Chronische Nephritis ist in der klinischen Praxis eine häufige Nierenerkrankung. Die Erkrankung beginnt relativ versteckt, zeigt im Frühstadium keine offensichtlichen Symptome und wird leicht übersehen. Allerdings sendet der Körper von Patienten mit chronischer Nephritis im Frühstadium einige „Hilfesignale“ aus. Durch frühzeitiges Handeln und eine entsprechende Behandlung lässt sich der weitere Krankheitsverlauf wirksam verzögern. Ich möchte Ihnen vier „Hilfssignale“ im Frühstadium einer chronischen Nephritis vorstellen und hoffe, dass sie Ihnen weiterhelfen. 1. Was ist chronische Nephritis ? Der vollständige Name der chronischen Nephritis lautet chronische Glomerulonephritis. Es handelt sich um eine Erkrankung, deren Hauptsymptome Hämaturie, Proteinurie, Bluthochdruck und Ödeme sind. Die Pathogenese ist von Person zu Person unterschiedlich. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Läsionen allmählich. Im Spätstadium kann es zu unterschiedlich starker Einschränkung der Nierenfunktion kommen. Im Endstadium werden die meisten Glomeruli zerstört, was zu Nierenversagen führt. Aufgrund der Unterschiede in der pathologischen Klassifikation und im Krankheitsverlauf sind auch die klinischen Symptome vielfältig. 2. Ursachen der chronischen Nephritis Chronische Nephritis ist eine Nierenerkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann. Die Pathogenese ist noch unklar und bei den meisten Patienten liegt keine Streptokokkeninfektion vor. Darüber hinaus entwickelt sich bei den meisten Patienten mit chronischer Nephritis keine akute Glomerulonephritis, sodass immer mehr Wissenschaftler davon ausgehen, dass zwischen akuter Nephritis und chronischer Glomerulonephritis kein direkter Zusammenhang besteht. Sie kann mit Infektionen durch Bakterien und Viren zusammenhängen und wird durch Faktoren wie Entzündungsmediatoren und nicht-immunologische Mechanismen verursacht. 3. Klinische Manifestationen der chronischen Nephritis 3.1 Gewöhnlicher Typ Der gewöhnliche Typ ist häufiger. Der Krankheitsverlauf ist schleichend und verläuft ohne erkennbare klinische Symptome. Es treten allmählich leichte bis mittelschwere Ödeme auf und bei der Untersuchung werden Urinprotein (+) ~ (+++), Niereninsuffizienz und Hämaturie festgestellt. Die wichtigsten pathologischen Veränderungen sind IgA-Nephropathie, fokale segmentale Glomerulosklerose und (frühe) membranoproliferative Nephritis. 3.2 Nephrotische Proteinurie Die wichtigsten pathologischen Klassifikationen sind membranöse Nephropathie, membranoproliferative Nephritis und fokale Glomerulosklerose. 3.3 Hypertonie-Typ Klinisch ist das Hauptsymptom ein kontinuierlicher Anstieg des diastolischen Blutdrucks, begleitet von einer Gefäßstenose der Netzhaut. Bei einigen Patienten können auch flockige Exsudate und/oder Blutungen auftreten. Pathologisch tritt es häufig in Herden von Glomerulosklerose und Glomerularsklerose auf. 3.4 Hybrid Die wichtigsten klinischen Symptome sind Nierenerkrankungen und Bluthochdruck. Es kann zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion in unterschiedlichem Ausmaß kommen. Zu den pathologischen Veränderungen zählt die fokale segmentale Glomerulosklerose. 3.5 Akuter Beginn Wenn der Zustand relativ stabil ist oder sich aufgrund einer bakteriellen oder viralen Infektion oder aufgrund von Müdigkeit, Durchfall, der Einnahme nephrotoxischer Medikamente und anderer Faktoren ständig weiterentwickelt, können innerhalb kurzer Zeit Symptome auftreten, die einer akuten Nephritis ähneln. Nach entsprechender Behandlung und Ruhe kann der Zustand wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehren. Bei weiterer Verschlechterung des Zustandes entwickelt sich allmählich eine Urämie. Eine weitere Ursache können wiederholte Krankheitsschübe sein, die zu einer raschen Verschlechterung der Nierenfunktion und damit zu Urämie und anderen damit verbundenen Symptomen führen. Zu den pathologischen Manifestationen zählen eine diffuse Hyperplasie oder die Weiterentwicklung zu einer chronischen interstitiellen Nephritis. 