Mit der Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung der Menschen und der zunehmenden Alterung der Weltbevölkerung nimmt die Zahl geriatrischer Erkrankungen von Jahr zu Jahr zu. Muskelschwund ist eine unvermeidliche Folge des Alterungsprozesses und außerdem der Körperteil, der im Alter am meisten Masse verliert. Mit dem Muskelschwund geht auch ein Funktionsverlust einher. Sarkopenie führt zu einem erhöhten Sturz- und Knochenbruchrisiko, was erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mittleren und höheren Alters hat und die Belastung für den Einzelnen, die Familie und die Gesellschaft erhöht. Gleichzeitig hat die Lebensqualität älterer Menschen mit der rasanten Entwicklung der Geriatrie große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sarkopenie war in den letzten Jahren ein Forschungsschwerpunkt unter den geriatrischen Erkrankungen. Daher sind eine frühzeitige Erkennung, Prävention und Intervention bei Sarkopenie besonders wichtig. 1. Was ist Sarkopenie? Sarkopenie ist ein Syndrom, das durch eine fortschreitende, altersbedingte Abnahme der Skelettmuskelmasse, der Muskelkraft und/oder der Muskelfunktion gekennzeichnet ist und eine Reihe nachteiliger Folgen mit sich bringt. Die Entwicklung einer Sarkopenie kann bei älteren Menschen zu Funktionsverlust führen. Das Auftreten und die Entwicklung dieser Krankheit hängen von vielen Faktoren ab. In den meisten Fällen ist das Auftreten einer Sarkopenie hauptsächlich auf eine altersbedingte primäre Sarkopenie zurückzuführen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass die Häufigkeit von Sarkopenie bei älteren Menschen etwa 8 bis 40 % beträgt und mit zunehmendem Alter allmählich zunimmt. Daten zeigen, dass bei Menschen zwischen 50 und 70 Jahren die Muskelschwundrate alle 10 Jahre 8 % erreicht und nach dem 70. Lebensjahr um 15 % abnimmt. Die Muskelreserven des Menschen bestehen hauptsächlich ab der Geburt und erreichen im Alter von etwa 30 Jahren ihren Höhepunkt. Nach dem 30. Lebensjahr verringern sie sich um 1 % pro Jahr. Nach dem 50. Lebensjahr liegt die Abnahmerate bei über 1,5 % pro Jahr. Ab einem Alter von 70 Jahren kommt es schneller zu Muskelschwund. Sarkopenie ist vermeidbar. Durch frühzeitige Übernahme eines vernünftigen Lebensstils und entsprechende Interventionen kann die Entwicklung dieser Krankheit wirksam verhindert werden. Im Alter sollten wir auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung achten. Zusätzlich zum Aerobic-Training sollten wir auch Widerstandstraining machen, um unsere Muskeln in einem guten Funktionszustand zu halten. 2. Symptome der Sarkopenie Sarkopenie ist durch eine Abnahme der Skelettmuskelmasse und die Produktion großer Mengen Fett in den Muskeln gekennzeichnet, was wiederum die Muskelkraft und die Muskelfunktion beeinträchtigt. Da die Gleichgewichtsfähigkeit des Körpers von der Kraft der Unterschenkelmuskulatur abhängt, wirkt sich eine Abnahme der Unterschenkelmuskulatur direkt auf die Gleichgewichtsfunktion aus. Dies führt bei älteren Menschen zu einer erhöhten Sturzhäufigkeit, was wiederum negative Folgen wie Behinderungen bei ihnen nach sich zieht und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. Sarkopenie weist derzeit keine spezifischen klinischen Manifestationen auf. Zu den Symptomen der Patienten zählen Schwäche, Muskelschwäche, langsame Gehgeschwindigkeit, leichte Stürze usw. Die Ätiologie und Pathogenese der Erkrankung sind sehr komplex. Bewegungsmangel und unzureichende Proteinzufuhr gelten als Hauptfaktoren, die zu Sarkopenie führen. 3. Diagnose von Sarkopenie In Bezug auf die Diagnose von Patienten mit Sarkopenie schlug die Europäische Arbeitsgruppe für Sarkopenie bei älteren Menschen im Jahr 2018 die Empfehlungen EWGSOP2 2018 vor, die den Diagnoseprozess für Patienten mit Sarkopenie aktualisierten: Fallfindung-Beurteilung-Bestätigung-Schweregrad. Zunächst wird die SACF-F-Skala verwendet, um verdächtige Patienten zu identifizieren, dann werden der Sit-Up-Test und die Griffstärke ausgewertet und anschließend wird durch die Messung der Muskelmasse diagnostiziert, ob eine Sarkopenie vorliegt. Bei Menschen mit Sarkopenie werden dann körperliche Fitnesstests durchgeführt, um den Schweregrad zu bestimmen. 3.1 SACF-F-Skala Die Sarkopenie-Beurteilungsskala „SARC-F“ und der ergänzende Fragebogen umfassen fünf Punkte: Kraft, unterstütztes Gehen, Aufstehen, Treppensteigen und Stürze. Bei einem Ergebnis auf der „SARC-F“-Skala von ≥4 Punkten ist das Screening positiv und Verdachtsfälle können vorläufig erkannt werden. 3.2 Wadenumfang Der maximale Umfang der Wade wurde beidseitig mit einem nicht elastischen Band gemessen. Die Asiatische Arbeitsgruppe für Sarkopenie (AWGS) empfahl, den Wadenumfang zur Diagnose bei Männern heranzuziehen. |
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