MediaPost: Ooyala-Bericht zeigt, dass mobile Videos bis 2016 die Hälfte des gesamten Videoverkehrs ausmachen werden

Laut dem heute von Ooyala veröffentlichten Q2 Video Index werden bis 2016 mehr als die Hälfte aller Videoaufrufe über Mobilgeräte erfolgen.

Im Juni machten mobile Geräte – Smartphones und Tablets – 27 Prozent des Webverkehrs aus, im Februar waren es noch 21 Prozent. Das mobile Surfen hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht und macht nun 25 % des Gesamtvolumens aus.

Ooyala ist nicht das einzige Unternehmen, das Vorhersagen macht; Cisco hatte zuvor vorausgesagt, dass der mobile Videoverkehr bis 2018 69 % des weltweiten Internetverkehrs ausmachen werde.

Dieser neueste Bericht von Ooyala, der auch weitere aktuelle Daten enthält, weist auf das zunehmende Wachstum von Videos auf kleinen Bildschirmen hin – und zwar nicht nur bei Mikrovideoinhalten, obwohl dies deren primärer Anwendungsfall ist.

Größere Geräte mit kleinem Bildschirm wie das iPhone 6 usw. machen das Ansehen von Videos auf Mobilgeräten viel besser.

Oolyala weist außerdem darauf hin, dass es nicht nur an der Fülle von Videoinhalten liegt, sondern auch an der zunehmenden Verfügbarkeit schnellerer 4G-Mobilfunkdienste. Der TV Everywhere-Dienst ist überall verfügbar. Ooyala prognostiziert, dass in den USA 90 % der Pay-TV-Zuschauer Zugang zu TV Everywhere haben. Eine andere Statistik weist jedoch darauf hin, dass man die Zuschauer des traditionellen Kabelfernsehens zwar auf TV Everywhere aufmerksam machen, sie jedoch nicht dazu bringen kann, es auch zu nutzen.

Ooyala erwähnt auch – und Sie haben wahrscheinlich schon davon gehört –, dass Millennials gerne Videos auf ihren Telefonen und Tablets ansehen.

Die Studie brachte auch einige andere überraschende Statistiken zutage: Trotz der Dominanz mobiler Geräte sind große Fernseher nicht völlig tot. Internet-TV-Zuschauer verbringen 81 % ihrer Zeit mit dem Anschauen von Videos, die länger als 10 Minuten sind – einschließlich des herkömmlichen Fernsehens.

Allerdings verbrachten Tablet-Nutzer 23 Prozent ihrer Zeit mit dem Ansehen von Videos, die etwa eine halbe Stunde (bei Sitcoms) oder eine Stunde (bei Fernsehserien) dauerten – deutlich mehr als auf anderen Geräten.

Der Bericht bekräftigt, dass Smartphones zum Ansehen kurzer Videos gedacht sind. Diese Zuschauer verbringen 45 % ihrer Zeit mit dem Ansehen von Videos, die sechs Minuten oder kürzer sind.

Kurze Videos können jedoch überall angesehen werden – Videos von 1–3 Minuten werden auf allen Geräten am häufigsten abgespielt. Auf dem PC dauern 31 % der Videokonsumenten weniger als 1 Minute.

Der Bericht von Ooyala bietet einen interessanten Vergleich zwischen dem Videoansehen in Boston während eines regnerischen Aprils und eines sonnigen Junis.

Fazit: Im schönen Monat Juni wurden mehr Videos angeschaut – darunter 23 % mehr auf Smartphones und 10 % mehr auf Tablets. Im langweiligen Monat April stieg die Gesamtzeit, die mit dem Ansehen von Videos verbracht wurde, deutlich an: 40 % wurden auf dem PC, 10 % auf Tablets und nur 3 % auf Mobiltelefonen abgespielt. Oberflächlich betrachtet liegt dies daran, dass die Menschen in dieser Zeit möglicherweise zu Hause bleiben. Dafür gibt es keine wissenschaftliche Grundlage, es ist einfach nur interessant.

Die Statistiken von Ooyala basieren auf der anonymen Messung der Sehgewohnheiten und der Analyse von Milliarden von Aufrufen in 239 Ländern. Ein Viertel der Amerikaner schaut auf dem Oolyala-Player zu, aber die Hälfte des Datenverkehrs des Players kommt von Vertriebskunden außerhalb der Vereinigten Staaten, darunter ESPN, Caracol, Rolling Stone und Univision.

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