Autor: Sun Jiaying, stellvertretender Chefarzt und außerordentlicher Professor, Viertes angeschlossenes Krankenhaus der Chinesischen Medizinischen Universität Liu Chong Shengjing Krankenhaus, angegliedert an die Chinesische Medizinische Universität Gutachter: Gu Xiu, Chefarzt und Professor des vierten angeschlossenen Krankenhauses der Chinesischen Medizinischen Universität Der medizinische Begriff „Lungenembolie“ bezeichnet eine Reihe von Erkrankungen oder klinischen Syndromen, die durch verschiedene Embolien verursacht werden, die die Lungenarterie und ihre Äste blockieren. Die Bestandteile dieser Embolien sind vielfältig und umfassen unter anderem Blutgerinnsel, Fett, Fruchtwasser, Luft und Tumorzellen. Unter ihnen ist der Thrombus als häufigster Embolustyp für die überwiegende Mehrheit der Ursachen einer Lungenembolie verantwortlich. Eine durch einen Thrombus verursachte Lungenembolie wird speziell als Lungenthromboembolie bezeichnet. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die klinischen Manifestationen einer Lungenthromboembolie sind unterschiedlich, aber Dyspnoe ist zweifellos das häufigste Symptom. Viele Patienten haben bei Ausbruch der Krankheit Atembeschwerden, als würde ein schwerer Gegenstand auf die Brust drücken. Darüber hinaus können bei einigen Patienten auch atypische Symptome wie Brustschmerzen, Hämoptyse und Husten auftreten. Obwohl diese Symptome nicht so offensichtlich sind wie Kurzatmigkeit, sollten sie nicht ignoriert werden. Noch schwerwiegender ist, dass eine Lungenthromboembolie, wenn sie nicht umgehend und wirksam behandelt wird, eine Reihe schwerwiegender Komplikationen hervorrufen kann, wie etwa pulmonale Hypertonie, Cor pulmonale, Herzversagen usw. Diese Komplikationen stellen eine ernsthafte Bedrohung für das Leben des Patienten dar. Die meisten Thromben bei einer Lungenthromboembolie stammen aus dem Venensystem oder der rechten Herzhälfte. Insbesondere in den proximalen tiefen Venen der unteren Extremitäten machen Embolien 50 bis 90 % aus. Dies liegt daran, dass die Venen der unteren Gliedmaßen weit vom Herzen entfernt sind, die Blutrückflussrate relativ langsam ist und die Schwerkraft die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen der unteren Gliedmaßen erleichtert. Wenn sich diese Blutgerinnsel lösen und durch den Blutkreislauf in die Lungenarterien wandern, können sie eine Lungenthromboembolie verursachen. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Neben den Venen der unteren Extremitäten kann jeder Faktor, der das Thromboserisiko erhöht, ein prädisponierender Faktor für eine Lungenthromboembolie sein. Klinisch gesehen gelten Frakturen, lange Bettruhe, Fettleibigkeit, Schwangerschaft, die langfristige Einnahme oraler Kontrazeptiva, schwere Traumata und Tumore als Hochrisikofaktoren für eine Lungenthromboembolie. Diese Faktoren können dazu führen, dass das Blut des Patienten in einen hyperkoagulierbaren Zustand gerät und dadurch das Thromboserisiko steigt. Um die Wahrscheinlichkeit eines Patienten für die Entwicklung einer tiefen Venenthrombose oder Lungenthromboembolie einzuschätzen, verwenden Ärzte zur quantitativen Beurteilung häufig einen Venenthrombose-Risiko-Score. Bei Verdacht auf eine Lungenthromboembolie sollten Patienten schnellstmöglich einen Arzt zur Vorsorge aufsuchen. Während des Screening-Prozesses können Ärzte Veränderungen der biochemischen Indikatoren des Patienten feststellen, wie beispielsweise erhöhte D-Dimer-Werte, Hypoxämie und abnormale Marker für Myokardverletzungen. Gleichzeitig können Elektrokardiogramm und Herzultraschall auch abnormale