Tipps zur Ernährung und Fütterungsnormen für Frühgeborene

Tipps zur Ernährung und Fütterungsnormen für Frühgeborene

Als Frühchen gilt ein Baby, das vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird und zwischen 500 und 2500 g wiegt. Im Vergleich zu normalen Neugeborenen sind Frühgeborene empfindlicher und benötigen eine sorgfältigere Pflege und Schutz. Wenn junge Eltern mit einem Frühchen konfrontiert werden, sind sie meist ratlos. Obwohl sich Frühgeborene anders entwickeln als gleichaltrige Kinder, machen Sie sich nicht zu viele Sorgen. Frühgeborene können im Allgemeinen nach 12 Monaten den Entwicklungsstand gleichaltriger Kinder einholen. Wie also ernährt man Frühgeborene?

1. Ernährungsbedürfnisse von Frühgeborenen

Die Ernährungsbedürfnisse von Frühgeborenen sind ein Thema, das medizinische Fachkräfte ständig erforschen und über das sie nachdenken. Nachfolgend finden Sie eine kurze Beschreibung einiger der wichtigsten Nährstoffe, die Frühgeborene benötigen, und ihrer Funktionen:

1. Protein: Protein ist ein wichtiger Nährstoff für den Körperaufbau und die Gewebeerhaltung. Frühgeborene benötigen für ihr Wachstum und ihre Entwicklung mehr Protein, da ihre Organe und Gewebe noch nicht vollständig entwickelt sind. Das Protein in der Muttermilch wird leicht absorbiert und manchmal sind Säuglingsnahrung oder andere Ergänzungsmittel erforderlich, um den zusätzlichen Proteinbedarf zu decken.

2. Fett: Fett ist eine der Hauptenergiequellen für Frühgeborene und ein wichtiger Bestandteil der Gehirnentwicklung. Frühgeborene haben typischerweise einen höheren Fettbedarf, insbesondere an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie DHA und ARA, die für ihre neurologische und visuelle Entwicklung wichtig sind.

3. Kohlenhydrate: Kohlenhydrate sind die Hauptenergiequelle für den Körper. Frühgeborene benötigen ausreichend Kohlenhydrate, um ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu unterstützen. Frühgeborene haben eine stärkere Glykosidaseaktivität, die den Abbau von Polyglucose fördert.

4. Vitamine und Mineralstoffe: Frühgeborene befinden sich in einer kritischen Phase der Organentwicklung und benötigen daher die Unterstützung durch Vitamine und Mineralstoffe. Hierzu zählen unter anderem Vitamin D, Eisen, Kalzium, Zink und Vitamin E. Diese Nährstoffe sind unter anderem für die Knochenentwicklung, die Immunfunktion und den antioxidativen Schutz unerlässlich.

5. Humane Milch-Oligosaccharide: Humane Milch-Oligosaccharide sind spezielle Bestandteile der Muttermilch, die eine wichtige Rolle für das Wachstum und die Entwicklung des Immunsystems von Frühgeborenen spielen. Oligosaccharide aus der Muttermilch können das Wachstum nützlicher Bakterien fördern, die Immunität von Frühgeborenen stärken und Krankheiten und Infektionen vorbeugen.

2. Ernährung von Frühgeborenen

1. Fütterungszeit

Im Allgemeinen wird innerhalb von 6 bis 12 Stunden nach der Geburt mit der Zuckerlösung begonnen und innerhalb von 24 Stunden mit dem Stillen. Bei untergewichtigen Patienten oder solchen in schlechtem Allgemeinzustand kann bei Atembeschwerden die Fütterung entsprechend hinausgezögert und eine intravenöse Rehydratation verabreicht werden.

2. Milchfütterungsmenge und -intervall

Anfangsfütterungsmenge: Frühgeborene nehmen nach der Geburt zunächst möglicherweise nur wenige Milliliter Milch auf und werden möglicherweise sogar über eine Infusion oder Magensonde ernährt. Dies liegt daran, dass das Verdauungssystem eines Frühgeborenen Zeit braucht, um sich an die Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Der Arzt und der Ernährungsberater legen die anfängliche Nahrungsmenge anhand der tatsächlichen Situation des Babys fest.

