuellen Instrumente verfügen über kein Verfahren, um festzustellen, ob es sich bei der Probe um Urin handelt. Wenn der Tee Substanzen enthält, die denen im Urin ähneln, erkennt das Gerät dies automatisch und generiert ein Ergebnis. Dies bedeutet, dass auch in Sojasauce und Bier okkultes Blut und weiße Blutkörperchen nachgewiesen werden können. Daher sei die Entdeckung von „Zellbestandteilen“ im Tee „maschinell verursacht“ worden und sei auch ein „Missverständnis“, das durch das mangelnde Verständnis der Öffentlichkeit (einschließlich der Reporter) für den gesunden Menschenverstand in Bezug auf Urintests verursacht worden sei. Wie vermeidet man Fehlalarme? Derzeit ist die Standardmethode zum Nachweis roter und weißer Blutkörperchen im Urin immer noch die manuelle mikroskopische Untersuchung des Urinsediments. Daher muss vor der Urinsedimentmikroskopie die Urinverarbeitung standardisiert und der Testvorgang von erfahrenen Testärzten durchgeführt werden, um genauere und umfassendere Testergebnisse zu erzielen. Bei ausschließlich manueller Mikroskopie zur Untersuchung können keine zellulären Bestandteile im Tee nachgewiesen werden. Vorsichtsmaßnahmen bei Routineurintests Der Schlüssel zur Gewährleistung genauer Ergebnisse bei Routineuntersuchungen des Urins liegt in der Beachtung einer standardisierten Entnahme von Urinproben. Um die Genauigkeit der Routineuntersuchung des Urins zu verbessern und falsch positive Ergebnisse zu vermeiden, sollten bei der Durchführung der Routineuntersuchung des Urins die folgenden Punkte beachtet werden: 01: Sammeln Sie bei der routinemäßigen Urinuntersuchung mindestens 10 ml Urin. 0 2: Im Allgemeinen müssen Frauen beim Sammeln von Urinproben ihre Menstruation vermeiden, um zu verhindern, dass sich Vaginalsekret mit dem Urin vermischt und die Testergebnisse beeinflusst. 0 3: Sammeln Sie Mittelstrahlurin, insbesondere bei routinemäßigen Urinuntersuchungen und bakteriologischen Urinuntersuchungen. 0 4: Urin sollte in sauberen und trockenen Behältern gesammelt werden, beispielsweise in den vom Krankenhaus bereitgestellten Einweg-Urinbechern und Urinprobenröhrchen. 0 5: Der zurückbehaltene Urin sollte so schnell wie möglich zur Untersuchung an das Labor geschickt werden, da bei zu langer Lagerung Probleme wie Glukoseabbau durch Bakterien, Tubuluszerstörung und Zelllyse auftreten können, die die Genauigkeit der Testergebnisse beeinträchtigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine „Teeentzündung“ nicht bedeutet, dass ein Problem mit der Qualifikation des Arztes oder der medizinischen Ausrüstung vorliegt. Die Wahrheit ist, dass der Urinanalysator selbst weder Tee noch andere Flüssigkeiten außer menschlichem Urin identifizieren kann. Es handelt sich um einen Skandal, der durch die falsche Bedienung der Maschine verursacht wurde. Daher ist es für uns notwendig, die Methoden und die Bedeutung routinemäßiger Urintests richtig zu verstehen. |
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