Spricht man von Patienten mit Bluthochdruck, denkt man zunächst an Menschen mittleren Alters und ältere Menschen. Tatsächlich sind jedoch immer mehr junge Menschen von Bluthochdruck betroffen. Die Studie ergab, dass zwischen 1991 und 2015 die relative Anstiegsrate von Bluthochdruck bei jungen Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren am höchsten war und 5,4 % erreichte. Damit ist sie doppelt so hoch wie bei Menschen im Alter von 40 bis 59 Jahren und mehr als zehnmal so hoch wie bei Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber [1]. Das angeschlossene Krankenhaus der North China University of Technology beobachtete 7.100 Mitarbeiter mit normalem Blutdruck und einem Durchschnittsalter von 25 Jahren über einen Zeitraum von durchschnittlich weniger als acht Jahren und stellte fest, dass nur 27,06 % von ihnen noch einen normalen Blutdruck hatten. [2] Warum ist es so schwierig, den Blutdruck normal zu halten? Was beeinflusst den Blutdruck junger Menschen? Bildquelle: unsplash.com Fotograf: SujeethPotla Mehrere Lebensstilfaktoren erhöhen das Risiko für Bluthochdruck Bluthochdruck ist eine chronische Erkrankung, die eng mit unserem täglichen Lebensstil zusammenhängt und von zahlreichen Lebensfaktoren beeinflusst wird, wodurch junge Menschen heutzutage einem höheren Krankheitsrisiko ausgesetzt sind. Zunächst einmal haben Ernährungsumstellungen dabei eine wichtige Rolle gespielt. In der heutigen Gesellschaft ist eine salz- und fettreiche Ernährung auf den Tischen vieler Menschen allmählich zum Alltag geworden. Forschungsdaten zeigen, dass der durchschnittliche Salzgehalt in der Ernährung von Asiaten höher ist als der von Menschen im Westen. Dieser übermäßige Salzkonsum wird von der Wissenschaft als eine der Hauptursachen für Bluthochdruck angesehen. Eine fettreiche Ernährung kann zur Gewichtszunahme beitragen und einen „fruchtbaren Boden“ für Bluthochdruck bieten. Untersuchungen der North China University of Technology bestätigen diese Ansicht zusätzlich. Die Studie ergab, dass bei jungen Menschen, die sich an eine salzarme Diät hielten, die Wahrscheinlichkeit, nach acht Jahren einen normalen Blutdruck aufrechtzuerhalten, um 25 % stieg, während bei denjenigen, die ein normales Gewicht hielten, die Chance um 19 % stieg[2]. Zweitens ist auch der moderne, schnelllebige Lebensstil schuld. Angesichts der zunehmenden Geschwindigkeit in der Gesellschaft sind immer mehr junge Menschen in eine anstrengende Arbeit vertieft, treiben nicht mehr regelmäßig Sport und langes Aufbleiben und langes Starren auf den Bildschirm ist zur Normalität geworden. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass der Konsum von Tabak und Alkohol in signifikantem Zusammenhang mit der Häufigkeit von Bluthochdruck steht[3]. Darüber hinaus dürfen genetische Faktoren nicht außer Acht gelassen werden. Studien haben gezeigt, dass das Risiko, dass die nächste Generation an Bluthochdruck erkrankt, deutlich steigt, wenn in der Familie Bluthochdruck vorkommt[4]. Dies gilt insbesondere dann, wenn diese jungen Menschen auch anderen Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum oder einer salzreichen Ernährung ausgesetzt sind. Schließlich beeinflusst auch die Umgebung, in der wir leben, still und leise unsere Gesundheit. Arbeitsdruck, Umweltverschmutzung, Lärm usw. können sich negativ auf den Blutdruck auswirken. Besonders in stark urbanisierten Gebieten hat die Prävalenz von Bluthochdruck aufgrund der zunehmenden Umweltbelastung zugenommen[1]. Bildquelle: unsplash.com Fotograf: MufidMajnun Vorbeugung von Bluthochdruck Die Details im Alltag entscheiden über Erfolg oder Misserfolg Die Vorbeugung von Bluthochdruck hängt nicht nur vom Rat des Arztes ab, sondern vielmehr von den Entscheidungen und Gewohnheiten, die jeder von uns im Alltag trifft. Für die oben genannten Risikofaktoren gibt es entsprechende Präventionsmaßnahmen. Zunächst sollte eine salz- und fettarme Ernährung gefördert und der Verzehr von Gemüse und Obst erhöht werden. Sowohl die DASH-Diät als auch die Mittelmeerdiät legen beispielsweise Wert darauf, mehr Vollkornprodukte, Gemüse und Obst zu essen und gleichzeitig rotes Fleisch, Zucker und zuckerhaltige Getränke zu reduzieren. Diese Ernährungsgewohnheiten haben in mehreren Studien positive Auswirkungen auf die Senkung des Blutdrucks gezeigt. [5] Für Menschen mit Bluthochdruck wird empfohlen, kaliumhaltige Salze zu wählen, die zur Kontrolle des Blutdrucks beitragen und bei Bluthochdruckpatienten sogar den Blutdruck senken können. Studien haben ergeben, dass die orale Ergänzung von 6 bis 250 mmol/Tag (0,23 bis 9,7 g/Tag) Kalium über 4 bis 52 Wochen den systolischen Blutdruck um 3,5 bis 9,5 mmHg