Autor: Qi Pan China Rehabilitation Research Center Gutachter: Ma Lifeng, stellvertretender Chefarzt, Beijing Friendship Hospital, Capital Medical University Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Wie das Sprichwort sagt: „Wenn ein Mensch alt wird, altern zuerst seine Beine; wenn ein Baum alt wird, verdorren zuerst seine Wurzeln.“ Das Kniegelenk trägt als größtes Gelenk und eines der wichtigsten gewichttragenden Gelenke unseres menschlichen Körpers den größten Teil unseres Körpergewichts. Es ist für uns ein wichtiger Bestandteil zur Ausführung einer Reihe von Bewegungen wie Gehen, Laufen und Springen. Sie ist die wichtigste „Bewegungsachse“ und „Tragachse“ des menschlichen Körpers. Mit zunehmendem Alter kommt es unweigerlich zu Verschleiß und Degeneration der Kniegelenke. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Kniegelenke im Alltag allmählich schmerzen, insbesondere beim Treppensteigen und beim Hocken, leiden Sie möglicherweise an einer „Kniearthrose“. Was also ist Kniearthrose? Kniearthrose ist eine chronische Knochen- und Gelenkerkrankung, die durch Degeneration des Knieknorpels und Knochenhyperplasie verursacht wird. Sie wird auch als „proliferative Arthritis des Knies“, „degenerative Arthritis und Osteoarthritis usw.“ bezeichnet. Abbildung 2 Copyright-Bild ist nicht zur Reproduktion berechtigt Den Daten der siebten nationalen Volkszählung zufolge hat mein Land eine Bevölkerung von über 264 Millionen Menschen im Alter von 60 Jahren und älter, und die Häufigkeit von Kniearthrose unter der älteren Bevölkerung liegt bei bis zu 50 %, was bedeutet, dass mehr als 130 Millionen ältere Menschen unter Knieschmerzen leiden. Eine Kniearthrose beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der Patienten erheblich, sondern stellt auch eine schwere Belastung für sie, ihre Angehörigen und die Gesellschaft dar. Was sind die Ursachen einer Kniearthrose? Der erste und wichtigste Faktor ist das Alter. Kniearthrose tritt häufig bei Menschen mittleren und höheren Alters auf und ihre Prävalenz nimmt mit dem Alter zu. Vergleicht man den menschlichen Körper mit einem Auto, so ist das Kniegelenk quasi das Lager des Autos. Durch langfristigen Betrieb und Verschleiß wird die Lageroberfläche rau und es entsteht sogar ein „knarrendes“ Geräusch. Dieses Geräusch wird klinisch als „Knochenreibungsgeräusch“ bezeichnet. Wenn wir beim Hocken oder Beugen und Strecken der Knie ein „Knirschen“ hören, bedeutet das, dass der Knorpel in unseren Knien abgenutzt ist und die Knie „altern“. Wenn der Knorpel auf der Oberfläche des Kniegelenks und der Meniskus zwischen den Gelenken degenerieren und sich abnutzen, wodurch das subchondrale Periost freigelegt wird, treten Schmerzen auf. Zweitens ist das Gewicht der zweitwichtigste Faktor, der die Entstehung von Kniearthrose beeinflusst. Da es sich um eines der wichtigsten gewichttragenden Gelenke im menschlichen Körper handelt, ist der Druck auf das Kniegelenk umso größer und desto schneller verschleißt es, je höher das Gewicht ist. Es ist wie beim gleichen Fahrzeug: Je mehr und schwerer die Ladung ist, die es zieht, desto stärker ist die Abnutzung des Fahrzeugs. Darüber hinaus weisen adipöse Patienten häufig einen schlechten Kreislaufstoffwechsel und eine relativ hohe Blutviskosität auf, was sich nicht förderlich auf den Kreislaufstoffwechsel der Gelenke auswirkt. Kleinere Traumata und Ermüdungserscheinungen können leicht eine aseptische Entzündung hervorrufen, die zu einer Hyperplasie und Degeneration der Synovialmembran führt. Außerdem kann es zu einer Knochenhyperplasie kommen, wodurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen wahrscheinlicher werden. All dies beschleunigt die Alterung und Abnutzung der Kniegelenke bei übergewichtigen Patienten. Auch der Rückgang des Östrogenspiegels