Gliedmaßenbrüche zählen zu den häufigsten Notfällen im Leben. Um weitere Verletzungen zu verhindern und die Genesung zu fördern, sind eine rechtzeitige Diagnose und die richtige Erste Hilfe von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie ausführlich, wie Sie die Symptome bei Gliedmaßenfrakturen erkennen und Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen. Identifizierung von Gliedmaßenfrakturen 1.1 Definition von Fraktur Eine Fraktur ist ein Bruch in der Integrität oder Kontinuität eines Knochens. Je nach Grad und Art der Fraktur kann zwischen vollständiger und unvollständiger Fraktur, offener und geschlossener Fraktur usw. unterschieden werden. 1.2 Häufige Ursachen für Gliedmaßenfrakturen Zu den häufigsten Ursachen für Gliedmaßenfrakturen zählen: Stürze oder Verletzungen: insbesondere beim Sport oder bei älteren Menschen aufgrund von Osteoporose. Verkehrsunfälle: Hochenergetische Traumata wie Auto- oder Motorradunfälle. Direkter Schlag: z. B. durch einen schweren Gegenstand getroffen zu werden. Überbeanspruchung: Langfristige, wiederholte Übungen mit hoher Belastung können zu Ermüdungsbrüchen führen. 1.3 Symptome von Gliedmaßenfrakturen Das Erkennen der Symptome einer Gliedmaßenfraktur kann dabei helfen, umgehend Erste Hilfe zu leisten. Zu den häufigsten Symptomen gehören: Schmerzen: An der Bruchstelle können starke Schmerzen auftreten, insbesondere bei Bewegung. Schwellungen und Blutergüsse: Der verletzte Bereich schwillt schnell an und es können Blutergüsse auftreten. Deformität: An der Bruchstelle kann eine auffällige Deformität oder ein abnormaler Winkel vorliegen. Funktionsbeeinträchtigung: Das verletzte Glied kann sich nur schwer normal bewegen. Abnorme Bewegung: Abnorme Bewegungen treten in Bereichen auf, die nicht zu den Gelenken gehören. Knistern oder Knistern: Manchmal können Sie das Geräusch von Knochen spüren oder hören, die aneinander reiben. 1.4 Spezielle Symptome offener Frakturen Bei einem offenen Bruch bricht ein Knochen durch die Haut und es entsteht eine offene Wunde. Diese Situation ist ernster und anfälliger für Infektionen, daher ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Zweitens Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Gliedmaßenfrakturen 2.1 Grundprinzipien der Ersten Hilfe bei Frakturen Die Grundprinzipien der Ersten Hilfe bei Frakturen sind: Fixierung, Schmerzlinderung und Vorbeugung weiterer Verletzungen. Die einzelnen Schritte sind wie folgt: 2.1.1 Bleiben Sie ruhig und trösten Sie den Verletzten Bei einem Bruch gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren und den Verletzten zu trösten, um übermäßige Anspannung und anstrengende Aktivitäten zu vermeiden. 2.1.2 Vermeiden Sie das Bewegen des Verletzten Vermeiden Sie es, das Opfer ohne professionelle Hilfe zu bewegen, insbesondere wenn der Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung besteht. Wenn eine Bewegung erforderlich ist, sollte die Bruchstelle so weit wie möglich stabilisiert werden. 2.2 Fixierung der Frakturstelle 2.2.1 Herstellung einer einfachen Schiene Die Ruhigstellung einer Bruchstelle ist ein entscheidender Schritt zur Verhinderung weiterer Verletzungen. Sie können harte Gegenstände in Ihrer Umgebung wie Holzbretter, Bücher usw. als temporäre Schienen verwenden. Die Länge der Schiene sollte über die Gelenke oberhalb und unterhalb der Fraktur hinausreichen. 2.2.2 Fixierungsmethode Armbruch: Der verletzte Arm kann mit Kleidung, Bandagen etc. an einer Körperseite fixiert werden, das Ellenbogengelenk sollte dabei um 90 Grad gebeugt sein. Beinbruch: Fixieren Sie den Beinbruch mit einer Schiene und befestigen Sie die Schiene mit einem Verband oder Stoffstreifen fest am Bein, jedoch nicht zu fest, um eine Beeinträchtigung der Blutzirkulation zu vermeiden. 2.3 Schmerzlinderung und Schwellungsreduktion 2.3.1 Eis Durch die Anwendung von Eis können Schwellungen und Schmerzen gelindert werden. Legen Sie einen in ein Handtuch gewickelten Eisbeutel oder einen Kaltwasserbeutel für jeweils höchstens 20 Minuten auf die Bruchstelle. Vermeiden Sie den direkten Kontakt der Eisbeutel mit Ihrer Haut, um Erfrierungen zu vermeiden. 