Erscheinungen wie pulmonale Hypertonie und erhöhte Rechtsherzbelastung zeigen. Zur weiteren Bestätigung der Diagnose einer Lungenthromboembolie empfehlen Ärzte den Patienten möglicherweise eine CT der Lungenarterie, eine MRT der Lungenarterie, eine Radionuklid-Lungenventilationsperfusionsszintigraphie oder eine Lungenangiographie. Unter diesen ist die CT mit pulmonaler Arterie aufgrund ihrer nichtinvasiven, schnellen und genauen Eigenschaften die am häufigsten verwendete Diagnosemethode in der klinischen Praxis geworden. Es kann thrombotische Läsionen in der Lungenarterie und ihren Hauptästen deutlich darstellen und bietet eine solide Grundlage für die Diagnose einer Lungenthromboembolie. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Therapeutisch gesehen ist die Antikoagulanzientherapie die Grundlage der Behandlung einer Lungenthromboembolie. Durch die Einnahme von Antikoagulanzien kann die weitere Bildung und Entwicklung von Blutgerinnseln wirksam gehemmt und die Wiederauftretensrate von Lungenthromboembolien gesenkt werden. Zu den häufig verwendeten Antikoagulanzien gehören unfraktioniertes Heparin, niedermolekulares Heparin, Fondaparinux-Natrium, Warfarin, Dabigatranetexilat, Rivaroxaban usw. Einige schwerkranke Patienten benötigen auch eine thrombolytische Therapie. Die Antikoagulanzientherapie muss im Allgemeinen mindestens 3 Monate lang fortgesetzt werden, und der konkrete Behandlungsverlauf muss an die individuelle Situation des Patienten angepasst werden. Bei manchen Patienten, beispielsweise bei Patienten mit einer großen lokalen Thrombuslast oder bei Patienten, für die eine Antikoagulanzientherapie nicht geeignet ist, ziehen die Ärzte möglicherweise interventionelle oder vaskuläre Operationen in Betracht, beispielsweise das Einsetzen eines Filters, eine lokale Aspiration und die Entfernung eines Thrombus. Mit diesen chirurgischen Methoden können Blutgerinnsel in den Lungenarterien schnell beseitigt, die Symptome der Patienten gelindert und ihre Lebensqualität verbessert werden. Es ist jedoch zu beachten, dass während der chirurgischen Behandlung besonderes Augenmerk auf mögliche Komplikationen des Patienten, wie beispielsweise Blutungen, gelegt werden muss, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten. Bei der Diagnose und Behandlung einer Lungenthromboembolie ist es von entscheidender Bedeutung, Hochrisikopatienten zu identifizieren und eine Risikostratifizierung durchzuführen. Durch eine umfassende Auswertung der klinischen Manifestationen des Patienten, zusätzlicher Untersuchungen, Risikobewertungen für Venenthrombosen und anderer Informationen können Ärzte den Schweregrad des Zustands und die Prognose des Patienten genau bestimmen. Bei Hochrisikopatienten sollten eine frühzeitige Erkennung und Intervention sowie aktive und wirksame Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden, um die Häufigkeit und Mortalität von Lungenthromboembolien zu verringern. Gleichzeitig ist eine verstärkte Gesundheitsaufklärung der Patienten und eine stärkere Sensibilisierung und Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für das Thema Lungenthromboembolie ein wichtiges Mittel zur Vorbeugung dieser Erkrankung. Kurz gesagt: Eine Lungenthromboembolie ist eine Krankheit, die eine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellt. Durch das Verständnis der Ursachen, klinischen Erscheinungsformen, Diagnose und Behandlung können wir Lungenthromboembolien besser vorbeugen und behandeln sowie die Lebenssicherheit und körperliche Gesundheit der Patienten schützen. |
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