Sind „zuckerfreie“ Lebensmittel wirklich zuckerfrei?

Sind „zuckerfreie“ Lebensmittel wirklich zuckerfrei?

Sind „zuckerfreie“ Lebensmittel wirklich zuckerfrei?

Mit der Entwicklung der Sozialwirtschaft und der schrittweisen Verbesserung der Lebensbedingungen hat die Gesundheit von allen immer mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Schädlichkeit einer übermäßigen Zuckeraufnahme wird zunehmend erkannt und zuckerfreie Lebensmittel erfreuen sich nach und nach großer Beliebtheit.

Wie etwa kohlensäurehaltige Getränke ohne Zucker und Fett, zuckerfreie und fettarme Kekse, Haferflocken ohne Zucker und mit wenig Kalorien, zuckerfreie und kalorienarme feste Getränke, zuckerfreie Snacks für Diabetiker … Die überwältigende Vielfalt zuckerfreier Lebensmittel scheint mit einem gesunden Heiligenschein versehen zu sein und ist zu den Favoriten vieler Verbraucher geworden.

Doch bedeutet „0 Zucker“ und „zuckerfrei“ wirklich, dass kein Zucker enthalten ist? Können Verbraucher so viel essen, wie sie wollen? Um diese Zweifel auszuräumen, führten die Hangzhou-Zweigstelle des Frühwarn- und Austauschzentrums für Lebensmittelsicherheitsrisiken und die gemeinsamen Überwachungsstationen stichprobenartige Proben und Tests an derzeit beliebten Lebensmitteln mit der Aufschrift „0 Zucker“ oder „zuckerfrei“ durch. Werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse ~

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Experimentelles Design

Die in diesem Experiment ausgewählten Versuchsproben umfassten 6 Chargen gängiger Lebensmittel, die als zuckerfrei angepriesen wurden, sowie gewöhnliche Lebensmittel auf dem Markt, und zwar: Sandwichkekse/Sandwichkekse ohne Zucker, Sportgetränke/Sportgetränke ohne Zucker, kohlensäurehaltige Getränke/kohlensäurehaltige Getränke ohne Zucker, aufgeblasene Bonbons/zuckerfreier Kaugummi, milchhaltiges Gelee/Gelee ohne Zucker, Kuchen ohne Zucker/zuckerfreie Kuchen.

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Ergebnisanalyse

Wenn ein Produkt als „zuckerfrei“ oder „zuckerfrei“ deklariert wird, muss es gemäß den nationalen Standards die Anforderung erfüllen, dass „der Zuckergehalt 0,5 g pro 100 g fester Nahrung oder pro 100 ml flüssiger Nahrung nicht überschreiten darf“. Mit „Zucker“ ist hier die Summe der Monosaccharide und Disaccharide gemeint, d. h. der in der Nährwertkennzeichnung vorverpackter Lebensmittel verwendete Zucker enthält ausschließlich Mono-/Disaccharidbestandteile wie Glucose, Fructose, Saccharose und Maltose. Die Angabe „zuckerfrei“ bedeutet nicht, dass das Lebensmittel keine anderen Arten von Kohlenhydraten enthält.

Die experimentellen Ergebnisse zeigen, dass die Nachweiswerte von Mono-/Disaccharidkomponenten wie Glucose, Fructose, Saccharose, Maltose usw. in den Proben Nr. 1-2, Nr. 2-2, Nr. 3-2, Nr. 4-2 und Nr. 5-2 alle unter 0,5 g/100 g (ml) liegen, was die relevanten Anforderungen für die Angaben „zuckerfrei“ und „0 Zucker“ erfüllt.

Obwohl sie die entsprechenden Anforderungen erfüllen, sind diese Lebensmittel wirklich kohlenhydratfrei?

