Ist eine Herzangiographie notwendig, wenn ich Herzbeschwerden habe? Wie entscheidet man, ob man es tut oder nicht? Gibt es eine Alternative?

Ist eine Herzangiographie notwendig, wenn ich Herzbeschwerden habe? Wie entscheidet man, ob man es tut oder nicht? Gibt es eine Alternative?

Gestern traf ich ein Familienmitglied, das zu „kindlich“ war:

Bei der Patientin handelte es sich um eine 85-jährige Dame, die wegen Herzklopfen zur Kontrolluntersuchung ins Krankenhaus kam. Ein Elektrokardiogramm zeigte: Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Der Arzt empfahl zur Beurteilung des Zustands eine vollständige Herzultraschalluntersuchung und ein 24-Stunden-dynamisches Elektrokardiogramm.

Unerwarteterweise waren die Familienmitglieder sehr „aktiv“: „Herr Doktor, wann können wir eine Herzangiographie machen? Mal sehen, was mit dem Herzen nicht stimmt?“

Der Arzt lehnte den Vorschlag der Familie ab und erklärte: „Der Patient ist für eine Herzangiographie nicht geeignet. Erstens leidet der Patient unter Herzrhythmusstörungen, und die Angiographie dient der Überprüfung einer Myokardischämie, nicht einer Erkrankung. Zweitens ist der Patient alt, und das Risiko einer Angiographie ist zu hoch. Gehen Sie dieses Risiko möglichst nicht ein, es sei denn, es ist unbedingt notwendig.“

Muss ich mich einer Herzangiographie unterziehen, wenn ich Herzbeschwerden habe? Was sind die Vor- und Nachteile einer Angiographie? Hören Sie, was der Arzt sagt:

1. Der Einsatz der Herzangiographie

Mithilfe der Kardialangiographie lässt sich der Grad der Stenose der Koronararterien bestimmen und sie dient der Diagnose koronarer Herzerkrankungen wie Angina Pectoris und Herzinfarkt. Bei einem Stenosegrad von über 75–80 % können interventionelle Maßnahmen wie die Stentimplantation direkt im Rahmen der Angiographie durchgeführt werden.

Allerdings hat die Herzangiographie keinen diagnostischen Wert für Erkrankungen wie rheumatische Herzerkrankungen, Kardiomyopathie, Herzklappenerkrankungen und Arrhythmien und ist daher kein Gegenstand einer Routineuntersuchung. Eine Herzangiographie wird nur durchgeführt, wenn der Arzt ausschließen muss, ob beim Patienten gleichzeitig eine Myokardischämie vorliegt, die den Zustand beeinträchtigt.

2. In welchen Situationen sollte bei der Durchführung einer Angiographie Vorsicht geboten sein?

1. Unkontrollierte Herzinsuffizienz

Bei der Herzangiographie muss ein jodhaltiges Kontrastmittel in die Blutgefäße gespritzt werden, um diese sichtbar zu machen. Gelangt jedoch innerhalb kurzer Zeit eine große Menge Kontrastmittel in den menschlichen Körper, erhöht dies die Belastung des Herzens und kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen.

2. Niereninsuffizienz

Das Kontrastmittel wird über die Nieren aus dem Körper ausgeschieden. Kontrastmittel beeinträchtigen jedoch die Blut- und Sauerstoffversorgung der Nieren und haben bestimmte zytotoxische Wirkungen, die beide eine Niereninsuffizienz verschlimmern können.

3. Ältere und schwache Menschen

Obwohl es sich bei der Herzangiographie um einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff handelt, erfolgt der gesamte Vorgang der Einführung der chirurgischen Instrumente über die Arterien. Bei älteren und geschwächten Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für Arterienschäden, Hämatome oder sogar Blutungen. Darüber hinaus verschlimmert das Jod im Kontrastmittel den Zustand von Patienten mit Hyperthyreose, sodass es für die Untersuchung nicht geeignet ist.

3. Gibt es alternative Methoden?

1. Wenn der Patient typische Symptome einer Myokardischämie aufweist und keine Kontraindikationen für eine Operation vorliegen, wird eine Herzangiographie empfohlen und bei Bedarf können Stents direkt implantiert werden.

2. Bei Patienten mit atypischen Symptomen, aber mehreren Risikofaktoren, bei denen eine koronare Herzkrankheit ausgeschlossen werden muss, kann eine CTA der Koronararterien oder eine dynamische Elektrokardiogramm-Untersuchung durchgeführt werden. Bei Hinweisen auf Läsionen kann eine Herzangiographie durchgeführt werden.

3. Mithilfe der kardialen MRT lässt sich der Grad einer Koronararterienstenose und einer Myokardischämie beurteilen. Die Genauigkeit der Testergebnisse hängt jedoch stark von der Krankenhausebene ab und muss weiterentwickelt werden.

Ich bin Dr. Zhang von der Abteilung für Kardiologie. Wenn Ihnen meine populärwissenschaftlichen Artikel gefallen, liken Sie sie bitte! Folgen Sie mir, um mehr über Herzkrankheiten zu erfahren! Sie können diesen Artikel auch mit Freunden in Not teilen!

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