Autor: Fan Ruirui, MD, Xiamen University Xiang'an Hospital Gutachter: Zhang Bo, Professor und Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität Der Pathologiebericht ist als „Goldstandard“ für die Krankheitsdiagnose eine unverzichtbare Grundlage für die Steuerung der klinischen Behandlung und die Beurteilung der Patientenprognose. Der Inhalt umfasst eine eingehende Analyse von Anomalien in der Histologie, Zytologie und Molekularbiologie. Die Interpretation des Pathologieberichts ist ein entscheidender Teil des gesamten Diagnose- und Behandlungsprozesses des Patienten. Heute erklären wir Ihnen, wie Sie einen Pathologiebericht lesen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Grundlegende Bestandteile eines Pathologieberichts 1. Grundlegende Patienteninformationen: einschließlich Name, Geschlecht, Alter, Pathologienummer (d. h. die eindeutige Nummer der Pathologieuntersuchung des Patienten), Krankenhausnummer oder Ambulanznummer usw. 2. Probeninformationen: Beschreiben Sie detailliert den Probentyp (z. B. chirurgische Resektionsproben, Biopsieproben und Proben aus zytologischen Untersuchungen usw.), Name, Menge, Größe, Form, Farbe, Textur und andere Merkmale. 3. Bildinterpretation: Bilder werden verwendet, um die Morphologie der Probe, die Morphologie der Gewebezellen unter dem Mikroskop, die Ergebnisse der immunhistochemischen Färbung oder Spezialfärbung usw. darzustellen und so die Merkmale der Läsion besser zu verstehen. 4. Mikroskopische Beschreibung: Eine detaillierte Beschreibung der unter dem Mikroskop beobachteten abnormalen Gewebe und Zellen, einschließlich der Atypien der Gewebestruktur; Zellmorphologie, -anordnung und -atypie; Morphologie und Atypie von Zellkernen usw. Unter Atypie versteht man die Unterschiede in der Struktur und Zellmorphologie zwischen erkranktem und normalem Gewebe. 5. Pathologische Diagnose: Als Kernstück des Pathologieberichts werden darin die gutartige oder bösartige Natur, der spezifische Typ, der Grad und das Stadium der Läsion klar angegeben. Dabei handelt es sich um eine Krankheitsdiagnose, die von Pathologen auf der Grundlage mikroskopischer Beobachtungen in Kombination mit klinischen Informationen, Immunphänotypen und molekularen Testergebnissen gestellt wird. Es umfasst normalerweise den Namen der Krankheit, die Tumorgröße, die grobe Klassifizierung, die histologische Klassifizierung, das Grading (Beurteilung der Bösartigkeit der Läsion), das Staging (Beurteilung der Ausbreitung und des Fortschreitens der Krankheit), ob eine Nerven- und Gefäßinvasion vorliegt und ob am Resektionsrand der chirurgischen Probe Restläsionen vorhanden sind. 6. Hinweise und Vorschläge: Geben Sie zusätzliche Informationen zur pathologischen Diagnose an, beispielsweise zur Spezifität der Läsion und Vorschläge zur Nachbehandlung oder Untersuchung. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Medizinische Begriffe in gängigen Pathologieberichten Pathologieberichte enthalten oft viele medizinische Begriffe, die für Patienten und ihre Angehörigen schwer verständlich sein können. Für die richtige Interpretation des Berichts ist es jedoch entscheidend, die Bedeutung dieser Begriffe zu verstehen. Beispielsweise bezieht sich „Dysplasie“ normalerweise auf präkanzeröse Läsionen; „Zervixkarzinom in situ“ bezieht sich auf hochgradige zervikale intraepitheliale Läsionen, die jedoch die Basalmembran des Epithels noch nicht durchbrochen haben. „Invasiver Krebs“ bedeutet, dass die Krebszellen die Basalmembran durchbrochen haben und invasiv in eine tiefere Ebene wachsen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass pathologische Befunde nicht unbedingt eindeutig sind, da klinische Biopsieproben manchmal weniger Gewebe enthalten. Wenn ihre Morphologie unter dem Mikroskop atypisch ist, verwenden Pathologen üblicherweise Ausdrücke wie „gilt als ×ד oder „tendenziell als ×ד, was bedeutet, dass bei der Diagnose ein gewisses Maß an Unsicherheit besteht, was eine umfassende Beurteilung auf der Grundlage klinischer Informationen und anderer Testergebnisse erfordert. 3. Pathologische Diagnose verstehen Die pathologische Diagnose gibt Aufschluss über die Art der Erkrankung. Um die pathologische Diagnose zu verstehen, müssen wir auf die folgenden Punkte achten: 1. Art der Läsion: Die Klärung, ob die Läsion gutartig oder bösartig ist, ist der Schlüssel zur Formulierung weiterer Behandlungspläne. 2. Krankheitsname: Verstehen Sie den spezifischen Namen und die Klassifizierung der Läsion. Verschiedene Krankheitsnamen oder -klassifikationen repräsentieren unterschiedliche Krankheitstypen und biologische Verhaltensweisen. 3. Grading und Staging: Grading und Staging sind wichtige Indikatoren zur Beurteilung des Schweregrads der Erkrankung und der Prognose. Die Einstufung spiegelt üblicherweise den Differenzierungsgrad der Krankheit wider (d. h. den Grad der Ähnlichkeit zwischen dem erkrankten Gewebe und dem normalen Gewebe), während bei der Stadieneinteilung hauptsächlich Faktoren wie die Tiefe der Krankheitsinvasion, Lymphknotenmetastasen und Fernmetastasen eine Rolle spielen. IV. Vorsichtsmaßnahmen 1. Genauigkeit des Pathologieberichts: Ein genauer Pathologiebericht ist für eine präzise Behandlung der Patienten von entscheidender Bedeutung. Pathologieberichte werden normalerweise von zwei erfahrenen Pathologen erstellt, die eng zusammenarbeiten, um die Filme unter dem Mikroskop zu lesen, und werden nach einer Überprüfung herausgegeben, um die Genauigkeit des Berichts sicherzustellen. 2. Beachten Sie Hinweise und Vorschläge: Hinweise und Vorschläge liefern zusätzliche Informationen zur Krankheitsdiagnose, einschließlich Behandlungsempfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen, die wichtige Hinweise für die Entwicklung individueller Behandlungspläne und prognostischer Interventionen liefern. Wenn der Pathologiebericht beispielsweise Informationen enthält wie „Zur Klärung der Diagnose oder als Leitfaden für die Behandlung werden molekulare Tests empfohlen“ oder „Das Biopsiegewebe ist klein und die Probe begrenzt, achten Sie daher auf eine engmaschige Nachsorge“, sollten Patienten und Ärzte dem große Aufmerksamkeit schenken, um eine Verzögerung der Krankheit zu vermeiden. 3. Einen Pathologen konsultieren: Wenn der Patient weiterhin Zweifel an bestimmten Inhalten des Pathologieberichts hat, kann er einen Pathologen konsultieren. Pathologen können Patienten basierend auf ihren spezifischen Erkrankungen und dem Inhalt des Pathologieberichts detaillierte Erklärungen und Vorschläge geben. Kurz gesagt: Der Inhalt des Pathologieberichts steht in direktem Zusammenhang mit dem Zustand des Patienten, und ein genaues Verständnis des Pathologieberichts ist für die Behandlung und Prognose des Patienten von entscheidender Bedeutung. Verstehen Sie den Pathologiebericht mit dem Interpretationsleitfaden in der Hand! |
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