und den diastolischen Blutdruck um 2 bis 6,4 mmHg senken kann. [6] Zweitens sind auch gute Trainingsgewohnheiten wichtig. Um den Blutdruck zu senken, wird Erwachsenen empfohlen, mindestens viermal pro Woche durchschnittlich 40 Minuten lang moderate bis intensive Aerobic-Übungen durchzuführen. Durch Gewichtskontrolle durch Ernährung und Bewegung kann ein Gewichtsverlust von etwa 10 kg den systolischen Blutdruck um 5 bis 20 mmHg senken. [5] Darüber hinaus ist die psychische Gesundheit ebenso wichtig. Entspannungstechniken wie Tai Chi, Yoga und Meditation können Menschen helfen, Stress abzubauen und so den Blutdruck positiv zu beeinflussen[5]. Darüber hinaus sind der Verzicht auf das Rauchen, die Einschränkung des Alkoholkonsums und die regelmäßige Selbstkontrolle des Blutdrucks wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Bluthochdruck. Schließlich sind regelmäßige körperliche Untersuchungen ein weiterer Schlüssel zur Vorbeugung von Bluthochdruck. Dies kann uns nicht nur dabei helfen, potenzielle Gesundheitsprobleme rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern, sondern auch sicherzustellen, dass unser Lebensstil und unsere Essgewohnheiten auf dem richtigen Weg sind. Personen mit einem hohen Risiko für Bluthochdruck (ältere Menschen und/oder Personen mit Bluthochdruck in der Familienanamnese) sollten es sich zur Gewohnheit machen, ihren Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren. Es wird empfohlen, jeden Morgen und Abend den Blutdruck zu messen. Jede Messung sollte nach einer Ruhepause von 5 Minuten in sitzender Position erfolgen und 2 bis 3 Messungen im Abstand von 1 Minute durchgeführt werden. [7] Kurz gesagt: Um Bluthochdruck vorzubeugen, müssen wir bei jedem kleinen Detail im Leben ansetzen. Nur so können wir uns wirklich auf schlechte Zeiten vorbereiten und den Problemen eines hohen Blutdrucks aus dem Weg gehen. Bildquelle: unsplash.com Fotograf: MufidMajnun Medikamente gegen Bluthochdruck Suchen Sie umgehend einen Arzt auf und halten Sie sich an die Behandlung Wenn der durchschnittliche Blutdruck bei der ersten Messung zu Hause ≥135/85 mmHg beträgt, sollte die Möglichkeit einer Hypertonie in Betracht gezogen werden[7], und der Patient sollte umgehend zur Nachuntersuchung ins Krankenhaus überwiesen werden, um den Behandlungsplan festzulegen und diesen langfristig einzuhalten. Wenn Ihr Blutdruck 180/120 mmHg oder höher ist und Sie eines der folgenden Symptome bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf oder rufen Sie die 120 an [8]: Patienten mit Bluthochdruck sollten gute Überwachungsgewohnheiten beibehalten. Bei Patienten bei der Erstdiagnose oder in der frühen Phase der Behandlung oder bei Patienten, deren Blutdruck trotz Behandlung den Zielwert noch nicht erreicht hat, sollte der Blutdruck vor dem Arztbesuch 5 bis 7 Tage lang kontinuierlich gemessen werden. Bei gut eingestelltem Blutdruck sollte mindestens einmal wöchentlich der Blutdruck gemessen werden[7]. Heutzutage ist Bluthochdruck nicht nur ein Problem älterer Menschen. Durch den Stress des modernen Lebens und eine ungesunde Lebensführung sind auch immer mehr junge Menschen davon bedroht. Wir rufen alle jungen Menschen dazu auf, auf das Problem des Bluthochdrucks zu achten. Lassen Sie uns von nun an gemeinsam vorbeugende Maßnahmen ergreifen und unsere gesunde Zukunft schützen. Verweise [1]YiQ, ZhaM, YangQ, et al. Trends in der Prävalenz von Bluthochdruck nach Schweregrad und Phänotyp bei chinesischen Erwachsenen über zwei Jahrzehnte (1991-2015). JClin Hypertens (Greenwich). 2021;23(7):1302-1315. [2]LiM, ZhaoL, ZhangL, et al. Faktoren, die die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei jungen Erwachsenen beeinflussen. JClinHypertens(Greenwich).2023;25(8):725-736. [3]MeherM, PradhanS, PradhanSR.RiskFactorsAssociatedWithHypertensioninYoungAdults:ASystematicReview.Cureus.2023;15(4):e37467. [4]ChengW,DuY,ZhangQ,etal.AltersbedingteVeränderungendesBluthochdruckrisikos.FrontCardiovascMed.2022;9:939103. [5]VermaN,Rastogi S,ChiaYC,etal.Nicht-pharmakologischesManagementvonHypertonie.JClinHypertens(Greenwich).2021;23(7):1275-1283. [6]IqbalS, KlammerN, EkmekciogluC. Die Wirkung von Elektrolyten auf den Blutdruck: Eine kurze Zusammenfassung der Metaanalysen. Nährstoffe.2019;11(6):1362. [7] Ausschuss der China Hypertension League „Leitlinien zur Blutdrucküberwachung zu Hause“. Richtlinien zur Blutdrucküberwachung zu Hause in China 2019. Chinesisches Zirkulationsjournal. 2019;34(7):635-639. Autor: Jiang Yongyuan, Internist Gutachter: Tang Qin, Direktor und Forscher der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztevereinigung |
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