Autor: Tang Zhiyuan: Stellvertretender Chefarzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Zentrum für Diagnose und Behandlung allergischer Erkrankungen, Allgemeines Krankenhaus der Universität Shenzhen Gutachter: Li Liming, Chefarzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie/Zentrum für Diagnose und Behandlung allergischer Erkrankungen, Allgemeines Krankenhaus der Universität Shenzhen Die spezifische Immuntherapie ist eine der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie nationalen und internationalen Diagnose- und Behandlungsrichtlinien empfohlenen Erstlinienmethoden zur Behandlung allergischer Erkrankungen. Da sich Hausstaubmilben im Leben nicht vollständig vermeiden lassen, sollte bei allergischen Erkrankungen durch Hausstaubmilben eine hausstaubmilbenspezifische Immuntherapie die erste Wahl sein. Es umfasst zwei Methoden: die sublinguale spezifische Immuntherapie und die subkutane spezifische Immuntherapie. Das Prinzip der subkutanen spezifischen Immuntherapie (im Folgenden „subkutane Desensibilisierung“ genannt) ist relativ einfach. Dabei werden aus Hausstaubmilben extrahierte Proteine verwendet, um Patienten mit einer Hausstaubmilbenallergie regelmäßige subkutane Injektionen zu verabreichen. Dabei werden die Injektionsdosis und -konzentration schrittweise erhöht, um die Verträglichkeit des Patienten gegenüber Hausstaubmilben zu verbessern. Der Kern dieser Behandlungsmethode besteht darin, das systemische Immunungleichgewicht des Patienten schrittweise zu verbessern und dadurch die Symptome der Hausstaubmilbenallergie des Patienten zu kontrollieren oder zu lindern. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die subkutane Desensibilisierung spielt im natürlichen Verlauf allergischer Erkrankungen eine wichtige Rolle. Es verändert nicht nur das traditionelle symptomatische Behandlungsmodell, sondern verändert durch die direkte Einwirkung auf die Allergene auch grundlegend den Entwicklungstrend allergischer Erkrankungen. Diese Methode ist sehr zielgerichtet und hat eine langfristige Wirkung und kann die Symptome und die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern. Allerdings ist die subkutane Desensibilisierung nicht für alle Patienten mit Hausstaubmilbenallergie geeignet. Aufgrund individueller Unterschiede oder anderer Faktoren können manche Patienten diese Behandlung möglicherweise nicht vertragen. Daher ist vor der Entscheidung für eine subkutane Desensibilisierung eine umfassende Untersuchung und Diagnose durch einen Facharzt erforderlich, um sicherzustellen, dass der Patient für diese Behandlung geeignet ist. Durch eine subkutane Desensibilisierung kann der natürliche Verlauf allergischer Erkrankungen grundlegend verändert und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden. Allerdings müssen Patienten bei der Auswahl und Anwendung dieser Behandlungsmethode ihre eigene Situation und den Rat des Arztes umfassend berücksichtigen. 1. Für welche Personengruppen ist eine subkutane Desensibilisierung geeignet? Die subkutane Desensibilisierung eignet sich für Personen mit einer Hausstaubmilbenallergie und klinischen Symptomen, darunter: 1. Patienten mit allergischer Rhinitis (Symptome: Niesen, laufende Nase, juckende Nase, verstopfte Nase); 2 Patienten mit allergischer Dermatitis (Symptome: Rötung, Schwellung, Juckreiz, Quaddeln, Abschälen); 3 Patienten mit allergischer Konjunktivitis (Symptome: juckende Augen, geschwollene und verstopfte Augen usw.); ④ Patienten mit allergischem Asthma (Symptome: Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und sogar Keuchen); ⑤ Patienten mit allergischen Erkrankungen, die die langfristige Einnahme von Medikamenten nicht vertragen oder Angst vor unerwünschten Arzneimittelwirkungen haben. Ob eine subkutane Desensibilisierung durchgeführt werden kann, muss ein Facharzt anhand entsprechender Untersuchungen und der Kombination klinischer Symptome und Allergentestergebnisse feststellen. