In letzter Zeit tauchte das Thema Ohrenreinigung häufig auf der Liste der gefragtesten Suchanfragen auf. Themen wie „Reinigen Sie Ihre Ohren niemals mit dem kleinen Finger“ und „Ich hätte nicht gedacht, dass sich beim häufigeren Reinigen mehr Ohrenschmalz ansammelt“ lösten unter den Internetnutzern hitzige Diskussionen aus. Da sich alle so dafür interessieren, wollen wir heute über diesen nützlichen „Scheiß“ reden und über Dinge rund um die Ohrenreinigung sprechen. Der sogenannte Ohrenschmalz, auch Cerumen genannt, ist ein normales Stoffwechselprodukt, das von den Ohrenschmalzdrüsen in der Haut des äußeren Gehörgangs abgesondert wird. Es handelt sich um eine Substanz, die von normalen Drüsen im menschlichen Körper abgesondert wird. Seine Hauptbestandteile sind Keratin, Alkohole, Fettsäuren, Staub und Schuppen. Ohrenschmalz kann in trockene und feuchte Arten unterteilt werden. Im Allgemeinen ist Ohrenschmalz trocken und gelblich. Beim Trocknen an der Luft bildet es dünne, lose Flocken und kann durch normale Bewegungen des menschlichen Körpers wie Öffnen des Mundes, Kauen und Schlucken in den äußeren Gehörgang abgegeben werden. Normalerweise kann es von selbst abfallen. Manche Menschen haben eine stärkere und klebrigere Ölabsonderung, was wir im Allgemeinen als fettige Ohren bezeichnen. Wenn die Ohren fettig sind, ist das Ohrenschmalz dicker und neigt eher dazu, Klumpen zu bilden und Ohrenschmalzpfropfen zu verursachen. Nach einer Ohrenschmalzembolie verstopft dieses den äußeren Gehörgang und verursacht eine Mittelohrentzündung, eine Ohrverstopfung und andere Beschwerden. Wenn es also zu einer Ohrenschmalzembolie kommt, müssen Sie ins Krankenhaus gehen und das Ohrenschmalz von einem Arzt entfernen lassen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass grundsätzlich empfohlen wird, trockenes Ohrenschmalz regelmäßig selbst zu behandeln, während es ratsam ist, ins Krankenhaus zu gehen und den Arzt regelmäßig mit einem Absauggerät öliges Ohrenschmalz aufsaugen zu lassen, da es nicht einfach ist, es selbst sauber zu entfernen. 01 Ohrenschmalz ist nützliche „Scheiße“ Auch wenn das ganze Internet derzeit unentwegt nach Informationen gräbt, sollten Sie niemals leichtfertig in Ihren Ohren graben und nicht ständig daran denken, Ihren Ohren einen „Gesundheitscheck“ zu gönnen. Sie müssen bedenken, dass Ohrenschmalz nützlicher „Mist“ ist, also beseitigen Sie ihn nicht „vollständig“! Ohrenschmalz ist ein Absonderungsprodukt der Haut und ein Produkt der Evolution. Es hat seinen eigenen Zweck, genau wie Schweiß die Haut kühlt und befeuchtet. Zunächst einmal hat es eine Abwehrwirkung. Zu Blättern oder Häufchen geformtes Ohrenschmalz kann wirksam verhindern, dass fliegende Insekten, Kakerlaken usw. in den tiefen Teil des äußeren Gehörgangs eindringen und das Trommelfell schädigen. Es ist eine gute Barriere, insbesondere im Freien und nachts. Zweitens kann Ohrenschmalz, da es von Talgdrüsen abgesondert wird und eine gewisse Fettigkeit aufweist, eine Rolle bei der Schmierung und Befeuchtung spielen. Es kann nicht nur die Haut des äußeren Gehörgangs vor Austrocknung und Infektionen durch Pilze, Staub usw. schützen, sondern auch eine hydrophobe Schicht bilden, um die Haut zu schützen, wenn Wasser in den äußeren Gehörgang eindringt. Drittens ist Ohrenschmalz säurehaltig und kann den normalen pH-Wert des äußeren Gehörgangs aufrechterhalten. In der klinischen Praxis haben einige Studien gezeigt, dass akute und chronische Otitis externa sowie Otitis externa-Pilz nicht durch eine Infektion verursacht werden, sondern hauptsächlich durch Veränderungen des sauren Milieus des äußeren Gehörgangs. Die grundlegende Behandlungsmaßnahme besteht darin, das saure Milieu des äußeren Gehörgangs wiederherzustellen. 