In der Toilettenschüssel feststeckender Kot: ein Anzeichen für Dickdarmkrebs oder eine andere gesundheitliche Warnung?

In der Toilettenschüssel feststeckender Kot: ein Anzeichen für Dickdarmkrebs oder eine andere gesundheitliche Warnung?

Ist in der Toilettenschüssel festsitzender Stuhl ein Anzeichen für Darmkrebs? Diese Aussage ist nicht ganz richtig. An der Toilette kleben bleibende Fäkalien können verschiedene Ursachen haben, darunter Essgewohnheiten, Darmgesundheit usw. Auch wenn dies kein direktes Anzeichen für Dickdarmkrebs sein muss, sollten Sie bei häufigem Auftreten auf mögliche Probleme wie Verdauungsstörungen, Colitis oder Dickdarmpolypen achten.

Mögliche Gründe, warum Stuhl an der Toilette kleben bleibt:

Der erste mögliche Grund ist der Verzehr von zu viel fettigem Essen. Diese Essgewohnheit kann die Verdauungsbelastung des Magen-Darm-Trakts erhöhen und zu Verdauungsstörungen führen, die wiederum die Form des Stuhls beeinflussen, ihn zäher machen und ihn schwieriger auszuspülen machen. Insbesondere rotes Fleisch ist reich an Schwefel, der während des Verdauungsprozesses in Sulfide umgewandelt werden kann. Diese Sulfide sind die Hauptursache für Stuhlgeruch. Verdauungsstörungen können außerdem die Verweildauer von Speiseresten im Darm verlängern. Mit zunehmender Verweildauer nimmt die Ansammlung von Sulfiden zu, was den Geruch des Stuhls weiter verstärkt und sogar den Geruch der ausgeschiedenen Gase beeinflusst.

Der zweite Grund kann eine Magen-Darm-Störung sein. So können sich beispielsweise langfristiger Stress, unregelmäßige Arbeits- und Ruhegewohnheiten, unausgewogene Essgewohnheiten und Bewegungsmangel negativ auf die Magen-Darm-Funktion auswirken. Wenn die Magen-Darm-Motilität beeinträchtigt ist, kann die Viskosität des Stuhls zunehmen und er kann leichter an der Oberfläche der Toilettenschüssel haften bleiben. In solchen Situationen wird den Patienten geraten, so schnell wie möglich zur fachärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus zu gehen. Eine vorläufige Routineuntersuchung des Stuhls hilft, einige pathologische Faktoren auszuschließen. Bei auffälligen ersten Untersuchungsergebnissen hilft eine weiterführende Darmspiegelung, ein tieferes Verständnis der Darmerkrankung zu gewinnen, um entsprechende Behandlungsmaßnahmen einleiten zu können.

Gesundheitswarnzeichen für abnormalen Stuhlgang:

Auf welche Stuhlanomalien sollten wir also besonders achten?

Zunächst sollten wir prüfen, ob der Stuhlgang hinsichtlich Aussehen und Farbe normal ist. Wenn Sie beispielsweise blutigen, rot gefärbten Stuhl haben, könnte dies ein Anzeichen für Hämorrhoiden sein. Es könnte sich aber auch um eine Blutung aufgrund einer Dickdarmerkrankung wie Polypen, Tumoren oder sogar Krebs handeln.

Wenn Ihr Stuhl schwarz ist, insbesondere wenn er typischerweise teerartig ist oder wenn er mit Blut durchzogen ist, kann dies auf eine Magen-Darm-Blutung oder das Vorliegen einer Erkrankung des Dickdarms hinweisen, einschließlich der Möglichkeit eines Magen-Darm-Tumors.

Auch weißer Stuhl kann ein Warnsignal sein, da die Farbe oft von Galle herrührt. Wenn Ihr Stuhl weiß, lehmig oder cremefarben ist, könnte dies auf eine Blockade Ihres Gallengangs hinweisen, möglicherweise aufgrund eines Problems mit Gallensteinen oder einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung, die auf den Gallengang drückt.

Schleim, Eiter und Blut im Stuhl können auf eine schwere Entzündung oder einen Tumor im Darm hinweisen. Ist der Stuhl zudem ungewöhnlich hart, ähnlich wie Schafskot, kann dies an einer unzureichenden Wasser- oder Ballaststoffaufnahme in der Ernährung liegen, was zu Verstopfung führen kann.

Zweitens sollten wir auch auf Veränderungen der Stuhlgewohnheiten achten. Wenn sich die Veränderungen der Stuhlgewohnheiten weiterhin nicht bessern, sollten wir rechtzeitig zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen.

Der erste ist, dass sich die Frequenz geändert hat. Unter normalen Umständen ist die Häufigkeit des Stuhlgangs von Person zu Person unterschiedlich. Dies kann einmal täglich, alle zwei Tage oder sogar ein- oder zweimal täglich sein. Kommt es jedoch zu einer plötzlichen Veränderung der Stuhlfrequenz, beispielsweise von einmal täglich auf drei- bis viermal täglich, oder bleibt nach dem Stuhlgang ein Restgefühl bestehen, das von Blut im Stuhl, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder unerklärlicher Anämie begleitet wird, sollten diese Symptome unsere höchste Alarmbereitschaft wecken.

Zweitens nimmt die Form des Stuhls eine abnormale Form an. Die ideale Stuhlform ist weich und hat die Form einer Banane. Wenn Ihr Stuhl plötzlich dünner wird, deutliche Rillen auf der Oberfläche aufweist oder andere ungewöhnliche Formen annimmt und dies länger als zwei Wochen anhält, ist dies ebenfalls ein Grund zur Sorge.

Drittens: Wenn sich beispielsweise Verstopfung und Durchfall abwechseln, also mal Durchfall, mal Verstopfung auftritt, sollte dies ebenfalls Anlass zur Sorge geben.

Viertens liegt eine offensichtliche Anomalie im Geruch des Stuhls vor, beispielsweise extremer Gestank, Blutgeruch oder ein Geruch ähnlich wie faule Zwiebeln, was auf Darmprobleme hinweisen kann. In diesen Situationen sollten wir in erster Linie die Verantwortung für unsere eigene Gesundheit übernehmen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Wenn Ihr Stuhl also häufig in der Toilette kleben bleibt, bedeutet das nicht unbedingt, dass Sie an Darmkrebs leiden. Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen und geraten Sie nicht in Panik. Allerdings müssen Sie Veränderungen der Farbe, Beschaffenheit und Häufigkeit Ihres Stuhls genau beobachten. Dies ist besonders wichtig. Wenn Sie Veränderungen der Beschaffenheit und Form Ihres Stuhls feststellen, müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen und die Hilfe eines Facharztes in Anspruch nehmen.

Autor: Dr. Chrysanthemum Lin Guole Team

Gutachter: Wang Qiang, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie, Peking Union Medical College Hospital

Produziert von: Chinesische Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, Abteilung für Wissenschaftspopularisierung

Hersteller: China Science and Technology Press Co., Ltd., Beijing Zhongke Xinghe Culture Media Co., Ltd.

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