Wie gehen Dialysepatienten mit Depressionen um? 5 praktische Vorschläge zur psychischen Anpassung!

Wie gehen Dialysepatienten mit Depressionen um? 5 praktische Vorschläge zur psychischen Anpassung!

Die Dialyse ist eine wichtige Behandlungsmethode zur Lebenserhaltung von Patienten mit Nierenversagen. Sie verlängert das Leben der Patienten, bringt für sie jedoch auch schwere körperliche und seelische Belastungen mit sich. Viele Dialysepatienten verfallen während der langen Behandlung häufig in Depressionen. Diese negative Emotion beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern kann sich auch negativ auf den Behandlungserfolg auswirken. Wie also sollten Dialysepatienten mit Depressionen umgehen und wirksame psychologische Anpassungen vornehmen? Hier sind 5 praktische Vorschläge.

1. Stellen Sie sich der Krankheit und akzeptieren Sie die aktuelle Situation

1. Verstehen Sie die Unvermeidlichkeit der Krankheit : Dialysepatienten müssen zunächst verstehen, dass Nierenversagen eine schwere Krankheit ist und die Dialysebehandlung derzeit eine notwendige Methode zur Lebenserhaltung darstellt. Lehnen Sie die Krankheit nicht übermäßig ab und verleugnen Sie sie auch nicht, sondern stellen Sie sich mutig der Realität. Die Tatsache zu akzeptieren, dass Sie eine Langzeitdialyse benötigen, ist der erste Schritt zur psychischen Anpassung. Sie können sich krankheitsbezogenes Wissen aneignen, die Prinzipien, Prozesse und Vorsichtsmaßnahmen der Dialyse verstehen und Ihr Gefühl der Kontrolle über die Krankheit stärken. Sie können beispielsweise an Nierenclubs teilnehmen, die vom Krankenhaus organisiert werden, mit Ärzten, Pflegepersonal und anderen Dialysepatienten kommunizieren, von ihnen Informationen über die Krankheit und die Behandlung erhalten und Ängste und Sorgen vor dem Unbekannten abbauen.

2. Akzeptieren Sie Veränderungen in Ihrem Körper und Leben : Eine Dialysebehandlung bringt viele Veränderungen im Körper und Leben des Patienten mit sich, wie z. B. Einschränkungen in der Ernährung, eingeschränkte Aktivitäten, häufige medizinische Behandlung usw. Die Patienten müssen lernen, diese Veränderungen zu akzeptieren und ihren Lebensstil und ihre Erwartungen anzupassen. Halten Sie sich beispielsweise bei der Ernährung strikt an den vom Arzt erstellten Diätplan und kontrollieren Sie die Aufnahme von Wasser, Salz, Kalium, Phosphor usw. Auch wenn dies bedeutet, dass Sie auf einige Ihrer Lieblingsspeisen verzichten müssen, ist dies im Interesse einer guten Gesundheit ein notwendiges Opfer. Planen Sie gleichzeitig Ihre täglichen Aktivitäten entsprechend Ihrer körperlichen Verfassung sinnvoll ein und machen Sie einige geeignete Entspannungsübungen wie Spazierengehen, Tai Chi usw., die nicht nur Ihre körperliche Fitness steigern, sondern auch Ihre Stimmung verbessern können.

2. Kommunizieren Sie aktiv und suchen Sie Unterstützung

1. Sprechen Sie mit Familie und Freunden : Familie und Freunde sind die größte Stütze für den Patienten. Wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, bleiben Sie nicht allein, sondern sprechen Sie rechtzeitig mit ihnen und teilen Sie ihnen Ihre Gefühle und Sorgen mit. Die Fürsorge, das Verständnis und die Ermutigung von Familienmitgliedern können den Patienten großen psychologischen Trost spenden. So können sich Patienten beispielsweise nach dem Abendessen mit ihren Angehörigen zusammensetzen und über Beschwerden während der Dialyse oder Sorgen für die Zukunft sprechen. Das geduldige Zuhören und die positiven Reaktionen ihrer Familienmitglieder geben den Patienten ein warmes und entspanntes Gefühl.

2. Treten Sie einer Selbsthilfegruppe für Dialysepatienten bei : Die Kommunikation mit Menschen, die an derselben Krankheit leiden, führt oft zu einem tieferen Verständnis und einer größeren Resonanz. Die Selbsthilfegruppe für Dialysepatienten bietet Patienten eine Plattform zur Kommunikation und gegenseitigen Unterstützung. In der Gruppe können Patienten ihre Behandlungserfahrungen und Lebenseinsichten austauschen, sich die Geschichten anderer anhören und aus den Erfahrungen anderer Kraft schöpfen. Gleichzeitig können Sie bei Problemen auch andere Patienten um Lösungsansätze bitten und gemeinsam die vielfältigen Herausforderungen der Dialyse bewältigen.