Berechnung der Fütterungsmilchmenge und Fütterungsmethode:

1. Anfängliche Milchmenge: 10–20 ml/kg pro Tag, mit einem Fütterungsintervall von 2–3 Stunden, und schrittweise Erhöhung der Milchmenge.

Erhöhen Sie die Milchmenge schrittweise: Mit der Reifung des Verdauungssystems von Frühgeborenen wird ihre Milchaufnahme schrittweise erhöht. Typischerweise erhöht sich die tägliche Milchmenge um etwa 10–20 ml, bis sie die Menge erreicht, die den Nährstoffbedarf von Frühgeborenen deckt.

2. Endgültige Milchmenge: erreicht im Allgemeinen 150–180 ml/kg pro Tag. Stillen ist die erste Wahl, gefolgt von Frühgeborenennahrung oder der Zugabe von Muttermilchanreicherungsmitteln.

Fütterungsintervalle: Frühgeborene müssen häufiger gefüttert werden, da ihr Magenvolumen kleiner ist und ihr Verdauungssystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Anfangs kann das Stillen alle 2–3 Stunden erfolgen, bis sich die Magenkapazität des Babys allmählich vergrößert und der Stillabstand auf 3–4 Stunden verlängert werden kann.

3. Allgemeine Grundsätze der Frühgeborenenernährung

Stillen: Stillen ist die beste Art, Frühgeborene zu ernähren. Muttermilch enthält wichtige Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe, die die körperliche Entwicklung von Frühgeborenen fördern und ihre Immunität stärken. Wenn ein Frühchen nach der Geburt nicht saugen kann oder die Mutter nicht genügend Muttermilch produzieren kann, kann die Verwendung von speziell vom Arzt empfohlenem Milchpulver zur Ernährung des Babys in Erwägung gezogen werden.

Engmaschige Überwachung: Die Atmungs- und Verdauungssysteme von Frühgeborenen sind instabil und es kann zu Schluckbeschwerden und Erbrechen kommen. Während der Fütterung ist eine genaue Überwachung erforderlich. Um diesen Risiken vorzubeugen, kann die Fütterung in der Seitenlage erfolgen. Achten Sie auch auf die Kopf- und Nackenhaltung Ihres Kindes. Achten Sie beim Stillen darauf, nicht ununterbrochen zu stillen. Halten Sie nach etwa einer Minute an, damit das Baby wieder zu Atem kommen kann, und fahren Sie dann fort.

Individuelle Anpassung: Die Situation jedes Frühgeborenen ist einzigartig, daher müssen die Fütterungsmenge und das Intervall individuell auf Wachstum und Entwicklung des Babys, sein Gewicht, seine Ernährungsbedürfnisse und den Rat des Arztes abgestimmt werden.

Kurz gesagt: Eine wissenschaftlich fundierte und richtige Ernährung ist ein wichtiger Faktor für das gesunde Wachstum und die Entwicklung von Frühgeborenen. Der Schlüssel zur optimalen Versorgung von Frühgeborenen liegt darin, die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Frühgeborenen und die Bedeutung des Stillens und der Flaschenernährung zu verstehen. Die Beachtung der Ernährungsbedürfnisse und die fachgerechte Ernährung von Frühgeborenen liegt nicht nur in der Verantwortung des medizinischen Fachpersonals, sondern auch in der Verantwortung jedes einzelnen Familienmitglieds.

Das Obige stellt lediglich persönliche Meinungen dar. Die tatsächliche Situation jedes Kindes ist anders. Konsultieren Sie bei der Erstellung eines Ernährungsplans unbedingt einen Facharzt und wenden Sie angemessene Methoden an, um die Gesundheit Ihres Kindes zu schützen. (Kang Huiling, Shijiazhuang Krankenhaus für Mutter- und Kindergesundheit)

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