2.3.2 Hochlagern der betroffenen Extremität Durch Hochlagern des gebrochenen Glieds lässt sich die Schwellung verringern. Beim Anheben ist auf die Fixierung und Abstützung zu achten, um Bewegungen zu verhindern. 2.4 Behandlung offener Frakturen 2.4.1 Hämostase Kommt es zu einem offenen Bruch und ist dieser mit Blutungen verbunden, besteht die erste Maßnahme darin, die Blutung zu stoppen. Üben Sie mit einem sauberen Tuch oder einer Gaze Druck auf die Wunde aus und vermeiden Sie dabei den direkten Kontakt mit dem Knochen. 2.4.2 Wundabdeckung Bedecken Sie die Wunde mit steriler Gaze oder einem sauberen Tuch, um eine Infektion zu verhindern. Versuchen Sie nicht, den Knochen neu zu positionieren oder zurück in die Wunde zu drücken. 2.4.3 Notfallbehandlung Rufen Sie sofort den Notdienst und bringen Sie den Verletzten schnellstmöglich zur professionellen Behandlung ins Krankenhaus. 3. Erste-Hilfe-Maßnahmen in besonderen Situationen 3.1 Frakturen bei Kindern Die Knochen von Kindern sind flexibler und bei Knochenbrüchen kann es zu einer „Grünholzfraktur“ kommen, bei der ein Teil des Knochens gebrochen ist, ein Teil jedoch noch verbunden ist. Achten Sie bei der Ersten Hilfe außerdem auf die Fixierung des Patienten und die Vermeidung von Bewegungen und suchen Sie rechtzeitig einen Arzt auf. 3.2 Frakturen bei älteren Menschen Ältere Menschen leiden unter Osteoporose und haben ein höheres Risiko, dass nach Knochenbrüchen Komplikationen auftreten. Seien Sie bei der Ersten Hilfe besonders vorsichtig, um Folgeverletzungen an anderen Körperteilen zu vermeiden. 3.3 Mehrfachfrakturen Wenn Sie mehrere Frakturen feststellen, behandeln Sie vorrangig die blutenden und offenen Bruchstellen und gehen Sie nach der Fixierung so schnell wie möglich zum Arzt. 4. Nachbehandlung von Gliedmaßenfrakturen 4.1 Untersuchung und Behandlung im Krankenhaus 4.1.1 Bildgebende Untersuchung Das Krankenhaus wird bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT verwenden, um die genauen Umstände des Bruchs zu bestätigen und einen Behandlungsplan zu entwickeln. 4.1.2 Knochenfixierung Bei einfachen Frakturen kann der Arzt den Knochen in die richtige Position manipulieren und ihn dann mit einem Gipsverband oder einer Schiene ruhigstellen. Bei komplexen Frakturen kann eine Operation erforderlich sein, um die Frakturstelle mit einer internen Fixierung (Platten, Schrauben) oder einem externen Fixateur zu stabilisieren. 4.2 Rehabilitation 4.2.1 Funktionelles Training Nach der Heilung des Bruchs können geeignete Funktionsübungen dabei helfen, die Funktion der Gliedmaßen wiederherzustellen. Das Rehabilitationstraining sollte unter Anleitung eines Arztes oder professionellen Rehabilitationstherapeuten durchgeführt werden und der Aktivitätsumfang sollte schrittweise gesteigert werden. 4.2.2 Physikalische Therapie Physikalische Therapie wie Ultraschall- und Wärmetherapie können die Durchblutung an der Bruchstelle fördern und den Heilungsprozess beschleunigen. 4.3 Ernährungsunterstützung Eine gute Ernährung unterstützt die Heilung von Knochenbrüchen. Die Ernährung sollte eine ausreichende Aufnahme von Eiweiß, Kalzium und Vitamin D gewährleisten, beispielsweise durch Milch, Bohnen, Fisch, Nüsse usw. Abschluss Obwohl Knochenbrüche an den Gliedmaßen häufig vorkommen, können durch die richtige Diagnose und Erste Hilfe weitere Verletzungen wirksam verhindert und eine schnelle Genesung gefördert werden. Wir hoffen, dass dieser Artikel den Lesern dabei hilft, sich das relevante Wissen anzueignen, damit sie bei Gliedmaßenfrakturen rechtzeitig und richtig Erste Hilfe leisten und so ihre eigene Gesundheit und Sicherheit sowie die anderer gewährleisten können. Autor: Li Qihua, Krankenhaus der Wirtschaftsentwicklungszone Jiangmen Xinhui |
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