3. Pflegen Sie Interessen und Hobbys, um die Aufmerksamkeit abzulenken

1. Wählen Sie Hobbys, die zu Ihnen passen : Zusätzlich zur Dialysebehandlung können Patienten je nach ihren Interessen und körperlichen Voraussetzungen einige geeignete Hobbys wählen, wie etwa Malen, Kalligrafie, Lesen, Musik, Basteln usw. Diese Hobbys können nicht nur das Leben der Patienten bereichern, sondern sie auch von der Krankheit ablenken und sie von negativen Emotionen befreien. Patienten, die gerne malen, können sich beispielsweise für Malkurse anmelden, Maltechniken erlernen und mit Pinseln ihre Gefühle und ihre innere Welt zum Ausdruck bringen. Patienten, die gerne lesen, können in ein Meer aus Büchern eintauchen und die durch die Krankheit verursachten Beschwerden vergessen.

2. Genießen Sie den Spaß, den Hobbys mit sich bringen : Bei der Pflege von Hobbys sollten sich die Patienten darauf konzentrieren, den Spaß zu genießen und sich nicht zu sehr unter Druck setzen. Ob es sich um die Fertigstellung eines Gemäldes oder das Lesen eines guten Buches handelt, jede kleine Leistung kann den Patienten ein Erfolgserlebnis und Selbstvertrauen vermitteln und so ihren emotionalen Zustand verbessern. Darüber hinaus werden Körper und Geist der Patienten entspannt, wenn sie sich auf Hobbys konzentrieren, und negative Emotionen wie Angst und Depression werden gelindert.

4. Machen Sie Entspannungstraining, um Stress abzubauen

1. Tiefes Atmen und Meditation : Tiefes Atmen und Meditation sind einfache und effektive Methoden zum Entspannen. Der Patient kann sich einen ruhigen und bequemen Platz suchen, sich hinsetzen oder hinlegen, die Augen schließen, langsam einatmen, die Luft in den Bauch strömen lassen und dann langsam ausatmen und dies mehrere Male wiederholen. Konzentrieren Sie sich beim Atmen auf Ihre Atmung und befreien Sie Ihren Geist von Ablenkungen. Meditation, die auf tiefer Atmung basiert, entspannt Körper und Geist zusätzlich und beruhigt den Geist. Tägliche 15- bis 30-minütige Übungen zur tiefen Atmung und Meditation können Patienten helfen, Spannungen und Ängste abzubauen und psychischen Stress zu reduzieren.

2. Progressives Muskelentspannungstraining : Das progressive Muskelentspannungstraining dient der Lösung von Muskelverspannungen und der Entspannung von Körper und Geist durch bewusstes Anspannen und Entspannen der Muskeln in verschiedenen Körperteilen. Die Patienten können mit den Füßen beginnen, die Fußmuskulatur anspannen, die Spannung einige Sekunden halten und dann plötzlich entspannen und spüren, wie sich die Muskeln entspannen. Führen Sie dann die gleiche Übung mit den Muskeln Ihrer Waden, Oberschenkel, Ihres Gesäßes, Ihres Bauches, Ihrer Brust, Ihrer Arme, Schultern, Ihres Nackens und Ihres Gesichts durch. Diese Trainingsmethode kann den Patienten helfen, die Anspannung und Entspannung ihres Körpers wahrzunehmen, die Selbstregulationsfähigkeit des Körpers zu verbessern und so ihre Stimmung zu verbessern.

5. Suchen Sie professionelle psychologische Hilfe

1. Die Bedeutung psychologischer Beratung : Wenn die Depression des Patienten über einen längeren Zeitraum anhält, sein Leben und seine Behandlung ernsthaft beeinträchtigt und nicht durch Selbstregulierung und die Hilfe von Familie und Freunden gelindert werden kann, ist es unbedingt erforderlich, die Hilfe eines professionellen Beraters oder Psychologen in Anspruch zu nehmen. Fachleute verfügen über umfassende Erfahrung und Fachkenntnisse und können die psychologischen Probleme der Patienten genau verstehen und ihnen individuelle Psychotherapiepläne erstellen.

2. Methoden der Psychotherapie : Zu den gängigen Psychotherapiemethoden gehören kognitive Verhaltenstherapie, unterstützende Psychotherapie, psychodynamische Therapie usw. Die kognitive Verhaltenstherapie kann Patienten dabei helfen, negative Denkmuster und Verhaltensgewohnheiten zu erkennen und zu ändern und so ihre Stimmung zu verbessern. Die unterstützende Psychotherapie bietet den Patienten emotionale Unterstützung durch Zuhören, Verständnis und Ermutigung und stärkt dadurch ihre psychische Belastbarkeit. Eine psychodynamische Therapie kann Patienten dabei helfen, unterbewusste Konflikte und Emotionen zu erforschen und tiefsitzende psychologische Probleme zu lösen. Mithilfe einer professionellen Psychotherapie können Dialysepatienten Depressionen besser bewältigen und wieder Zuversicht und Lebensmut entwickeln.

Die Bewältigung einer Depression bei Dialysepatienten erfordert vielfältige Anstrengungen. Indem sich Patienten der Krankheit stellen, aktiv kommunizieren, Interessen und Hobbys pflegen, Entspannungstraining durchführen und professionelle psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, können sie ihre Denkweise wirksam anpassen, der Dialysebehandlung und dem Leben mit einer positiven und optimistischen Einstellung begegnen und ihre Lebensqualität verbessern.

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