Der Saccharosegehalt der Probe Nr. 1-2 wurde mit 0,27 g/100 g ermittelt. Die Verwendung von Maltit, Erythrit usw. anstelle von weißem Zucker reduziert den „Zucker“-Gehalt im Produkt im weitesten Sinne. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich jedoch, dass es sich bei der ersten Speise um Weizenmehl handelte und bei der fünften Speise eindeutig auch Stärke zugesetzt war. Daraus lässt sich schließen, dass das Produkt eine große Menge Stärke enthalten kann. Stärke wird nach einer Reihe von Reaktionen im menschlichen Körper in Glukose umgewandelt und kann dennoch relativ viele Kalorien produzieren.

Auch in den Proben Nr. 4-2 und Nr. 5-2 wurden Weißzucker und Fruktosesirup vollständig durch Süßstoffe ersetzt. Um jedoch den guten Geschmack zu erhalten und die Kosten zu senken, werden Süßstoffe zwangsläufig mit einer Vielzahl künstlicher Süßstoffe (wie Sucralose, Aspartam, Acesulfam-Kalium usw.) vermischt. Bei längerem Verzehr großer Mengen können gewisse Sicherheitsrisiken bestehen.

Die Zutaten der Probe Nr. 6-2 verwenden 6 süße Substanzen wie Trehalose und Maltosesirup anstelle von weißem Zucker. Obwohl der glykämische Index relativ niedrig ist, sind der tatsächliche Kohlenhydratgehalt und die Energie nicht wesentlich reduziert und es besteht kein signifikanter Unterschied zu gewöhnlichen Kuchen. Daher ist die Behauptung „ohne Saccharose“ nur oberflächlich und kann den Verbraucher leicht in die Irre führen.

abschließend

Die Testergebnisse zeigen, dass „0 Zucker“ und „zuckerfrei“ nicht unbedingt bedeuten, dass kein Zucker enthalten ist. Die Angaben „0 Zucker“ und „zuckerfrei“ bedeuten nicht, dass das Lebensmittel keine anderen Arten von Kohlenhydraten enthält. So können etwa Proben mit der Aufschrift „0 Zucker“ Stärke enthalten, die ebenfalls den Blutzuckerspiegel erhöht und Energie produziert. Für die Gewichtsabnahme und Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern hat es keine praktische Bedeutung.

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Verzehrtipps

Viele Verbraucher glauben, dass zuckerfreie und zuckerfreie Lebensmittel den Blutzucker nicht beeinflussen und nicht dick machen. Tatsächlich ist der Gehalt an zuckerhaltigen Substanzen wie Öl und Stärke in manchen zuckerfreien und zuckerfreien Lebensmitteln jedoch nicht so gering wie angenommen. Übermäßiger Konsum führt außerdem zur Ansammlung von Zucker und Fett, was gesundheitsschädlich ist.

Wenn Verbraucher sich für Lebensmittel mit „0 Zucker“ oder „zuckerfrei“ entscheiden, wird empfohlen, der Zutatenliste und der Nährwerttabelle des Produkts mehr Aufmerksamkeit zu schenken:

Zugesetzte Zuckeralkohol-Süßstoffe

Der Stoffwechselprozess von Zuckeralkoholen wie Sorbit, Maltit, Xylit und Erythrit erfordert grundsätzlich keine Beteiligung von Insulin, hat einen niedrigen glykämischen Index und beeinflusst den Blutzucker kaum. Allerdings werden diese Stoffe im Körper langsam verstoffwechselt und eine langfristige übermäßige Einnahme kann auch zu unerwünschten Symptomen wie Blähungen und Durchfall führen. Von der Einnahme wird abgeraten für Personen mit Zuckeralkoholunverträglichkeit, Schwangere und Kinder.

Künstliche Süßstoffe hinzufügen

Vielen „zuckerfreien“ und „zuckerfreien“ Lebensmitteln, die süß schmecken, werden meist künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose, Acesulfam-Kalium usw. zugesetzt. Langfristiger und übermäßiger Verzehr kann potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit bergen.

Quelle: Zhejiang Food Safety Risk Early Warning Exchange Center, Zweigstelle Hangzhou, Zhejiang Jiuan Testing Technology Co., Ltd.

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