4. Achten Sie auf diese 4 Frühwarnzeichen einer chronischen Nephritis 4.1 Abnormer Urin Eine chronische Nephritis kann im Frühstadium zu anormalem Urin führen. Klinisch kommt es zu vermehrter Nykturie, schaumigem Urin, dunklerer Urinfarbe und sogar zu makroskopischer Hämaturie. Darüber hinaus sollte auch jede Zunahme oder Abnahme der Urinmenge notiert werden. Wenn bei Ihnen die oben genannten Symptome auftreten, müssen Sie zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gehen. 4.2 Ödeme Ödeme sind eine häufige klinische Manifestation bei Patienten mit chronischer Nephritis. Wenn Sie morgens aufwachen und feststellen, dass Ihre Augen oder Ihr Gesicht geschwollen sind, denken viele Menschen fälschlicherweise, dass dies an einer falschen Schlafhaltung oder zu viel Wassertrinken liegt. Tatsächlich kann dies ein Anzeichen für Nierenprobleme sein. Wenn die Nieren nicht in der Lage sind, überschüssiges Wasser effektiv aus dem Körper zu entfernen, kann dies zu Schwellungen in bestimmten Körperteilen führen, am häufigsten im Gesicht, an Händen, Knöcheln und Beinen. Besonders wenn es mehrere Tage hintereinander auftritt oder von anderen Symptomen begleitet wird, ist Wachsamkeit geboten. Daher sollten Sie während der Behandlung den Verzehr von salzreichen Lebensmitteln vermeiden, Ihre Wasseraufnahme kontrollieren und angemessene körperliche Betätigung ausüben, um die Symptome des Ödems zu lindern. 4.3 Hypertonie Auch für Patienten mit chronischer Nephritis ist Bluthochdruck ein „Hilfesignal“. Die Niere ist ein wichtiges Organ im menschlichen Körper, das den Blutdruck reguliert. Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion sammeln sich Natrium und Wasser im Körper an, was zu Bluthochdruck führen kann. Langfristig erhöhter Blutdruck verschlimmert wiederum die Nierenschäden und es entsteht ein Teufelskreis. Bei Patienten können Symptome von Bluthochdruck wie Kopfschmerzen und Herzklopfen auftreten. Langfristig erhöhter Bluthochdruck nicht nur die Belastung der Nieren, sondern kann auch Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen begünstigen. Daher sollten Patienten ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren und unter ärztlicher Anleitung eine blutdrucksenkende Therapie durchführen. 4.4 Proteinurie Proteinurie ist eine häufige klinische Manifestation. Eine Proteinurie tritt auf, wenn die glomeruläre Filtrationsmembranbarriere zerstört ist. Bei einem hohen Eiweißgehalt im Urin kommt es beispielsweise zu schaumigem Urin. Daher sollte während der Behandlung die Proteinaufnahme so weit wie möglich reduziert werden und auf eine wirksame Kontrolle anderer Krankheitsursachen geachtet werden, um die Belastung der Nieren zu verringern. Fazit: Kurz gesagt, bei Patienten mit chronischer Nephritis treten im Frühstadium einige abnorme körperliche Erscheinungen auf, wie etwa Ödeme, anormaler Urin, Bluthochdruck und Proteinurie. Patienten müssen auf diese „Hilfesignale“ achten. Im Alltag sollten Menschen auf abnormale Veränderungen im Körper achten und regelmäßig ihre Urinroutine, ihre Nierenfunktion und ihre Harnwege per Ultraschall überprüfen, um Nierenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Um Ihre Nieren zu schützen, entwickeln Sie im Alltag gute Lebensgewohnheiten und vermeiden Sie Überarbeitung. Ich hoffe, dass jeder ein besseres Verständnis für chronische Nephritis entwickelt und ihr im Leben mehr Aufmerksamkeit schenkt. Autor: Tang Liping, Nanning First People's Hospital |
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