Neun häufige Missverständnisse zur Diabetesprävention und -behandlung

Neun häufige Missverständnisse zur Diabetesprävention und -behandlung

Was sind die zehn häufigsten Missverständnisse bei Diabetikern? Bitte prüfen Sie alle, ob Sie eines haben.

Kognitives Missverständnis 1: Diabetiker sollten weniger Grundnahrungsmittel essen und mehr Brei trinken, oder?

Kognitives Missverständnis 2: Eine Hypoglykämie tritt doch nur auf, wenn Symptome vorliegen, oder?

Kognitives Missverständnis drei: Insulinspritzen machen abhängig, und je später man sie anwendet, desto besser, oder?

Mythos 4: Diabetiker können auf nüchternen Magen trainieren, und je früher sie morgens aufstehen, desto besser

Kognitives Missverständnis 5: Je dünner ein Diabetiker ist, desto besser, oder?

Kognitives Missverständnis 6: Wenn Sie Diabetes haben, haben Sie keine gute Lebensqualität, oder?

Kognitives Missverständnis sieben: Der Blutzucker kann doch auch nach Gefühl getestet werden, oder?

Kognitiver Irrtum 8: Die Komplikationen von Diabetes werden alle übertrieben dargestellt, oder?

Kognitives Missverständnis neun: Es ist okay, wenn Sie nur feststellen, dass Ihr Blutzucker etwas hoch ist. Sie müssen nicht zum Arzt, oder?

Kognitive Missverständnisse 10: Volksheilmittel können Diabetes heilen, oder?

Zehn Fragen und Antworten zu Missverständnissen rund um Diabetes:

Kognitives Missverständnis 1: Diabetiker sollten weniger Grundnahrungsmittel essen und mehr Brei trinken, oder?

Dr. Wu Shengli:

Wenn Sie an Diabetes leiden, sollten Sie weniger oder keine Grundnahrungsmittel zu sich nehmen. Der Verzehr von Grundnahrungsmitteln erhöht den Blutzuckerspiegel. Es ist falsch, Brei, Nudelsuppe oder Reisbrei zu trinken, wenn man hungrig ist. Die drei Mahlzeiten am Tag umfassende Diät für Diabetiker sollte entsprechend ihrem eigenen Gewicht und ihrer Arbeitsintensität berechnet werden, und dann sollten die täglichen Gesamtkalorien entsprechend der Ernährungspyramide auf die drei Mahlzeiten, Grundnahrungsmittel, Eiweiß und andere Elemente verteilt werden. Dabei bilden Grundnahrungsmittel die Basis und sind für die drei Mahlzeiten unverzichtbar. Brei, Nudeln und Nudelsuppe sind zu fein verarbeitet und leicht verdaulich, lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und sollten daher vermieden werden. , es kann durch Milch, Sojamilch und vegetarische Suppe ersetzt werden, aber 50-100 Gramm Grundnahrungsmittel dürfen bei jeder Mahlzeit nicht weniger sein.

Kognitives Missverständnis 2: Eine Hypoglykämie tritt doch nur auf, wenn Symptome vorliegen, oder?

Dr. Wu Shengli:

Hypoglykämie kann für Diabetiker tödlich sein. Zu den üblichen Symptomen einer Hypoglykämie zählen Herzklopfen, Zittern, Hunger und sogar verschwommenes Sehen, aber nicht jede Hypoglykämie hat Symptome. Zusätzlich zu den Symptomen einer Hypoglykämie, die Sie gerade erwähnt haben, gibt es auch eine Art von Hypoglykämie, die als asymptomatische Hypoglykämie bezeichnet wird. Diese äußert sich durch Apathie, blasse Gesichtsfarbe, Müdigkeit, langsame Reaktion oder sogar das Fehlen jeglicher Symptome und wird nur durch eine Blutzuckermessung entdeckt. Daher empfehlen wir Patienten mit starken Blutzuckerschwankungen, ihren Blutzucker häufig zu kontrollieren und sich vor dem Schlafengehen oder nachts nicht zu entspannen. Um eine schwere Hypoglykämie zu vermeiden, sollten bei Bedarf dynamische Blutzuckertests durchgeführt werden.

Kognitives Missverständnis drei: Insulinspritzen machen abhängig, und je später man sie anwendet, desto besser, oder?

Dr. Wu Shengli:

Mit fortschreitender Diabeteserkrankung verschlechtert sich die Funktion der Bauchspeicheldrüse immer mehr und der Blutzucker lässt sich immer schwieriger kontrollieren. Zu diesem Zeitpunkt können Insulininjektionen erforderlich sein. Viele Patienten glauben, dass Insulinspritzen abhängig machen, und halten sich daher stets an den Grundsatz: „Wenn es sich vermeiden lässt, nicht nehmen, und je später, desto besser.“ Das ist falsch. Der Einsatz von Insulin zur Behandlung von Diabetes durch den Arzt richtet sich nach dem Zustand des Patienten. Durch die rechtzeitige Gabe von Insulin bei anhaltend hohem Blutzuckerspiegel können Schäden an wichtigen Organen des Körpers durch hohen Blutzucker vermieden werden. Gleichzeitig wird auch über die toxischen Auswirkungen eines hohen Zuckergehalts gesprochen. Es wird darauf hingewiesen, dass sich nach einer gewissen Zeit der Insulinanwendung die Pankreasfunktion einiger Patienten bis zu einem gewissen Grad erholt und sich der Blutzuckerspiegel stabilisiert. Zu diesem Zeitpunkt kann die Insulinmenge reduziert oder sogar abgesetzt werden, was etwas völlig anderes als eine Abhängigkeit ist.