ist ein wichtiger Faktor, der zu Kniearthrose führt. Bei Frauen kommt es häufig häufiger zu Kniearthrose als bei Männern. Warum ist das so? Es wird hauptsächlich durch den Östrogenspiegel bestimmt. Wir alle wissen, dass die Wechseljahre bei Frauen etwa im Alter von 55 Jahren eintreten und der Östrogenspiegel nach den Wechseljahren stark abfällt. Der Kalziumionenspiegel im Körper korreliert positiv mit dem Östrogenspiegel. Das heißt, wenn der Östrogenspiegel plötzlich abfällt, nimmt auch der Kalziumverlust aus den Knochen stark zu, was zu einer Abnahme der Knochenstärke und einem beschleunigten Verschleiß führt. Schließlich gibt es noch einen Faktor, der leicht übersehen wird: die Quadrizeps-Atrophie. Nach dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse eines normalen Menschen alle 10 Jahre um 3 bis 5 % ab. Ab dem 50. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse stark ab, die durchschnittliche Verlustrate beträgt 5 bis 10 % alle 10 Jahre. Wenn Sie im Alter von etwa 60 Jahren kein Krafttraining durchführen, verlieren Sie möglicherweise jedes Jahr etwa 0,5 kg Muskelmasse. Der Quadrizeps ist als Kniestreckapparat die wichtigste Muskelgruppe im Kniegelenk. Wenn der Quadrizeps schwächer wird, verringert sich die Stabilität des Kniegelenks und es kommt häufiger zu abnormalen Belastungen des Kniegelenks, was leicht zu Synovitis und Gelenkerguss und weiteren Knieschmerzen führen kann. Knieschmerzen können zu einer verringerten oder eingeschränkten Beweglichkeit führen, was wiederum zu einer weiteren, durch Nichtgebrauch bedingten Atrophie des Quadrizeps führt und so einen Teufelskreis bildet und Knieschmerzen und Degeneration beschleunigt. Daher haben viele ältere Patienten mit Kniearthrose eine „Angst vor dem Hocken“. Darüber hinaus zählen zu den Menschen mit einem hohen Risiko für Kniearthrose auch diejenigen, die lange knien, in die Hocke gehen, die Knie beugen und Gewichte tragen. Auch ein Knietrauma in der Vorgeschichte ist ein Einflussfaktor. Wie kann man feststellen, ob man an Kniearthrose leidet? Gelenkschmerzen und eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit sind die häufigsten klinischen Manifestationen einer Kniearthrose. Bei Patienten mit Verdacht auf Kniearthrose sollte nicht sofort eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden. Die Röntgenuntersuchung ist insbesondere bei älteren Patienten die Untersuchung der ersten Wahl. Zur Beobachtung der Kraftlinien und des Gelenkspalts ist die Röntgenuntersuchung in Belastungsposition besonders wichtig. Bei Bedarf können CT-, MRT- oder B-Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden, um den Grad und den Ort der Degeneration sowie die Differentialdiagnose weiter abzuklären. Typische Röntgenmanifestationen einer Kniearthrose sind eine asymmetrische Gelenkspaltverengung, Osteophytenbildung an den Gelenkrändern sowie eine subchondrale Knochensklerose und/oder zystische Veränderungen. Müssen Sie sich bei einer Kniearthrose sofort einer Knieersatzoperation unterziehen? Die Antwort ist natürlich nein! Nur bei einer sehr kleinen Anzahl von Patienten mit Kniearthrose ist eine chirurgische Behandlung erforderlich. Bei der überwiegenden Mehrheit kann der Zustand durch nicht-chirurgische Behandlungen gelindert werden. Bei der Behandlung einer Kniearthrose sollten wir dem Prinzip der schrittweisen Behandlung folgen. Abbildung 3: Das urheberrechtlich geschützte Bild ist nicht zur Reproduktion berechtigt. 