02 Nimmt die Ohrenschmalzproduktion tatsächlich zu, je mehr man davon entfernt? Viele Menschen haben Spaß daran, Ohrenschmalz zu entfernen. Sie haben ständig das Gefühl, dass ihre Ohren nicht sauber sind. Wenn sie sie einen Tag lang nicht pflücken, haben sie das Gefühl, dass etwas fehlt, und fühlen sich rundum unwohl. Ihre Ohren jucken und fühlen sich unangenehm an. Stimmt es, dass Ohrenschmalz umso häufiger auftritt, je mehr man entfernt, und dass es „nach der Frühlingsbrise wieder auftaucht“? Warum jucken meine Ohren, wenn ich sie nicht reinige? Generell lässt sich sagen, dass sich Ohrenschmalz nicht vermehrt, je mehr Sie es herauskratzen! Ohrenschmalz wächst in einem Zyklus und wird nicht stärker, je öfter Sie es entfernen. In den folgenden vier Situationen kann es jedoch zu einer Zunahme der Ohrenschmalzproduktion kommen: 1. Chronische Otitis externa. In diesem Fall kommt es aufgrund einer chronischen Entzündungsreizung im Gehörgang zu einer fortschreitenden Zunahme der Gehörgangssekretion, was eine pathologische Erscheinung darstellt. 2. Bei einem Ekzem des äußeren Gehörgangs, insbesondere bei chronischem Ekzem, kommt es im Gehörgang zu einer großen Menge gelber, krustenartiger Absonderungen, bei denen es sich vermutlich um Ohrenschmalz handelt. 3. Wenn im äußeren Gehörgang ein Cholesteatom wächst, dachte man zunächst, es handele sich um Ohrenschmalz. Schließlich stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine Cholesteatomkruste handelte, die sich durch das kontinuierliche Wachstum des Cholesteatoms gebildet hatte. 4. Chronische eitrige Mittelohrentzündung, langfristiger Eiterausfluss im Gehörgang und die Eiterkruste wird mit Ohrenschmalz verwechselt. 03 Wie reinigt man seine Ohren richtig? Unter normalen Umständen hat eine kleine Menge Ohrenschmalz eine gewisse Schutzwirkung im äußeren Gehörgang und ist ein günstiger Faktor für die Aufrechterhaltung der normalen Funktion des äußeren Gehörgangs. Daher besteht kein besonderer Bedarf, den äußeren Gehörgang besonders gründlich zu reinigen. Wenn Ohrenschmalz jedoch die Öffnung des äußeren Gehörgangs vollständig blockiert oder Hörschäden oder Schmerzen verursacht, muss es entfernt werden. Die richtigen Grundsätze für die Ohrenreinigung lauten: langsam und sanft, und nicht zu gründlich reinigen. Die einfachste Methode besteht darin, Wattestäbchen und Ohrlöffel zu verwenden, um kleinere Ohrenschmalze einfach zu entfernen. Achten Sie jedoch darauf, keine harten Gegenstände zum Entfernen von Ohrenschmalz zu verwenden, da sonst der äußere Gehörgang beschädigt wird und somit die eigene Reinigungsfunktion des äußeren Gehörgangs beeinträchtigt wird. Auf keinen Fall dürfen durch die Ohrenreinigung Schmerzen im äußeren Gehörgang entstehen. Wenn Sie beim Ohrenputzen Schmerzen im äußeren Gehörgang verspüren oder bei manchen Menschen sogar eine Blutung im äußeren Gehörgang auftritt, liegt das wahrscheinlich daran, dass Sie zu stark oder zu tief putzen. Wenn Sie zu fest graben, kann es besonders leicht zu Verletzungen der Haut des äußeren Gehörgangs kommen, was zu einer äußeren Mittelohrentzündung oder Blutungen im äußeren Gehörgang führen kann. Wenn Sie zu tief graben, kann dies zu einer Beschädigung des Trommelfells führen und eine Myringitis oder Perforation des Trommelfells verursachen, was