Mythos 4: Diabetiker können auf nüchternen Magen trainieren, und je früher sie morgens aufstehen, desto besser

Dr. Wu Shengli:

Für Menschen mit Diabetes empfehlen wir in der Regel mehr Bewegung, da diese den Blutzucker senken kann. Manche Diabetiker sind es jedoch gewohnt, morgens nichts zu essen und vor Sonnenaufgang joggen oder Ball spielen zu gehen und dann nach der Rückkehr vom Training zu essen. Das ist falsch. Für Diabetiker ist es sehr gefährlich, auf nüchternen Magen Sport zu treiben, da es leicht zu Hypoglykämie kommen kann. Es wird empfohlen, 1–2 Stunden nach einer Mahlzeit Sport zu treiben, da dies zur Kontrolle des postprandialen Blutzuckers wirksamer ist.

Kognitives Missverständnis 5: Je dünner ein Diabetiker ist, desto besser, oder?

Dr. Wu Shengli: Es stimmt, dass Fettleibigkeit einer der Risikofaktoren für Diabetes ist und dass es mehr dicke als dünne Menschen mit Diabetes gibt. Daher ist es für Patienten mit Diabetes wichtig, ihr Gewicht zu kontrollieren. Es ist jedoch auch falsch, die Ernährung zu stark zu kontrollieren, da dies zu Mangelernährung und verminderter Widerstandskraft führen kann. Sie müssen nur abnehmen, um Ihr Zielgewicht zu erreichen oder 5–7 % Ihres ursprünglichen Gewichts zu reduzieren.

Kognitives Missverständnis 6: Wenn Sie Diabetes haben, haben Sie keine gute Lebensqualität, oder?

Doktor Wu Shengli: Hey! Wenn Sie Diabetes haben, wird Ihr Leben nicht gut sein. Wenn Sie dies oder jenes nicht essen können, werden Sie mit vielen schweren Krankheiten konfrontiert. Was ist der Sinn des Lebens? Dies ist auch die innere Reflexion vieler Diabetiker. Solange Diabetiker eine wissenschaftlich fundierte Diät einhalten und die Behandlungsanweisungen des Arztes befolgen, kann ihre Lebenserwartung mit der von normalen Menschen vergleichbar sein.

Kognitives Missverständnis sieben: Der Blutzucker kann doch auch nach Gefühl getestet werden, oder?

Dr. Wu Shengli: Diabetiker müssen ihren Blutzucker regelmäßig überwachen, doch manche Patienten befürchten, dass die Blutzuckermessung schmerzhaft, mühsam und eine Geldverschwendung sei, und meinen daher, dass sie ihren Blutzucker nur einmal messen müssten, wenn sie sich unwohl fühlen. Das ist falsch. Aus diesem Grund kommt es vor, dass der Blutzuckerwert bei Menschen bis zu 20 beträgt und sie keinerlei Reaktion zeigen, oder dass sie plötzlich schwer erkranken und dann nach einer Untersuchung feststellen, dass ihr Blutzucker nicht unter Kontrolle ist. Es ist zu spät, um es zu bereuen! Die Blutzuckerüberwachung dient dazu, die Blutzuckerkontrolle zu verstehen und Komplikationen vorzubeugen. Darüber hinaus dient es den Ärzten als Grundlage, um die Wirkung von Medikamenten und Lebensstiländerungen zu beobachten und Behandlungspläne anzupassen. Daher ist die Blutzuckerüberwachung das Barometer unserer Gesundheit!

Kognitiver Irrtum 8: Die Komplikationen von Diabetes werden alle übertrieben dargestellt, oder?

Dr. Wu Shengli: Manche Patienten glauben nicht, dass Diabetes Blindheit, Fußgeschwüre, Nierendialyse, Bluthochdruck, Hirninfarkt und Herzkrankheiten verursachen kann, und sie denken, dass die Ärzte übertreiben. Tatsache ist, dass Diabetes zu einem der Hauptfaktoren für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Blindheit geworden ist. Passen Sie also auf sich auf!

Kognitives Missverständnis neun: Es ist okay, wenn Sie nur feststellen, dass Ihr Blutzucker etwas hoch ist. Sie müssen nicht zum Arzt, oder?

Frage 9: Bei einer körperlichen Untersuchung oder einem Arztbesuch habe ich festgestellt, dass mein Blutzuckerspiegel etwas erhöht ist, ich verspüre jedoch keine Beschwerden. Ich denke, es ist okay und ich muss nicht zum Arzt, oder?

Dr. Wu Shengli: Im Frühstadium von Diabetes ist der Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten oft erhöht, was nicht leicht zu erkennen ist. Wenn Ihr Nüchternblutzucker höher ist als der Normalwert von 6,1, bedeutet dies, dass auch Ihr postprandialer Blutzucker hoch sein kann. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie zur weiteren Diagnose und Behandlung einen Spezialisten aufsuchen. Früherkennung und frühzeitiges Eingreifen werden einen großen Beitrag zu unserer zukünftigen Lebensqualität leisten. Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit!

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