1. Basisbehandlung Die erste Wahl ist die Basisbehandlung, die Patientenschulung, Bewegungstherapie, physikalische Therapie und Therapie zur Unterstützung der Mobilität umfasst. Patienten sollten ihr Gewicht kontrollieren, Bewegungen reduzieren, die das Kniegelenk schädigen können (Treppensteigen, Hocken, Klettern usw.) und den Quadrizeps durch Krafttraining verstärken (Training zum Anheben der gestreckten Beine, Wandkniebeugen usw.). Um die Schmerzsymptome der Patienten zu lindern, verwenden Ärzte normalerweise physikalische Therapien wie Interferenzstrom-Stimulationstherapie und gepulste Ultraschalltherapie. Bei Patienten, bei denen bereits eine deutliche Atrophie der Unterschenkelmuskulatur vorliegt, sind Gehübungen nicht ratsam. Für diese Personengruppe wird ein Training zum Anheben der gestreckten Beine des Quadrizeps und Wandkniebeugen mit kleinem Winkel empfohlen: Legen Sie sich flach hin oder setzen Sie sich, strecken Sie die Beine, heben Sie sie etwa 20 cm an und verharren Sie 10 Sekunden lang in dieser Position, machen Sie 20 Wiederholungen als Satz und machen Sie 5 Sätze pro Tag; Lehnen Sie Ihren Rücken an die Wand, beugen Sie Ihre Knie leicht um etwa 30 Grad (ein zu großer Winkel kann zu Knieschmerzen und Beschwerden führen), machen Sie 3 Minuten pro Satz und machen Sie 5 Sätze pro Tag. Wenn die Kraft des Quadrizeps deutlich verbessert wird, erhöht sich auch die Stabilität des Kniegelenks und wir können die Gehstrecke entsprechend verlängern. 2. Medikamente Bei übergewichtigen älteren Menschen treten deutliche Schmerzsymptome in den Kniegelenken auf und es ist schwierig, durch Sport abzunehmen. Diesen Patienten wird empfohlen, die Abnehmsprechung der endokrinologischen Abteilung aufzusuchen, um durch eine sinnvolle Ernährung und die notwendige Medikamenteneinnahme das Ziel der Gewichtsabnahme zu erreichen. Topische nichtsteroidale Antirheumatika können als Erstlinienbehandlung bei Kniearthrose eingesetzt werden. Wenn die Schmerzsymptome anhalten, können orale nichtsteroidale Antirheumatika eingesetzt werden. Die intraartikuläre Injektion von Gleitmitteln wie Natriumhyaluronat kann kurzfristige Schmerzlinderung bewirken und ist äußerst sicher. Darüber hinaus können auch chinesische Patentmedizin und Akupunktur zur Behandlung von Kniearthrose eingesetzt werden. 3. Restaurative Behandlung Zu den restaurativen Behandlungen gehören arthroskopische Operationen, Knorpelreparaturoperationen, Kraftausrichtungsoperationen usw. Die arthroskopische Operation ist bei Kniearthrose mit ausschließlich Schmerzsymptomen kurzfristig wirksam und es gibt keinen signifikanten Unterschied in der mittel- und langfristigen Wirksamkeit im Vergleich zur konservativen Behandlung. Patienten mit unikondylärer tibiofemoraler Osteoarthritis und schlechter Knieausrichtung, insbesondere junge oder mittelalte Patienten mit hohem Aktivitätsniveau, können sich für eine hohe Tibiaosteotomie, eine suprakondyläre Femurosteotomie oder eine proximale Fibulaosteotomie entscheiden. 4. Rekonstruktive Behandlung Für Patienten mit schwerer Kniearthrose, bei denen andere Eingriffe resistent sind, kann eine Knieoberflächenersatzoperation (rekonstruktive Therapie) eine Option sein. Selbstverständlich berücksichtigt der Arzt bei der Entscheidung für oder gegen eine Kniegelenkersatzoperation die individuelle Situation des Patienten sowie seine subjektiven Wünsche und Erwartungen umfassend. Nur eine sorgfältige Auswahl der Operationsindikationen kann gute Operationsergebnisse gewährleisten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ärzte bei Patienten mit Kniearthrose, vorausgesetzt dass eine klare Diagnose vorliegt, die Wünsche des Patienten voll und ganz respektieren, eine umfassende Beurteilung der Krankheit vornehmen und ein schrittweises und individuelles Behandlungsprinzip anwenden sollten, bei dem der Basisbehandlung Priorität eingeräumt wird und ein Behandlungsplan in Kombination mit physikalischer Therapie, restaurativer Therapie und rekonstruktiver Therapie entwickelt wird. Lindert Knieschmerzen und erleichtert älteren Menschen das Reisen. |
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