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Welche Wirkung hat die subkutane Desensibilisierung? Durch die subkutane Desensibilisierung können folgende Effekte erzielt werden: 1. Allergische Symptome werden deutlich gelindert oder verschwinden sogar; 2. Die Dosierung symptomatischer Medikamente wird reduziert oder sogar abgesetzt. 3. Es kann die Anzahl neuer Allergene reduzieren und eine desensibilisierende Wirkung auf bestehende Allergene haben. ④ Verhindern Sie, dass sich Rhinitis zu Asthma entwickelt und dass sich Asthma zu einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung entwickelt. ⑤ Reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit neuer Allergien. 3. Warum dauert die subkutane Desensibilisierungsbehandlung so lange? Bei der subkutanen Desensibilisierung spritzt der Arzt spezielle Allergenpräparate unter die Haut, um Menschen mit einer Allergie gegen diese Stoffe wiederholten Kontakt mit den Allergenen zu ermöglichen. Dabei steigt die Konzentration der Allergene schrittweise an, wodurch sich die Toleranz des Immunsystems des Allergikers gegenüber dem Allergen schrittweise verbessert. Bei ausreichender Toleranz kommt es zu einer Immunreaktion und es werden entsprechende „Antikörper“ produziert. Auf diese Weise reagiert der menschliche Körper nicht mehr allergisch, wenn er im Alltag mit solchen Allergenen in Kontakt kommt, und es wird der Effekt einer „Transformation“ des eigenen Immunsystems erreicht. Dieser „Transformationsprozess“ ist jedoch relativ langwierig und kann nicht „über Nacht“ erreicht werden. Normalerweise dauert es etwa 3 Jahre oder sogar länger, aber die konkrete Behandlungsdauer wird vom Arzt anhand der individuellen Situation des Patienten festgelegt. Während der Behandlung müssen die Patienten die Anweisungen des Arztes genau befolgen und dürfen die Behandlung nicht eigenmächtig unterbrechen. Denn eine eigenmächtige Unterbrechung der Behandlung kann die Wirkung der Behandlung beeinträchtigen und sogar zu einem erneuten Auftreten der allergischen Reaktion führen. Während der Behandlung ist es außerdem sehr wichtig, einen gesunden Lebensstil und einen stabilen Geisteszustand beizubehalten. Um die körpereigene Abwehr zu stärken, sollten sich die Patienten aktiv sportlich betätigen. Zu einem gesunden Lebensstil gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und ausreichend Bewegung. Gleichzeitig kann die Aufrechterhaltung eines stabilen Geisteszustands auch dazu beitragen, Stress und Ängste abzubauen und wirkt sich positiv auf die Erholung des Körpers und das Gleichgewicht des Immunsystems aus. Nur so kann der beste Behandlungseffekt erzielt werden. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 4. Gibt es Nebenwirkungen bei der subkutanen Desensibilisierung? Subkutane Desensibilisierungspräparate werden üblicherweise aus Proteinextrakten von Hausstaubmilben hergestellt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten werden sie vom menschlichen Körper nicht verstoffwechselt und beeinträchtigen daher keine Organe wie Leber und Nieren. Allerdings müssen Patienten vor und nach der subkutanen Desensibilisierungsbehandlung auch einige Dinge beachten. Erstens sollten Patienten vor und nach der subkutanen Injektion anstrengende körperliche Betätigung vermeiden, da dies zu übermäßiger Müdigkeit führen und die normale Funktion des Immunsystems beeinträchtigen kann. Zweitens sollten Patienten den Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Meeresfrüchten, Eiern, Milch usw. vermeiden, da diese Lebensmittel allergische Reaktionen hervorrufen und Wechselwirkungen mit Präparaten zur Behandlung von Hausstaubmilbenallergien hervorrufen können, wodurch die Wirkung der Behandlung beeinträchtigt wird. Darüber hinaus sollten die Patienten darauf achten, dass sie sich am Tag des Fiebers oder der Injektion anderer Impfstoffe keiner subkutanen Desensibilisierung unterziehen. Fieber kann durch eine Infektion oder andere Gründe verursacht werden und eine subkutane Desensibilisierung zu diesem Zeitpunkt kann den Zustand verschlimmern. Die Injektion anderer Impfstoffe kann die Wirkung von Hausstaubmilbenpräparaten beeinträchtigen und so die Wirksamkeit des Impfstoffs beeinflussen oder Nebenwirkungen hervorrufen. |
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