wiederum zu Hörverlust führen kann. Wenn große Stücke Ohrenschmalz vorhanden sind, können Sie Ihre Ohren zunächst mit Natriumbikarbonat benetzen oder einweichen. Handelt es sich nicht um besonders große Ohrenschmalzmengen, löst sich dieser meist von selbst auf. Bei fettigen Ohren liegt das daran, dass das von den Ohrenschmalzdrüsen im äußeren Gehörgang abgesonderte Ohrenschmalz einen relativ hohen Ölanteil aufweist. Dieser Ohrenschmalz haftet fester an der Wand des äußeren Gehörgangs. Dieser Personentyp sollte auf eine regelmäßige Ohrenreinigung achten und bei der Reinigung langsam und behutsam vorgehen. Bei größeren Ohrenschmalzmengen oder bei Kindern kann eine HNO-Klinik aufgesucht werden, um den äußeren Gehörgang durch Spülen vom Ohrenschmalz zu befreien. Wenn Sie feststellen, dass Ohrenschmalz den äußeren Gehörgang verstopft und es möglicherweise nicht einfach ist, das Ohrenschmalz selbst vollständig zu entfernen, können Sie in die HNO-Klinik gehen, um den äußeren Gehörgang vom Arzt reinigen zu lassen. Wenn der Ohrenschmalz hart ist oder tief sitzt und nicht durch eine Spülung des äußeren Gehörgangs behandelt werden kann, ist ein Otoskop erforderlich. Das Otoskop ist ein modernes Instrument, mit dem jeder Winkel des äußeren Gehörgangs vollständig und klar eingesehen werden kann. Durch die Absaugvorrichtung kann der gesamte Ohrenschmalz im Ohr entfernt werden und zusätzlich kann der äußere Gehörgang lokal gereinigt und behandelt werden. Somit kann einer Schädigung des äußeren Gehörgangs effektiv vorgebeugt werden. 04 Was soll ich tun, wenn beim Entfernen von Ohrenschmalz Blut austritt? Machen Sie sich keine allzu großen Sorgen, wenn Sie beim Reinigen Ihrer Ohren versehentlich die Gehörgangsmembran beschädigen und es zu Blutungen kommt. Die Blutung ist im Allgemeinen nicht zu stark. Sie können Toilettenpapier oder Wattebäusche in die Gehörgangsöffnung stopfen. Dies dient vor allem der Kompression und Blutstillung und kann auch verhindern, dass schmutziges Wasser oder Schmutz in den Gehörgang des Patienten gelangt und eine Infektion verursacht. Der Patient kann das verstopfte Material nach einer Stunde entfernen. Im Gehörgang kann sich ein Blutgerinnsel bilden. Mit der Zeit bildet sich langsam eine Blutkruste. Wichtig ist, dass Sie die Blutgerinnsel nicht vorab entfernen, da es sonst zu erneuten Blutungen der Gehörgangsschleimhaut kommen kann; Gleichzeitig müssen Sie das Eindringen von Wasser in die Ohren verhindern, Ohrentropfen verwenden und gegebenenfalls mit Antibiotika behandeln. 05 Wie oft sollte Ohrenschmalz am besten entfernt werden? Normalbürger: Für die Ohrenschmalzreinigung gibt es kein festes Zeitintervall. Es wird im Allgemeinen nicht empfohlen, Ohrenschmalz häufig zu reinigen, da sich das Ohrenschmalz von selbst ablöst und aus dem äußeren Gehörgang ausgeschieden wird. Eine zu gründliche Reinigung des Ohrenschmalzes macht die Haut des äußeren Gehörgangs anfällig für Infektionen und die Bildung von Furunkeln. Besondere Patientengruppen: Bei Patienten mit aktiver Ohrenschmalzdrüsensekretion kann Ohrenschmalz leicht den äußeren Gehörgang verstopfen oder öliges Ohrenschmalz kann zu öligen Ohren führen, wodurch sich Ohrenschmalz im äußeren Gehörgang ansammelt und nur schwer ausgeschieden werden kann. Für diese Personen empfiehlt sich ein alle 3-6 Monate erfolgender Besuch in der HNO-Klinik zur Reinigung des äußeren Gehörgangs. Quelle dieses Artikels: Pexels (wegen Urheberrechtsverletzung löschen) |
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