Kennen Sie die häufigsten Missverständnisse zur Schlaganfallrehabilitation?

Kennen Sie die häufigsten Missverständnisse zur Schlaganfallrehabilitation?

Häufige Missverständnisse zur Schlaganfallrehabilitation

Schlaganfälle sind der Faktor Nummer eins, der das Leben und die Gesundheit chinesischer Erwachsener beeinträchtigt. Die hohe Inzidenz, Behinderungs-, Mortalitäts- und Rückfallrate stellen eine schwere sozioökonomische Belastung dar. Durch frühzeitige Rehabilitationsmaßnahmen kann die Lebensqualität der Patienten wirksam verbessert und die Pflegebelastung verringert werden. Aufgrund unzureichender populärwissenschaftlicher Werbung und mangelndem Verständnis der Bevölkerung für die Schlaganfallrehabilitation besteht jedoch ein falsches Verständnis von Rehabilitation. Dies trägt nicht zur Genesung des Patienten bei und kann die Funktionsbeeinträchtigung sogar verschlimmern. Lassen Sie uns über einige häufige Missverständnisse zur Schlaganfallrehabilitation sprechen.

1. Ruhen Sie sich nach einem Schlaganfall eine Zeit lang aus, bevor Sie mit der Rehabilitation beginnen

Durch frühzeitiges Rehabilitationstraining nach einem Schlaganfall kann die funktionelle Wiederherstellung besser gefördert und Komplikationen wie tiefe Venenthrombose, Muskelatrophie durch Nichtgebrauch, Druckgeschwüre, Aspirationspneumonie und Gelenkkontrakturen verhindert werden. Durch die kontinuierliche Eingabe von Bewegungs-, Sinnes- und anderen Reizen in das zentrale Nervensystem fördert es die Wiederherstellung der Gehirnfunktion, verbessert die motorische Kontrollfähigkeit des Patienten und steigert somit seine Lebensqualität[2]. Aktuellen klinischen Forschungsergebnissen zufolge können Schlaganfallpatienten mit stabilen Vitalfunktionen bereits nach 48 Stunden mit einem frühen Rehabilitationstraining beginnen. Die beste Zeit für die Genesung liegt innerhalb von drei Monaten nach einem Schlaganfall, der sogenannten „goldenen Genesungsphase“. Während dieser Zeit erholen sich die Funktionen schneller, was dazu beiträgt, Vertrauen in die Genesung aufzubauen.

2. Frühes Gehen hilft Ihnen, sich besser zu erholen

Hemiplegie ist eine häufige Funktionsstörung, die durch einen Schlaganfall verursacht wird. Die Rehabilitation der Gliedmaßenfunktion ist ein schrittweiser Prozess, genau wie bei einem Baby, das laufen lernt. Erst wenn beide Unterschenkel belastbar sind und eine koordinierte Beugung und Streckung der Gelenke möglich ist, kann mit Gehübungen begonnen werden.

Wenn Sie sich ohne professionelle Rehabilitationsbeurteilung und -schulung zu früh zum Stehen oder Gehen zwingen, kann dies zu Gelenkschmerzen führen oder diese verschlimmern. Aufgrund der Steifheit der unteren Gliedmaßen nimmt beim Gehen die „Länge“ der betroffenen Gliedmaße im Verhältnis zur gesunden Seite zu, und die betroffene Gliedmaße kann nur mit Hilfe des Anhebens des Beckens nach oben gezogen werden und dann einen Bogen nach außen zur Vorderseite des Körpers ziehen, wodurch ein typischer hemiplegischer Gang entsteht – der „Kreisgang“. Ist es einmal entstanden, ist es schwierig, es zu korrigieren.

3. Die Rehabilitation liegt ausschließlich in der Verantwortung von Rehabilitationsärzten und -therapeuten

Die Angehörigen mancher Patienten haben das Gefühl, dass bei einem Krankenhausaufenthalt zur Rehabilitation alles den Rehabilitationsärzten und -therapeuten überlassen wird, die sich lediglich um die Ernährung und das tägliche Leben des Patienten kümmern. Das ultimative Ziel der Schlaganfallrehabilitation besteht darin, den Patienten die Rückkehr in ihr alltägliches Leben zu ermöglichen. Der Rehabilitationsprozess ist langfristig oder sogar lebenslang. Dieser Prozess erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten, Angehörigen sowie medizinischem und technischem Personal.

