Zählen Kopfhautschmerzen auch zu den Kopfschmerzen?

Zählen Kopfhautschmerzen auch zu den Kopfschmerzen?

Dies ist der 4254. Artikel von Da Yi Xiao Hu

In den letzten zwei Tagen hatte Xiao Wang immer starke Schmerzen auf der Kopfhaut, als hätte sie mit Nadeln gestochen, und manchmal fühlte es sich brennend und ein wenig juckend an. Er ging zur sorgfältigen Untersuchung ins Krankenhaus und stellte fest, dass die Gürtelrose die Ursache des Problems war. Zählen Kopfhautschmerzen auch zu den Kopfschmerzen? Ja, die meisten Kopfhautschmerzen haben sekundäre Ursachen. Heute sprechen wir über zwei Arten von Kopfhautschmerzen, die in der neurologischen Klinik häufig auftreten: Herpes Zoster und Okzipitalneuralgie.

1. Kopfhautschmerzen infolge von Herpes zoster

Der Hautbereich des Kopfes in der Nähe der Stirn, geteilt durch die Linie, die die beiden Ohren verbindet, unterliegt der Zuständigkeit des ersten Astes des Trigeminusnervs. Betrifft der Gürtelrose-Erkrankung den ersten Ast des Trigeminusnervs, kann sich dies durch brennende Schmerzen, Kribbeln oder blitzartige Schmerzen in der betroffenen Haut äußern. Manche Menschen verspüren außerdem ein Taubheitsgefühl, begleitet von ungewöhnlichen Hautschmerzen, was bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem häufig vorkommt. Die Internationale Kopfschmerzklassifikation (3. Ausgabe) unterteilt Kopfschmerzen in zwei Typen: schmerzhafte Trigeminusneuropathie aufgrund von Herpes Zoster und postherpetische Trigeminusneuralgie.

Die typischen Schmerzen von Patienten mit postherpetischer Neuralgie äußern sich meist in Brennen und Jucken. Im Versorgungsgebiet des betroffenen Trigeminusnervs können deutliche Sensibilitätsverluste und eine durch das Zähneputzen hervorgerufene mechanische Hyperalgesie auftreten. Bei den meisten Patienten kommt es nur zu minimalen Sensibilitätsverlusten, stattdessen reagieren sie intensiv auf Wärme und/oder Punktstimulation mit Schmerzen. Bei der körperlichen Untersuchung wurde lokaler roter Herpes festgestellt, und bei zusätzlichen Untersuchungen zeigte sich im PCR-Test ein positives Varizella-Zoster-Virus-Antigen bzw. positive Varizella-Zoster-Virus-DNA. Zur Behandlung werden antivirale Medikamente wie Ganciclovir, Famciclovir etc. verabreicht, die oral eingenommen oder lokal angewendet werden können. In schweren Fällen kann zur Behandlung Interferon hinzugefügt werden. Achten Sie gleichzeitig auf Ruhe und versuchen Sie, eine sekundäre bakterielle Infektion nach dem Kratzen zu vermeiden. Bei Schmerzen symptomatische Analgetika wie Pregabalin, Schmerzmittel etc. einnehmen.

2. Okzipitalneuralgie

In der neurologischen Ambulanz sehen wir häufig Patienten, die unter Schmerzen unter dem Schädel in der Nähe der Ohrmuschelbasis am Hinterkopf leiden. Nach einer Massage können die Schmerzen nachlassen. Besonders deutlich sind sie nach einer falschen Sitzhaltung. In diesem Fall sollten wir auf die Möglichkeit einer Okzipitalneuralgie achten. Eine Neuralgie des großen Hinterhaupts äußert sich im Allgemeinen als ein- oder beidseitiger paroxysmaler, reißender oder stechender Schmerz im Versorgungsgebiet des großen Hinterhauptsnervs, des kleinen Hinterhauptsnervs und/oder des dritten Hinterhauptsnervs an der hinteren Kopfhaut, manchmal begleitet von Gefühlsverlust oder Dysästhesie im betroffenen Bereich und normalerweise begleitet von Druckschmerz über den betroffenen Nerven. Die Schmerzen sind im Allgemeinen stark und wiederkehrend, wobei paroxysmale Schmerzen Sekunden bis Minuten andauern. Der Schmerz kann reißend, stechend oder scharf sein. Eine harmlose Stimulation der Kopfhaut oder der Haare kann zu deutlich verminderter Empfindung oder Empfindlichkeit führen. Die Okzipitalneuralgie majus muss von folgenden Schmerzen unterschieden werden: ausstrahlender okzipitaler Schmerz, der durch das Atlantoaxialgelenk oder den oberen Halsgelenkfortsatz verursacht wird, und ausstrahlender okzipitaler Schmerz, der durch empfindliche Punkte in der Nackenmuskulatur verursacht wird. In der Regel können entsprechende bildgebende Veränderungen bei einer MRT-Untersuchung der Halswirbelsäule die Diagnose bestätigen. Die Behandlung umfasst orale Analgetika, lokale Massagetherapie und andere Rehabilitationsmaßnahmen. Auch eine lokale Nervenanästhesieblockade kann Schmerzen vorübergehend lindern.

Haben Sie schon einmal Kopfhautschmerzen wie die oben beschriebenen erlebt? Die Kenntnis dieser beiden häufigen Ursachen kann Ihnen dabei helfen, das Risiko einer Fehldiagnose zu verringern und eine schnelle Identifizierung zu ermöglichen, wenn ein Arztbesuch ungelegen kommt. Der Frühling ist die Jahreszeit, in der Viren aktiv sind. Ich hoffe, Sie können Ihre körperliche Betätigung intensivieren, Ihre Immunität verbessern und Viren keine Gelegenheit geben, in Ihren Körper einzudringen.

Autor: Abteilung für Neurologie, Zweites Krankenhaus der Jilin-Universität

Man YuhongChefarzt

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