Wenn Rehabilitationstherapeuten Patienten Rehabilitationsbehandlungen verabreichen, sollten die Familienmitglieder zuschauen und mehr darüber lernen und die grundlegenden Körperhaltungen, das Umdrehen und Aufsetzen sowie die Transfermethoden vom Bett in den Rollstuhl beherrschen. Sie können auch einige einfache Methoden zur Gelenkbewegung, Dehnungsmethoden und Krafttraining usw. erlernen, um den reibungslosen Ablauf des späteren Rehabilitationstrainings zu Hause zu erleichtern. Unter Anleitung von Rehabilitationsfachkräften wird die häusliche Umgebung verändert, um die häuslichen Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Stürzen und Stürzen aus dem Bett zu verstärken. Darüber hinaus sollte eine warme und entspannte familiäre Atmosphäre geschaffen werden, um die Gesellschaft von Angehörigen zu gewährleisten, den Wunsch des Patienten nach Genesung zu wecken und aktiv an der Rehabilitationsbehandlung mitzuwirken, die der funktionellen Genesung des Patienten förderlich ist.

4. Die Patienten absolvieren ein Rehabilitationstraining, das schnell wirksam ist und sie in den Zustand vor der Erkrankung zurückversetzen kann

In der Klinik fragen Angehörige oft: „Wie lange dauert es, bis ich wieder den Zustand vor der Erkrankung erreicht habe?“, oder Angehörige fragen: „Die Rehabilitation ist schon mehrere Tage her, warum kann ich nicht laufen? Ich kann meine Hand nicht bewegen.“ Die Schädigung der Nervenzellen im Gehirn ist irreversibel, das heißt, wenn die Nervenzellen einmal geschädigt sind, können sie nicht wiederhergestellt werden. Daher bleiben bei den meisten Patienten Restfunktionsstörungen bestehen. Bei der Rehabilitation handelt es sich um einen langwierigen Prozess, bei dem das Potenzial des Gehirns stimuliert und die verlorene Funktion des Hirngewebes durch wiederholte sensorische und motorische Stimulation kompensiert wird.

5. Bei Schluckstörungen gilt: Je schneller die orale Nahrungsaufnahme wiederhergestellt wird, desto besser

Nach einem Schlaganfall kann es bei Patienten zu Schluckstörungen wie Würgen beim Essen oder Trinken kommen und sie müssen über eine Magensonde ernährt werden. Einige Familienmitglieder glauben, dass das Behalten einer Magensonde das Aussehen und das Wohlbefinden des Patienten beeinträchtigt und dass frühes orales Essen die Schluckfunktion trainieren kann. Dieses Verhalten ist sehr gefährlich.

Patienten mit Dysphagie verfügen nicht über einen guten Schutzmechanismus für den Rachen und ihre Luftröhre schließt sich beim Schlucken nicht vollständig, wodurch leicht Nahrung durch die Luftröhre in die Lunge eingeatmet werden kann, was zu einer Aspirationspneumonie oder sogar zum Ersticken führen kann. Bei den meisten Patienten liegt eine latente Aspiration vor, das heißt, wenn es zur Aspiration kommt, zeigen sich keine offensichtlichen Symptome wie Würgen, Husten und Kurzatmigkeit. Erst wenn sich eine ernstere Lungenentzündung entwickelt, treten Atembeschwerden auf. Daher sollte bei Patienten mit Dysphagie in der Rehabilitationsabteilung eine umfassende Beurteilung der Schluckstörung durchgeführt und ein gezieltes Training der Schluckfunktion sowie Essmethoden entwickelt werden. Nach einer Behandlungsphase wird der Patient erneut untersucht, um festzustellen, ob er in der Lage ist, oral zu essen. Erst dann kann ihm unter Anleitung eines Schluckrehabilitationstherapeuten schrittweise das orale Essen gestattet werden.

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